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Das Alter des Verfassers

Wenn ich so die Smileys in den Beiträgen sehe, dann frage ich mich wirklich, wie alt der Verfasser wohl ist?
Lautete dieser Kommentar.

Ich denke, die Verwendung von Smileys hat nun wirklich nichts mit dem Alter eines Autoren zu tun. Sie gehören meiner Meinung nach zur Netzwelt einfach dazu, allerdings gibt es drei wesentliche Gruppen von –öhm– "Anwendern":

Gruppe 1, Massenverwender: Geradezu inflationäre Smileyverwendung auf privaten Websites Homepages, in E-Mails und in Forenbeiträgen. Alles ist bunt und flackerig. Immer beliebter dabei sind Bildchen mit (deutlich) mehr als 100 Pixeln Bildbreite.

Gruppe 2, Gewohnheitsverwender: Hinter jedem Text, Absatz oder sogar Satz wird prinzipiell ein einzelner Smiley platziert. Sinn und Zweck sind nicht zu erkennen.

Gruppe 3, Emotionenausdrücker: Mit dem Smiley wird das Gefühl übermittelt, das der Autor beim Schreiben eines Textes hatte oder eine Aussage, die möglicherweise missverstanden werden kann, in eine bestimmte Bahn gelenkt.

Zur letzten Gruppe zähle ich mich. Und jetzt guckt euch doch einfach nochmal die letzten Beiträge hier im Blog an und urteilt selber.

Das angekettete Fahrrad

In meinem Markt in Findorff haben wir einen kleinen Fahrradständer aus dem Baumarkt. Das Ding stellen wir dort jeden Morgen vor den Laden und holen den Ständer zum Feierabend wieder herein.

Nun hat jemand sein Fahrrad an den Fahrradständer angeschlossen, befindet sich aber nicht mehr als Kunde im Laden. Da das Risiko, dass der Fahrradständer gestohlen wird, zu groß ist, steht der Ständer nun mitsamt Fahrrad im Laden, Unmittelbar hinter der Tür, damit der Besitzer des Rades sieht, dass es nicht abhanden gekommen ist.

Nicht, dass es zur Gewohnheit wird, auf diese Weise nachts einen sicheren Standplatz für das Fahrrad zu bekommen. :-P

Verwöhnt

Laut den Arbeitsverträgen sind die Gehälter bis spätestens "1. des Folgemonats" zu zahlen. Meistens schaffe ich es inzwischen deutlich früher, der Rekord lag mal beim 21. des Vormonats.

Nun ist der 24. und meine Leute fangen doch tatsächlich an zu drängeln. Verwöhnte Bagage. :-)

Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 42

Unsere Weinabteilung sollte mit diesen halbrunden Spiegeln auf ebenso halbrunden Holzplatten dekoriert werden. Irgendwie war mir in der Eröffnungshektik nicht klar, wie teuer diese Dinger sein würden. So eine Platte mit aufgeklebtem Spiegel hat rund 500 D-Mark gekostet.



Hier hängen schon zwei dieser Spiegel an der Wand. Darunter soll mal unser Wein- und Spirituosenregal stehen, aber davon ist noch nicht viel zu sehen.

Ich versichere euch: Ab einem bestimmten Zeitpunkt geht alles rasend schnell. Wenn die Handwerker erstmal alles erledigt haben und die gesäuberten Regale ordentlich an den für sie bestimmten Plätzen stehen, braucht im Grunde nur noch die Ware eingeräumt zu werden. Das hält zwar auch auf, aber von dem Moment an sieht es endlich wie ein Supermarkt aus.



Blick auf die linke Ladenseite: Drei kleine Regalgondeln stehen schon an den richtigen Plätzen. Sie müssen nun nur noch gesäubert und mit Fachböden versehen werden.
Im Hintergrund, links von den beiden Pfeilern, wird schon bald der neu angelieferte Kassentisch stehen.


Instant-Kaffee

Ein Typ, gerade mal zehn Tage älter als ich, betrat den Laden. Erster Gedanke: Verdächtige Person, irgendwie wirkte er so. Aber er ging mit seiner Tasche in der Hand zunächst zielstrebig nach hinten. "Der will nur Leergut abgeben", dachte ich noch. Da drehte er um und ging in den Kaffeegang.

Sofort eilte ich ins Büro, aber da war der Mann tatsächlich schon auf dem Weg zur Leergutannahme. Aber warum hat er den Umweg genommen? Ich sah mir schnell die Videoaufzeichnung an: Bingo. Ein Glas Instantkaffee (sind ja nicht alle Sorten in der Vitrine) hat er im Vorbeigehen aus dem Regal genommen und sich in die Innentasche seiner Jacke gesteckt.
Nachdem er seine Flaschen in den Automaten gesteckt hatte, ging er zur Kasse, legte den Leergutbon auf den Tisch und ließ sich sein Geld auszahlen.
In dem Moment kam ich dazu, und gaaaaanz zufällig fiel ihm in dem Moment ein, dass er ja noch eine Packung Kaffee dabei hat und nur vergessen hat, diese zu bezahlen. Ich glaubte ihm kein Wort. Die anwesenden Kollegen glaubten ihm kein Wort und auch die Polizei glaubte ihm kein Wort. Komisch, dabei war die Geschichte doch so glaubwürdig. :-)

Aber er glänzte mal wieder mit dem typischen Ladendieb-Halbwissen, das uns hier schon so oft in solchen Situationen begegnet ist: "Ich habe keinen Diebstahl begangen, ich war noch nicht aus dem Laden, ich war noch an der Kasse..." Und so weiter und bla, bla, bla...

I-HERZ-L-S

Mit der Post kam ein kleines Päckchen. Der Inhalt: Eine Schachtel "Lucky Strike", die ich gewonnen habe. Nur wieso? Und ausgerechnet ich?

Nee, nee, so leicht bekommt man mich nicht. Ich werde die nicht probequalmen und mich der Sucht hingeben. :-P


Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 41

Hier seht ihr die gerade frisch gelieferten Preiskassetten für meine Getränkeabteilung. Diese werden schon bald an Aluminiumrohren aufgehängt werden, die uns im Laufe der kommenden Jahre noch viel Ärger machen werden. Öhöm.



Die Regale standen bei unserem Vorgänger wahrscheinlich schon seit Jahrzehnten so, wie sie uns überlassen wurde. Zum Streichen und Saubermachen haben wir sie von den Wänden weggezogen und nicht nur so manche Überraschung dahinter gefunden:

Staub und Dreck, Pappe, alte Ware, Preisschilder und vermutlich noch viele mehr ist da aufgetaucht. Das hat unsere Putzwut aber nicht ein Stück bremsen können. Erst mit dem Besen und dann mit der Wischmaschine hinterher und schon glänzten die Stellen wieder.



An dieser Stelle steht heute das "normale" Chipsregal. Von einem Supermarkt mit "Wohlfühlatmosphäre" und Gemütlichkeit sind wir zu diesem Zeitpunkt noch weit entfernt.