Skip to content

Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 8

So sah die Bedienungstheke zum Zeitpunkt der Übergabe aus. An der Stelle stehen heute Tiefkühltruhen, an der langen Wand die Tiefkühlschränke und rechts an der Wand das Bio-Kühlregal.
Von Anfang an war klar, dass ich hier den Tresen benutzen und Wurst, Käse und Feinkostsalate in Bedienung anbieten werde. Die Kühltheke war immerhin 6,5 Meter lang und bestand aus zwei räumlich getrennten Bereichen.



Der rechte, längere Teil war für Wurst und Salate gedacht. Das Tengelmann-Erbe: Zwei Schneidemaschinen und viele Kleinteile wie z.B. Bretter


Der kürzere Bereich war für Käse gedacht. Hier fehlte noch etliches an Ausstattung – und das fing damit an, dass wir nichtmal Schränke und eine Arbeitsplatte zur Verfügung hatten. Aber das waren alles Dinge, über die ich zumindest am ersten Abend noch nicht weiter nachgedacht habe. Interessanter war für mich vielmehr die Frage, wie es sein würde, eine eigene Bedienungsabteilung zu haben und zu verwalten.


3D-Tanne

Ich weiß gar nicht, wo ich diese gerenderte SPAR-Tanne herbekommen habe. Selber gemacht habe ich das Bild nicht, so viel weiß ich noch.
Mal gucken, vielleicht findet das Bild ja noch eine Zukunft auf der neuen Firmenwebsite. Die ist mittlerweile so antik, dass sich nichtmal der Link dorthin lohnt.


Kartenwirrwarr

Ein Mann kam in den Laden und ging direkt zur Kasse. Dort hielt er meinem Mitarbeiter eine aufgerubbelte E-Plus-Guthabenkarte vor die Nase und erklärte, dass ihm diese Karte eine knappe Stunde zuvor falsch verkauft worden sei. Er hätte nämlich eine T-Mobile-Karte haben wollen, könne folglich mit dieser nichts anfangen und möchte sie deswegen umtauschen.

Abgesehen davon, dass wir grundsätzlich ein Problem damit haben, bereits aufgerubbelte Karten zurückzunehmen: Mein Mitarbeiter war sich beinahe hundertprozentig sicher, dass er die richtige Karte herausgegeben hatte. Zudem hatte er nur einen abgezählten Bestand an Karten in seiner Kasse. Eine E-Plus-Karte hatte er an eine andere Kundin verkauft und der Restbestand stimmte. Die Karte, die der Kunde dabei hatte, war definitiv nicht von uns.

Es half auch lautes Diskutieren nicht mehr, die aufgerubbelte Guthabenkarte konnten wir nicht zurücknehmen. Der Kunde versuchte noch, seinen Missmut allen anderen Kunden mitzuteilen, dampfte dann aber schließlich wieder ab.

Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 7

Ein Anblick, der mir ausschließlich am ersten Tag gegönnt war: Zwei lange Gondeln, die von der Kassenzone bis fast an die Rückwand des Marktes reichten. Dies ist die linke Seite des Ladens und wird heute durch sechs kurze, quer stehende Regale gefüllt, die jeweils einen eigenen Sortimentsbereich beinhalten.

Hier der Blick im Außengang nach hinten. Achtet mal auf die Spiegelkugel...



...die auch hier wieder zu erkennen ist. Daran sieht man erst die Entfernungen und die Länge dieser Regalmonstren.
Zwischen den beiden Gondeln bildete sich eine endlos wirkende Schlucht.



Dieser Gang existiert in der Form immer noch. Man kann von der Lagertür bis zur Kasse blicken und das war wohl auch schon den Tengelmann-Ladenbauern wichtig.

Ansonsten frage ich mich bis heute, wieso die damals diese für diesen Laden relativ langen Regalreihen hier eingebaut haben. Abgesehen davon, dass man sich als Kunde in diesen Schluchten ziemlich verloren fühlt, ist für mich natürlich auch wieder der Aspekt Ladendiebstahl interessant. Viel undurchsichtiger hätte man den Laden eigentlich nicht gestalten können...