Skip to content

Samstagabend

· Zwei Leuten, die hier wegen begangener Ladendiebstähle Hausverbot haben, eine eindringliche Gedächtnisauffrischung verpasst. Nicht ohne mühsame Diskussion über das ob und wieso. Mit der Androhung, beim nächsten Verstoß die Polizei zu holen, Erfolg gehabt.

· Etlichen Gruppen hinterhergeguckt und jeden Schritt und Tritt beobachtet. Erstaunlich, warum junge Heranwachsende, wenn sie in Gruppen von mehr als zwei Personen auftreten, alles angrabbeln und wieder in die Regale werfen müssen. Das kenne ich eigentlich von Vierjährigen.

· Drei Artikel aus dem veganen Sortiment endgültig aus dem Sortiment verbannt. Echt frustrierend, dass ein Großteil der eigentlichen Zielgruppe nicht bereit ist, für die Ware Geld zu bezahlen. (Siehe Blogeintrag von heute Nachmittag.)

· Beschlossen, nicht mehr gegen 23 Uhr essen zu wollen. Nicht zum ersten Mal, dass mir wegen der Aufregung aufgrund möglicher Ladendiebe oder pöbelnder Horden das Essen quer im Magen liegt.

· Gute Nacht.

SPAR-LKW

Maik hat mir dieses Foto eines SPAR-LKWs geschickt. Ist ja hierzulande ein selter Anblick geworden. In Österreich, wie auf diesem Foto, gehören sie natürlich noch zum Alltag.

Ich finde die SPAR-Trucks immer sehr edel. Komplett weiß und dann mit dem roten SPAR-Balken an der Seite.


Sojazeugsdiebin

Hier in der Gegend gibt es eine Riesen-WG, die sehr "alternativ" ist, zeitweise sogar "Pro Ladendiebstahl – Kampf dem Kapitalismus" an ihren Fenstern auf Plakaten propagiert hat. Nun, ja. Relativ. Sie haben nicht nur Ladendiebstahl propagiert, sondern auch praktiziert; bzw. praktizieren ihn heute noch.

Besonders beliebt sind die in "szenekreisen" bevorzugten Lebensmittel, also aus ökologischer Erzeugung und vor allem auch Fleischersatzprodukte aus Soja oder Weizeneiweiß.

Gestern Abend waren zwei Personen hier, haben mehrere Produkte aus ihren Karton-Umverpackungen befreit, eingesteckt – und natürlich nicht bezahlt. Aber die werden wiederkommen, da bin ich sicher. Und wir werden sie erkennen, denn die Videoanlage hat 1A-Bilder von den beiden geliefert.

Bewerbung, aber keine Werbung

Mit der Tagespost trudelte hier eben auch eine Initiativbewerbung einer jungen Frau ein.

Ich glaube, sie sucht einen Ausbildungsplatz – allerdings könnte das auch ein übriggebliebener Textbaustein gewesen sein, denn an anderer Stelle sucht sie nur einen Arbeitsplatz, bzw. Teilzeitjob.

Gut, das Eselsohr könnte auch beim Einfädeln in den Briefumschlag passiert sein können. Die Gesamterscheinung der Bewerbung, inklusive der Formulierungen und teilweise sehr offensichtlichen Fehler, motiviert aber nicht wirklich dazu, die Bewerberin einfach mal einzuladen, um festzustellen, ob sie nicht vielleicht doch eine interessante Bereicherung für das Team wäre.