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Wer möchte einen Shopblogger-Spot produzieren?

Ich bekam vor ein paar Tagen diese E-Mail:
Hallo Björn,

ich bin begeisterter Shopblogger-Leser und komme heute auch mit einem "Geheimprojekt" auf Dich zu. Aber einem seriösen :-)

Wir (=Firma) starten Ende der Woche ein neues Produkt, bei dem man Gameserver stundenweise mieten kann (wenn man z.B. Counterstrike mit seinen Freunden spielen will). Die Besonderheit ist die Bezahlung: Man ruft eine Telefonnummer an, hört sich Werbung an und bekommt dafür Punkte gutgeschrieben, mit denen man die Server dann "bezahlen" kann.

Damit sich ein Auflade-Anruf zu Beginn nicht so leer anhört, brauchen wir Dummy-Werbespots, und jetzt kommst Du ins Spiel: Wenn Du Interesse hast (und glaubst, dass das für Dich nicht gänzlich an der Zielgruppe vorbeigeht), produziere doch irgend eine Form von Audio-Werbung für Deinen Blog oder Deinen Björn-Shop oder beides und schick es mir, wir binden es ein. Dauerhaft gratis, ohne Haken. Einfach nur, weil wir ohnehin Werbespots brauchen und weil ich Deinen Blog cool finde.

Bei Interesse kannst Du Dich ja melden.
Das ist doch ein nettes Angebot von Joern. Nur bin ich absolut nicht in der Lage, hier eine Art Shopblogger-"Werbespot" zu produzieren. Wenn irgendjemand Lust hat, einen Schnippsel zu basteln (Nur für das Blog, nicht den Onlineshop oder die beiden Läden hier in Bremen!), kann er sich also gerne austoben. Investiert nicht zu viel Zeit. Ist ja schließlich nur just for fun. ;-)

Gewürze zum Basar-Preis

Vor ein paar Tagen bekam ich ein kleines Päckchen mit einem 200g-Beutelchen Bio-Pfefferkörner. Ein Anschreiben lag nicht dabei, aber am Nachmittag bekam ich diese Mail:
Lieber Björn,

wir sind zwei Kleinunternehmer, die vor kurzem eine zugegeben etwas verrückte Idee hatten, die bestimmt interessant für Deine Leser ist.

Unter dem Motto „Mein Bio-Gewürz. Mein Preis“ bieten wir ausschließlich online unter www.gewuerz-kampagne.de sieben hochwertige Bio-Gewürze an – zum individuellen Preis!

Gibt´s nicht? Doch! So funktioniert es:

Wir versenden die gewünschten Gewürze an den Kunden. Dieser kann ohne Risiko zu Hause probieren und genießen. Jeder Kunde legt individuell seinen persönlichen Preis fest. Eben so viel, wie ihm unsere Gewürze wert sind. Der gewünschte Betrag zzgl. 4€ pauschal für den Versand wird dann überwiesen oder per PayPal innerhalb von 7 Tagen bezahlt.

Hat die Sache einen Haken? Nein.

Garantiert ohne Risiko! Garantiert Fair! Garantiert Biologisch!

Wir sind jung und wollen einfach mal etwas Neues ausprobieren. Wir sind überzeugt, dass unsere Kunden die hohe Qualität der Bio-Gewürze zu schätzen wissen. Ist ja irgendwie auch eine interessante Gesellschaftsstudie. Wir sind gespannt, ob das Konzept funktioniert.

Über einen Bericht im Shopblogger würden wir uns sehr freuen. Fragen, Wünsche Anregungen? Immer gerne!

Würzige Grüße,
Frank & Nils
So viel "Werbung" für 200 Gramm Pfeffer? Nun: Ich finde die Idee durchaus… –öhm– mutig. Die Kosten für den Versand müssen zwar auf jeden Fall bezahlt werden und selbst, wenn die bezahlten Beträge unter dem Marktdurchschnitt bleiben, dürfte noch ausreichend Marge hängenbleiben – aber ich gebe ernsthaft zu, dass ich für ein Glücksspielchen keine Lust und Nerven hätte.

