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Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 80

So schnell geht es: Wir sind am letzten Abend vor der Eröffnung angekommen. Die Gemüseabteilung ist inzwischen mit der kompletten Ware bestückt und bereit für die Kunden. Fleisch, Brot und (logisch) Tageszeitungen werden erst am Morgen unmittelbar vor dem offiziellen Start folgen.



Hier die "Obstseite" der Gemüseabteilung. Im Hintergrund sieht man noch etwas Geraffel stehen. Ware, Rollcontainer. An dem Abend haben wir bis spät in die Nacht gearbeitet und noch einmal alles kontrolliert – um dann nach sehr wenig Schlaf am nächsten Morgen um fünf Uhr wieder hier zu sein...



Am Eröffnungstag hatten wir eine "Ananasmaschine" hier im Laden stehen. Diese Geräte scheiden aus einer Ananas in einem Arbeitsgang den Strunk heraus und die Schale ab. Rein in eine Feinkostschale mit Decke und fertig ist der bequeme Snack. Von den vielen Kartons ist nicht einer übrig geblieben.



Dieses waren die letzten Bilder, die in der Zeit vor der Eröffnung hier im Laden entstanden sind. Ich hoffe, ihr habt ein paar interessante Einblicke bekommen und könnt euch jetzt einige Dinge hier besser vorstellen.

Was auf den vielen Bildern im Grunde überhaupt nicht vermittelt werden konnte, war die viele organisatorische Arbeit, die zu erledigen war. Personal musste eingestellt werden und wir brauchten Arbeitsbekleidung. Welche Werbung streuen wir zur Eröffnung? Waagen und Aufschnittmaschinen für die Bedienungstheke mussten organisiert werden, die Mitarbeiter mussten in die Technik, also vor allem auch die Kassen eingewiesen werden. Wir brauchten die Möglichkeit der ec-Zahlung. So leicht vergessene Details wie Mülltonne und Telefon durften nicht vergessen werden. Parallel dazu die Bankgeschichten mit der Finanzierung. Und, und, und...

Dieses Bild ist erst nach der Eröffnung entstanden, aber das einzige Foto, das von der Bäckerei hier im Laden existiert. Darum wollte ich es euch hier nicht vorenthalten:


Kotzkrampf am Mittag

Eine kleine Gruppe von Arabern, drei Typen im mehr oder weniger jungen Erwachsenenalter, hielten sich eben im Laden auf. Wie immer auffällig laut und keine Rücksicht auf andere nehmend. Aufmerksam geworden, beobachtete ich die drei über die Videoanlage. Als sie an die Kasse gingen, sah ich noch, wie sie zwei Schachteln Zigaretten aus dem Automaten zogen. Dann sprang ich auf und lief nach vorne, um sichergehen zu können, dass die beiden Schachteln auch tatsächlich den korrekten Weg nach draußen finden.

Als ich an die Kasse kam, lag nur eine Schachtel auf dem Band. Nach kurzer verbaler Schlacht wurde mir schließlich die zweite Schachtel entgegengeworfen. Unter der Androhung, die Polizei zu holen, verließen die drei dann laut und agressiv pöbelnd den Laden.

Als ich mir hinterher die Videoaufzeichnung noch einmal genau ansah, erkannte ich, dass sie sogar drei Schachteln gezogen hatten. Die dritte Packung haben sie so mitgehen lassen. Ich wünsche ihnen hiermit, dass die am Qualm der Marlboros ersticken.

Wegen Beleidigung

Post von einer Staatsanwaltschaft aus dem Bremer Umland: Ein Verfahren gegen irgendjemanden, dessen Name mir überhaupt gar nichts sagt, wurde wieder aufgenommen. Wegen Beleidigung.

Hm. Kann nicht so sehr an meiner Ehre gekratzt haben, dass ich das nach knapp einem Jahr wieder komplett vergessen habe... :-)

Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 79

Der letzte Abend vor der Eröffnung. Wir hatten doch tatsächlich die Tierfutterspendenbox von Anfang an. Hätte ich jetzt nicht gedacht. Oh, und der Packtisch hatte unten mal so eine Art Fußleiste. Die fehlt schon inzwischen ziemlich lange, seit sich mal jemand auf die Leiste gestellt hat.



Die Kasse. Nagelneu ohne Kratzer und Gebrauchsspuren. :-)
Dieses kleine Regal an dem dicken Pfeiler hinter der Kasse, war eine echte Besonderheit: Früchte in Schokolade zur Selbstbedienung. Wurde auch zunächst von den Kunden ganz gut angenommen, aber gehörte zu Firma Gubor und ist später gänzlich aus dem Sortiment verschwunden.



Edler Anblick: Unsere ersten beiden Vitrinen für hochwertige Spirituosen. Inzwischen haben wir sechs solcher Schränke hier direkt neben der Kasse stehen. Urspünglich dazu gedacht, die Diebstähle einzugrenzen, dienen die Vitrinen heute, im Zeitalter unserer Warensicherungsanlage, eigentlich nur noch als zusätzliche Platzierungsfläche.

Übrigens: Die Schränke heißen "Detolv" und sind, man ahnt es bei dem Namen schon fast, bei IKEA erhältlich. Trotz des recht günstiges Preises sind die Vitrinen übrigens sehr stabil. Obwohl fast vollständig aus Glas, hatten wir in den vergangenen zehn Jahren nicht einen Schaden. Trotz des harten Alltags hier im Laden. Und: In jeder Vitrine steht für einige hundert Euro Ware.