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Die unauffindbare Hausnummer

Der Fahrer eines bekannten Paketdienstes kam mit einem mittelgroßen Karton unter dem Arm in den Laden. Die Sendung war gar nicht für mich bestimmt, der Fahrer suchte nur Hilfe bei mir:
Ich soll das Paket hier in einer der Seitenstraßen zustellen, aber es gibt da keine Hausnummer 274. Da dachte ich, ich frage hier mal nach, vielleicht weiß das ja jemand.
Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass es in der kleinen Straße auch nur annähernd dreistellige Hausnummern geben würde. Der Name der Empfängerin sagte mir gar nichts, aber netterweise hatte der Absender, ein kleiner Onlineshop für Textilien, seine kompletten Daten inklusive Telefonnummer auf dem Päckchen hinterlassen. Also rief ich kurzerhand dort an.

Der Shopbetreiber freute sich sehr darüber, dass wir uns hier so eine Mühe für ihn, bzw. seine Kundin machten. Ich nannte den Namen der Kundin, er sah kurz in die entsprechenden Auftragsdaten und hatte auch prompt die Verantwortliche dafür gefunden, dass das Paket nicht korrekt zugestellt werden konnte: Seine Mitarbeiterin. Die hat den Paketaufkleber nämlich ausgefüllt – und zwar handschriftlich. Und so wurde aus "27A" eine deutlich erkennbare Zahl "274". Gnaaaa. :-)

Artikel über's Containern

Kim hat mir ein paar Seiten mit einem Artikel über das "Containern" zugeschickt, die er aus einer christlichen Jugendzeitschrift herausgerissenen hat. Nicht nur ihn stört die etwas einseitige Berichterstattung. In dem Text findet man ausschließlich Hinweise darauf, wie unglaublich lohnenswert und spaßig Containern ist und was für Mengen an unansehnlichen bis einwandfreien Lebensmitteln einfach weggeworfen werden.

Ich will an dieser Stelle nicht abstreiten, dass es nicht so ist, das Thema hatten wir schon oft genug. Aber auf eine Textstelle möchte ich dennoch eingehen:
"[…]erzählt von Glücksfunden – und einer großen Menge Eins-komma-fünf-Liter Weißweinflachen […]"
Da ist er wieder: Der Punkt, an dem ich über Containerer (trotz der durchaus löblichen Grundeinstellung) nur den Kopf schütteln kann.
Der Wein ist ein gutes Beispiel dafür. Mag ja sein, dass der Wein nicht schädlich war und auch noch gut geschmeckt hat. Aber: Wein hat kein MHD und wenn der gesamte Bestand des Ladens weggeworfen wird, könnte der Grund dafür darin liegen, dass sich irgendwelche (im schlimmsten Fall gesundheitsschädliche) Fremdstoffe in den Flaschen befinden. Und die sind im schlimmsten Fall nichtmal sicht- und schmeckbar.

Brr… :-O

Die bestellte Ware

Unser Brotlieferant stapelte mir etliche große Kartons mit sogenannten "halbgebackenen" Brötchen vor die Nase. Das Volumen lang etwa bei einer mehr als 1m hoch gefüllten Europalette. Was zum..? Habe ich die ernsthaft gestern bestellt? :-O

Offensichtlich. Die Faxvorlage lügt nicht: Ich bin in der falschen Zeile gelandet und hatte daher ein paar Dinge übersehen.

Ist zum Glück kein Beinbruch. Kühlhaus sei Dank.

30 Jahre

Eine Frau war mit zwei kleinen Kindern im Laden. Die beiden Jungs zofften sich in einer Tour und irgendwann drohte Mama damit, dass das geplante Grillen für die beiden Mini-Terroristen ausfallen würde, wenn sie sich nicht benehmen und vor allem endlich mal Ruhe geben würden.

Der kleinere Junge war etwa sechs Jahre alt und ranzte seinen etwa zwei bis drei Jahre älteren Bruder mit weinerlicher Stimme an: "Das ist nur wegen dir. Ich habe mich so gefreut. Du bist dann Schuld. Dabei habe ich seit dreißig Jahren nicht mehr gegrillt."