Ich könnte mir jedenfalls sehr gut vorstellen, das spätestens dann, wenn es zur Gewohnheit wird, dass Kunden nur noch ein paar Cent für ein Tütchen mit Gewürzen überweisen, die Laune immer weiter verhagelt wird.

Trotzdem wünsche ich den beiden viel Glück. Vielleicht hilft ja dieser Beitrag etwas. ;-)

Klimatisierung für die Gastfeldstraße?

Ein wesentlicher Schritt ist getan: In dieser Woche noch bekomme ich ein Angebot von einem befreundeten Klimaanlagenbauer für eine große Anlage hier im Markt in der Gastfeldstraße.

Trotz der Investitions- und Stromkosten sehe ich auch dieser Anlage sehr positiv entgegen: Die Ware wird geschont, die restlichen Kühlgeräte können insgesamt mit weniger Last arbeiten und die Kunden (und Mitarbeiter) fühlen sich wohler und verweilen lieber im Laden.

Und letztendlich: Ich will eine haben. :-)

Zwei Anzeigen auf einen Streich

Einer meiner Mitarbeiter kam zu mir ins Büro und sah etwas irritiert aus: "Du solltest dir mal eben was auf dem Video angucken. Da sind zwei Jungs und die sagen, der Leergutautomat hätte ihren Bon nicht ausgedruckt."

Dass der Automat gar keinen Beleg ausdruckt, kommt hin und wieder mal vor. Die Ursache ist meistens schnell gefunden: Entweder das Papier ist alle oder hat sich im Druckwerk verheddert oder der Bon ist schlicht und einfach hinter die Abdeckung gerutscht.
In Erwartung einer schnellen Lösung ging ich mit meinem Mitarbeiter in Richtung Lager. Dort standen zwei Jugendliche, einer von ihnen schwenkte demonstrativ einen leeren "gelben Sack" in der Hand, und berichteten, dass sie vor ein paar Minuten 28 Einwegflaschen in den Automaten geworfen hätten. Das ließ sich ja zum Glück und Dank unserer installierten Videoaufzeichnung schnell und unauffällig überprüfen.
Tatsächlich haben sich die vergangenen Minuten folgendermaßen zugetragen: Das Duo hat den Laden betreten und ist auf einem Umweg in Richtung Getränkeabteilung getigert. Dort zog einer der Beiden besagten Wertstoffsack aus der Tasche und dann suchten sie meinen Mitarbeiter auf und erzählten ihm die Geschichte mit den angeblich abgegebenen Flaschen.

Da erst fiel mir auf, dass einer der beiden auch bei dem Betrugsversuch am Samstag Abend beteiligt war. Am Samstag hatte ich keine Lust auf Stress und hatte die beiden nur darauf aufmerksam gemacht, solche Dummheiten zukünftig zu unterlassen – doch nun habe ich mich gerade richtig verarscht gefühlt.
Leider hatte eben einer der beiden Fünfzehnjährigen rechtzeitig die Flucht ergriffen, als die Situation noch etwas unklar war und ist auch auf der Straße nicht mehr zu finden gewesen. Der andere war praktischerweise derjenige, der auch am Samstag Abend beteiligt war.

Die Polizei hat beide Videos (das von Samstag hatte ich glücklicherweise vorsichtshalber gesichert) haben wollen und weil ich ernsthaft sauer war, hat der Typ nun zwei Anzeigen von mir bekommen. Er hätte ja die Chance gehabt, aus dem ersten Vorfall glimpflich herauszukommen, aber wer nicht will…

Neue Front am Leergutautomaten

Nach rund 3,5 Jahren war die Kunststoff-Frontblende meines Leergutautomaten eingerissen und immer, wenn man mal etwas tiefer in den Annahmeschacht gefasst hat, hat sich die Haut am Oberarm in dem Riss verfangen.

Jetzt haben wir nicht nur eine neue Blende, sondern auch wieder eine ordentliche Beschriftung am Leergutautomaten. Nun steht dort nämlich endlich wieder auch der Name des Gerätes: UniCycle. Hatte man ja schon fast vergessen. :-)