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SPAR-Eigenmarken-Bier

René hat mir ein Foto aus einem SPAR-Markt auf Mallorca (genauer gesagt aus Ca'n Picafort) zugeschickt, in dem er Bier der SPAR-Eigenmarke gefunden hat. Vielen Dank dafür.

Ich halte mich für neuen Dingen gegenüber relativ aufgeschlossen und trauere altem Zeugs eher nicht hinterher – aber das (im Grunde vollständige) Verschwinden der Marke SPAR in Deutschland ist echt traurig. Vor allem die SPAR-Eigenmarken waren ungeschlagen. Auf den neutralen Packungen ("Die Sparsamen") stand sogar jeweils der Hersteller drauf (bei welcher Handelsmarke gibt es das schon?) und die edlere Eigenmarke (intern bekannt als die "SPAR-Bunten", der eine oder andere mitlesende Einzelhändler wird sie sicherlich noch kennen. Für alle anderen: In der Art wie das unten abgebildete Bier.) waren in Produktqualität und Verpackungsdesign so manchem Markenprodukt deutlich voraus.


Kurioser Anruf

Anruf eines Mannes: Ob ich mal bitte nachsehen könnte, ob sein Regenschirm noch da wäre. Er hätte ihn beim Betreten des Ladens in der Vorkassenzone zum trocknen aufgestellt und nach seinem Einkauf hat er ihn dann, da es nicht mehr regnete, hier vergessen.

Ein Schirm war nicht da und nur zur Info: Draußen ist schon seit heute Morgen strahlender Sonnenschein.

Der Atem des Todes

Jan hat eine Frage zu den Pfandautomaten:
Ich war zwar selber noch nicht bei dir, aber ich vermute, dass auch dein Automat (wie eben mal wieder bei einer großen Rot-Weißen Kette erlebt) nicht gut riecht.

Grade im Sommer gären und schimmeln die Reste in den Flaschen ja ziemlich schnell, und ich erlebe es oft, dass einem richtige "Wolken" des typischen unangenehmen Geruchs aus dem Automaten entgegenströmen.

Dazu ist mir aber eine recht einfache Lösung eingefallen:

Die Automaten selbst stehen ja meistens im Lager oder sogar in eigenen kleinen Räumen. Da wäre es doch einfach möglich eine Entlüftung (wie sie viele Leute zum Beispiel in kleinen Badezimmern haben, ein Wanddurchbruch mit eingelassenem Gebläse) in diesen Raum zu bauen, so dass die Luft nicht mehr aus dem Automaten strömt, sondern durch den geringen Unterdruck nur noch ins Lager gesaugt wird.
Denkst du dass das machbar wäre oder übersehe ich etwas? Das einzige was mit als Gegenargument einfällt wäre dass grade der bewegliche Teil hinter dem "Frontend" schneller einstaubt.
Die Idee mit dem Unterdruck ist nicht schlecht. Ginge wahrscheinlich in einem kleinen Raum, in dem nur der Leergutautomat steht, leichter umzusetzen, als wenn man, wie bei mir hier zum Beispiel, das komplette Lager mit all seinen Türen und sonstigen Öffnungen permanent be-, bzw. entlüften wollte.

Zum Geruch: Der vergorene Matsch im Container, in dem wir die geschredderten gecrunchten Einweggebinde sammeln, stinkt mitunter tatsächlich ekelig. Aber da hält man normalerweise seine Nase auch nicht direkt rein.

Wie weit mein Automat aber aus der Kundenseite ausdünstet, kann ich überhaupt nicht sagen. Ich zumindest gewöhne mich immer relativ schnell an Gerüche aller Art und empfinde meinen Automaten nicht als Verursacher des "Atem des Todes".
Aber wie so oft ist das "Problem" häufig vor der Maschine: Manche Flaschensammler und/oder die von ihnen mitgebrachten Sammlungen stinken nämlich dermaßen, dass sogar ich mitunter die Luft anhalte, wenn ich am Automaten vorbeigehe...

Neue Veltins-Flasche

Auf bierspot.de beginnt die Vorstellung der neuen Veltins-Flasche mit folgenden Worten:
ie Brauerei C. & A. Veltins führt im August 2009 die grüne Veltins Design-Flasche mit Relief-Schriftzug im nationalen Handel ein und stattet die puristisch-griffige "Steinie" dazu mit dem neuen Mehrwegkasten aus, der vom Porsche Design-Studio gestaltet wurde. In der Gastronomie hat sich die 0,33l-Design-Flasche bereits profiliert, steht sie doch seit der Einführung 2002 für Innovation und Kult.
Zugegeben: Chic sieht sie ja aus, aber aus Einzelhändler-Sicht kann ich darüber nur sprichwörtlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: Wieder ein neuer Flaschentyp, den Mitarbeiter und Leergutautomaten lernen müssen, wieder ein neuer Kistentyp, den Mitarbeiter und Leergutautomaten lernen müssen. Und ich meine, dass die Veltins-"Granate" höher als die klassiche Maurerpulle Steinie-Flasche ist, so dass man bei der Leergutannahme auch nicht einfach die Flaschen in beliebige Kisten stecken kann.

Ist ja auf der einen Seite verständlich, dass viele Hersteller versuchen, durch Individualität in den Märkten aufzufallen und dadurch einen Vorteil gegenüber ihren Mitbewerber zu haben – aber von der Handhabung auf der Leergutseite her sind diese Gebinde einfach nur unpraktisch. Aus diesem Grund habe ich z.B. nicht die 0,66-Liter-Mehrwegflaschen "Faxe", die vor ein paar Jahren in einer (zwangsläufig) neuen Kiste auf den Markt gekommen sind. Dies würde wieder weiteren Stellfläche für das Leergut benötigen. Fläche, die ich hier einfach nicht habe.

Es wird zum Glück die klassische Veltins-Longneckflasche auch weiterhin geben. Und so habe ich hier auf die Porsche-Kiste einfach mal verzichtet.

Nachtrag: Ein Etikett gibt es auf der Flasche nicht. Ale relevanten Informationen stehen auf dem Kronkorken.

Weggegangen

Aufgrund eines Getriebeschadens hing am Leergutautomaten ein großes Schild: "Außer Betrieb, bitte klingeln."
Ich telefonierte gerade, als eine Kundin mit drei Kleinkindern im Schlepptau zur Leergutannahme ging. Alle vier (also auch die Kinder) schleppten Leergut, so gut es eben ging – insgesamt mehrere Tüten. Da genug Mitarbeiter anwesend waren, die auf das Klingeln reagieren konnten und ich mein Gespräch zuende führen wollte, wandte ich mich ab.

Rund 30 Sekunden später beobachtete ich, wie die Frau mit ihren Kindern die Tüten durch den Ausgang wuchteten und davongingen. Geklingelt hatte es definitiv nicht.

Warum reagieren Leute so? Angst, jemanden zu belästigen? Angst, überhaupt jemanden anzusprechen? Nur "Außer Betrieb" gelesen? Keine Ahnung, darüber lässt sich nur spekulieren...