Skip to content

Gehörtes verstehen – oder auch nicht

Bei unserer dritten Kasse, der "Notkasse", hatte ich den Drucker ausgebaut, da ich ihn gegen einen neuen tauschen musste. Unter Normalbedingungen (also außer vor Feiertagen im Grunde nie) brauche ich die Kasse nicht und so hatte ich es mit dem Einbau nicht so eilig. Mr. Murphy sah das aber ganz anders und so stapelten sich die Kunden plötzlich durch den halben Laden. Also öffnete ich notgedrungen auf die Schnelle eben jene Kasse – ohne daran zu denken, dass ich keine Bons drucken konnte. Egal, wichtiger war mir in dem Moment, dass die Leute nicht so lange zu warten brauchten.

Bei einer Kundin kam ich dummerweise durcheinander und war mir schließlich nicht mehr sicher, welchen Artikel ich schon erfasst hatte und welchen nicht. Also erklärte ich, was ich nun warum machen werde: "Ich kann hier an dieser Kasse momentan leider keine Bons drucken. Daher fange ich nochmal von vorne an, damit ich sicher sein kann, dass ich Ihnen nicht gerade 1,09 Euro zu viel abziehe."

Nachdem alles fertig war, wollte die Kundin noch ihren Kassenbon haben und war ganz enttäuscht, als ich ihr keinen geben konnte. "Das ist jetzt aber schlecht…", moserte sie.

"Naja", entgegnete ich. "Ich habe Ihnen aber vor knapp zwei Minuten gesagt, dass ich hier keinen Kassenbon drucken kann."

Sie sah mich ungläubig mit großen Augen an, aber verzichtete schließlich auf mein Angebot, die Sachen an einer der anderen Kassen noch einmal zu scannen.

Bürsten, Kämme…

Und noch mehr Bürsten und Kämme aus dem Picas-Bestand. Und das ist nur ein Bruchteil dessen, was wir noch auf dem Dachboden zu Hause liegen haben. Was ich z.B. mit den gefühlten zehntausend Hundeleinen anfangen soll, weiß ich noch gar nicht. Da es sich vor allem um Einzelstücke handelt, macht es nicht mal Spaß, das ganze Zeug in den Onlineshop reinzufrickeln. :-|

Also verhökern wir die Sachen hier im SPAR-Markt via Grabbeltisch zu Sonderpreisen. Auf diese Weise werden wir jedenfalls auch noch in ein paar Jahren an "Picas" denken…


Arme Irre

Eine Kundin mittleren Alters kam mit mehreren Tafeln Schokolade eines skandinavischen Herstellers an die Kasse. Da wir gerade die Preisetiketten neu drucken mussten, befand sich am Regal ausnahmsweise mal keine Preisauszeichnung.

Zuerst dachten wir, die Frau wollte nur Spaß machen: "Da steht kein Preis dran, dann bekomme ich die ja umsonst."
Allerdings stand sie beharrlich an der Kasse, blockierte alles und wollte das ernsthaft ausdiskutieren und äußerte währenddessen, dass sogar der Gesetzgeber vorschreibt, dass man Ware ohne Preisauszeichnung umsonst mitnehmen dürfe.

Kräfteraubend, sich mit sowas beschäftigen zu müssen. :-(

Caotina

Auf Wunsch eines Onlineshop-Kunden habe ich mich in den letzten Wochen mal darum gekümmert, Caotina zu bekommen.

Momentan nur hier im "Offlineshop", aber ich werde versuchen, das Kakaopulver in allen drei Sorten in den nächsten Tagen auch im Webshop einzupflegen. Versprochen. :-)


Frische fehlgeleitete MILSANI-Milch

In den Kartons mit unserer Eigenmarken-Frischmilch steckten einige Packungen "MILSANI"-Milch – der Marke von ALDI. Das war für uns jetzt nicht weiter dramatisch und vollkommen unbürokratisch zu lösen: Wir haben einfach einen Sonderpreis auf die Milch gepappt und über die Restekiste verkauft.

Aber immerhin wissen wir jetzt, dass es die gleiche Milch ist, die ALDI und wir da verkaufen… 8-)


"aktiv markt"-Werbung

Mit der internen Post kam hier ein komplettes Paket an Werbemitteln für die Vertriebsschiene "aktiv markt" an. Nanu, dachte ich. Bin ich jetzt doch schon als solcher klassifiziert worden? Ich will doch nur die neuen Kassen haben, aber ansonsten ein sogenannter "freier" E-Kunde bleiben.

Aber keine Panik: Die Unterlagen sind von einem Kollegen, und versehentlich bei mir gelandet.


Links CIV

Supermärkte entsorgen tonnenweise Lebensmittel

Umstrittene Alkohol-Testkäufe in Preetz I
Umstrittene Alkohol-Testkäufe in Preetz II

Lustiger Migros-Werbespot mit Testimonial Miggy

Wie Entsorgungsfirmen aus Müll Geld machen

Gentechnik-Partikel im Futter werden toleriert

Legehennen: Trend zur Bodenhaltung setzt sich durch

Kaffee-Kapseln auf Kosten des Regenwaldes

Cocker - Rettung e.V

Riskanter "Abnehm-Kaffee"

Portal soll Täuschungen bei Lebensmitteln offenlegen

Billiger und besser

Ein Kunde stand vor dem Leergutautomaten. Nachdem das Gerät einer seiner Flaschen (aus welchen unerfindlichen Gründen auch immer) nicht annehmen wollte, kümmerte sich ein Kollege um den Mann. Dabei sagte er etwa folgendes zu meinem Angestellten:
"Stellen Sie lieber einen Studenten ein, der das macht. Das ist zum einen besser und zum anderen viel billiger."
Hm, mal nachrechnen: 18 Stunden täglich, das sind rund 470 Stunden im Monat. Setzen wir mal 6,25€ pro Stunde als Lohn für eine ungelernte Aushilfe an, dann kostet das im Monat knapp 3000 Euro – und das ist noch ohne Nebenkosten. Den Wert des Leergutautomatens haben wir also nach nichtmal 10 Monaten erreicht.

Und danach? :-O