Na, dann wird's aber mal wieder Zeit! :-)

Mohnknürkel

Eine Kundin würde "Mohnknürkel" suchen, berichtete eine Mitarbeiterin einer erfahrenererin Kollegin.
Bitte, was?

"Mohnknürkel" oder so ähnlich.

Was soll das sein?

Weiß nicht. Irgendwas in Dosen jedenfalls.

Ein Energydrink?

Nee, das ist zum Essen. Das macht man heiß.

Öhm..? Mockturtle vielleicht?

Jaaaa, genau!
Na, geht doch. :-)

Tatvorwurf: Räuberischer Diebstahl

Die Anzeige gegen diese Frau wurde relativ schnell bearbeitet. Ich bekam soeben Post von der Staatsanwaltschaft Bremen:
Sehr geehrter Herr Harste,

nach dem Ermittlungsergebnis ist die Schuld als gering anzusehen. Auch das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung gebietet es nicht, eine gerichtliche Entscheidung herbeizuführen.
Der angerichtete Schaden ist verhältnismäßig gering.
Einschlägige Vorstrafen sind nicht vermerkt.
Es ist auch anzunehemn, dass die Unannehmlichkeiten des Ermittlungsverfahrens eindrucksvoll vor Wiederholungen gewarnt haben.
Ich habe deshalb von einer weiteren Verfolgung der Straftat abgesehen. Das Verfahren bleibt hier jedoch für Wiederholungsfälle vermerkt.
Hoffen wir's. Zumindest aber, dass der Teil mit der eindrucksvollen Warnung sich bewahrheitet.

Strahlend frische Eier

Eine ältere Kundin wollte wissen:
"Kann man die Eier denn bedenkenlos essen? Ich meine, wegen der Katastrophe in Japan."
Was glauben die Leute eigentlich, woher die hier verkauften "Bio-Eier aus der Region" stammen?!? :-O

Fußboden Streichen – once again…

Eigentlich wäre dieser Beitrag ja der nächste in Reihe nach dem Ostergruß gewesen, aber der SPAR-Markt aus Griechenland kam automatisch rein und die angetüterten Kinder sind ja im wahrsten Sinne des Wortes eben hier reingestolpert…

Samstag Abend nach Feierabend haben wir noch einmal wieder den Fußboden in dem Bereich vor dem Leergutraum gestrichen. Diesmal sah er nicht ganz so schlimm aus wie zu Weihnachten 2010 und inzwischen hoffen wir darauf, dass regelmäßiges Überstreichen (jede Möglichkeit mit zwei hintereinanderliegenden freien Tagen werden wir nutzen) auf Dauer etwas bringt.






Partylaune am Montagmorgen

Im Kreis sämtlicher heute Morgen anwesender Kolleginnen und Kollegen haben wir gemeinsam festgestellt, dass eine Gruppe angetrunkener Jugendlicher in Partylaune an einem Montagmorgen (auch, wenn heute lt. Kalender schon Dienstag ist) einfach nicht zu ertragen ist. :-O

Kurzentschlossen

…und dann war da noch die Kundin, der am Ostersamstag um kurz nach 21 Uhr einfiel, dass sie noch unbedingt eine Auswahl an Ostersüßwaren braucht – und dann ein langes Gesicht machte, als im Supermarkt kaum noch Ware vorrätig war.

In den Karfreitag saufen

Eine Gruppe angetrunkener Jugendlicher wollte um 0:20 Uhr noch in den Laden. Aus mehreren Gründen lehnten wir ab, vor allem, weil wir selber Feierabend machen wollten.

Der Dank dafür war, dass die Typen wie blöde gegen die Scheiben hämmerten, um ihre Wut darüber zu demonstrieren.

Trickbetrug (erfolgreich)

Erinnert ihr euch noch an dieses Video, in dem ich euch Anfang Februar vorgeführt habe, wie ein bestimmter Trickbetrüger vorgeht?

Nun hat der selbe Mann mit der selben Masche bei einer meiner Mitarbeiterinnen erfolgreich einen kleinen dreistelligen Betrag erbeutet. Auch, wenn's gerade gemein klingt: Selber Schuld.