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Telefonieren oder Kopfhörer im Ohr

Lars aus Köln hat eine Frage:
Eben war ich im Supermarkt meines Vertrauens und wurde durch ein Kundenverhalten wieder daran erinnert, das ich dir schon lange zwei Fragen stellen wollte. Die Kundin hinter mir war während des Kassiervorgangs am telefonieren und hab mir überlegt wie man sowas als Kassenkraft empfindet wenn der Kunde gegenüber von jemandem entweder telefoniert oder die Kopfhörer im Ohr hat und Musik hört. Ich höre auch Musik während des Einkaufens aber ich nehme die Stöpsel raus wenn ich bezahlen muss weil ich das irgendwie als unhöflich meinem gegenüber empfinde genauso wie ich das Telefongespräch dann auch unterbreche.

Wie ist das bei dir und deinen Kollegen? Empfindet ihr das auch so oder seid ihr mittlerweile abgehärtet?
Ich habe mich darüber noch nie mit Kollegen ausgetauscht, beschwert hat sich bei mir auch noch niemand darüber und gefordert, gegen solche Kunden vorzugehen. Ich denke, das macht jeder mit sich selber aus, ob es ihn stört oder nicht.

Kopfhörer im Ohr empfinde ich persönlich übrigens unhöflicher als ein Handy am Ohr. Die telefonierenden Kunden sind meistens nur abgelenkt, interagieren aber zumindest mit einem. Manche Leute mit "Knopf im Ohr" sagen nichts, gucken stuhr geradeaus und reagieren auf gar nichts. Und das definiere ich eindeutig schon als unhöflich. Kommt zum Glück nur ausgesprochen selten vor.

Kleingeld

Eine Kundin wollte wissen, ob sie auch mit ein paar selbstgerollten Kleingeldrollen bezahlen könnte. Normalerweise nicht, zumindest nicht ohne genauere Kontrolle, aber da es sich nur im "kleine" Rollen mit 1-, 2-, 5- und 10-Cent-Münzen handelte, beschloss ich, sie anzunehmen. Selbst wenn sich die Kunden verzählt haben sollte, könnte sich die Differenz nur im kleinen Centbereich bewegen.

Weit gefehlt.

Überraschung: Von Cent war nämlich gar nicht die Rede. Die Kundin hat zwar die aktuellen Rollenpapiere verwendet, aber ihre alten 1-, 2-, 5- und 10-Pfennig-Münzen darin eingewickelt. Da war's dann schon etwas mehr Sortiererei... Gut, dass wir die nicht ohne Kontrolle angenommen haben. Dann dätte die Frau ihren Bargeldbestand nämlich glatt verdoppelt...


Pfand nur gegen Namen und Adresse

Den Hinweis auf diesen Blogeintrag von Udo Vetter habe ich heute gleich mehrfach via E-Mail bekommen:
Aus dem E-Mail-Eingang:
Heute war ich in einem Getränkemarkt und musste für eine Barauszahlung von 19 € meine Adresse + Name angeben. Keine AGB, nichts. Einfach auf die Rückseite des Bons. Es wäre bei jeder Auszahlung von 10 € normal.

Ich will dafür meine Adresse nicht angeben. Das find ich wirklich sehr bedenklich. Bin ich dazu verpflichtet?
Verpflichtet sicherlich nicht; und außerdem – wie auch schon in den Kommentaren im Lawblog geschrieben – könnte man dort auch x-beliebige Daten angeben.

Dazu gibt es für mich nur eine Erklärung: Belegbarkeit hoher Auszahlungen gegenüber des Finanzamtes. Oder als Nachweis gegenüber Vorgesetzten, dass das Geld nicht in der Tasche des Mitarbeiters gelandet ist.

Immerhin wird mit Leergut direkt Bargeld aus der Kasse entnommen – was ja nun in der Vergangenheit (und leider mehrmals auch schon bei mir) oft genug Leute dazu verleitet hat, sich hemmungslos aus der Kasse zu bedienen.

Bei mir im Laden werde ich sowas jedenfalls nicht einführen. Ich als Kunde empfände das nämlich als ausgesprochen lästig. Und selbst wenn ich nur falsche Daten aufschreiben würde, hätte ich zumindest den Zeitaufwand für die Schreiberei...

Temperaturprobleme in der Münchener Straße

Letztes Jahr haben wir an meinem Markt in Findorff eine große Markise über der gesamten Schaufensterfront installiert bekommen.

Das Ding ist nur leider relativ wirkungslos. Nachdem wir in den letzten Tagen im Verkaufsraum wieder Temperaturen im Bereich von 34 bis 37 Grad Celsius gemessen haben – und zwar nicht unmittelbar hinter dem Schaufenster sondern in einer schattigen Ecke vom Markt – hat nun unser Hausverwalter ein Schreiben bekommen, in dem wir erneut auf die immer noch vorhandenen Temperaturprobleme hinweisen. Bin gespannt, was diesmal dabei herauskommt. Spätestens Ende dieses Monats muss dazu jedenfalls eine Lösung erbracht worden sein.

Noch mehr Nachtschichtler

Eben habe ich eine Bestellung zu unserem Lieferanten für türkische Lebensmittel gefaxt.

Keine zwei Minuten später kam das Fax zurück. Ein Posten war eingekringelt und mit einem Fragezeichen versehen.

Schön zu sehen, dass es "da draußen" auch noch Leben gibt. Juhu, wir sind nicht alleine in der Nacht. :-)

Wasser ist Wasser

Gespräch mit einem Kunden: Beim Kauf von Mineralwasser käme es ausschließlich auf den Preis an, denn Wasser sei schließlich Wasser, da gäbe es keine Geschmacksunterschiede.

Das alleine schon die verschieden hohen Anteile an Natrium- und Kaliumchlorid in den unterschiedlichen Quellen für erhebliche Geschmacksunterschiede sorgen, ist ja auch völlig egal. Aber manchmal lohnt es sich nicht, über sowas zu diskutieren...

"Beck's Eis"

Vor ein paar Tagen wurde ich von meinem Mitarbeiter an der Kasse darauf hingewiesen, dass in der Kleineistruhe eine Flasche Beck's eingefroren und geplatzt sein soll. Ich rechete mit dem Schlimmsten, aber zum Glück war durch den Druck nur der Kronkorken abgeplatzt und das gefrorene Bier ragte oben aus der Flasche. Die Sauerei hielt sich in Grenzen, ich brauchte nur die Flasche und einen Brocken "Bier-Eis" einzusammeln.

Ich erachtete das Ereignis nicht für weiter bloggenswert und damit war das Thema für mich erledigt.



Nun habe ich gerade eine E-Mail entdeckt, die aus irgendeinem Grund im Spamfilter hängengeblieben war. Jacob hat mir ein Foto geschickt – na, was wohl? :-)
Ich war heute bei euch im Markt einkaufen und habe etwas kurioses entdecken können.
Eigentliche eine Sauerei..das schöne Bier...aber es könnte eventuell als Bildchen für den Blog dienen.

Becks-Ice mal anders.
Eindeutig. :-)