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LD-Rechnungen, zweiter Versuch

Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich mal alle Ladendiebe mit einer schriftlichen Rechnung beglückt, in der ich zur Zahlung der Schadensersatz-Summe in Höhe von 50€ aufforderte. Damals hatte tatsächlich eine Ladendiebin den offenen Posten beglichen. So hatte ich zumindest die Portokosten wieder raus.

Nach der Sache am Samstag kam mir der Gedanke, die Aktion mit den Rechnungen einfach mal zu wiederholen. Zufälligerweise exakt am selben Datum (21. März).

Diesmal habe ich sämtliche Ladendiebe der vergangenen drei Jahre angeschrieben. Ausgenommen diejenigen, von denen ich mir hundertprozentig sicher bin, dass sie nichts bezahlen werden. Und auch in irgendwelchen Wohnheimen und Auffangstationen gemeldetete Personen habe ich gar nicht erst angeschrieben. Die Chance, dass die Briefe überhaupt noch den Empfänger erreichen, sind dort ziemlich gering. Außerdem wären alleine an eine Adresse hier in der Nähe gleich fünf Briefe an fünf verschiedene Personen gegangen. Die Mühe und Portokosten habe ich mir einfach mal gespart.

Jetzt heißt es abwarten. Vielleicht trudelt hier ja wenigstens wieder eine Zahlung ein. Dann könnte ich mir immerhin neue Briefmarken kaufen.

Brandgeruch

Völlig aufgelöst kam einer meiner Mitarbeiter zu mir ins Büro: "Komm' mal schnell nach vorne. Irgendwas stimmt da nicht. Beim Brotregal riecht es total verbrannt!!!"

Die Ursache war zum Glück vollkommen harmlos. Im Mülleimer vor dem Laden hatte sich mal wieder Papier durch einen Zigarettenstummel entzündet.

Sie vergisst es sowieso wieder...

Eine ältere Stammkundin stand hilflos vor dem Leergutautomaten. "Mein Bon kam nicht raus.", jammerte sie.

Wenn man eine Flasche in die Maschine legt und die zweite sofort hinterherstopft, und zwar so weit, dass nichtmal diese Flasche von der Maschine gelesen werden konnte, kann einfach kein Bon rauskommen.

Ich erklärte der alten Dame, dass sie die Flaschen einfach nur vorne auf das Förderband zu legen braucht und dann immer, wenn die grüne Lampe wieder leuchtet, die nächste hinterher. Sie bedankte sich für die Erklärung, lachte und freute sich, dass sie es doch endlich verstanden hätte.

Glaube ich nicht.
Wir haben hier das hier schon so oft gezeigt und erklärt und jedes Mal freute sie sich und gelobte, zukünftig alles richtig zu machen.

SPAR-Markt in Neukirchen beim Heiligen Blut

Blogleser Alwin hat mir ein Foto eines (ehemaligen) kleinen SPAR-Marktes aus Neukirchen beim Heiligen Blut zugeschickt. Dazu schreibt er folgendes:
Diesen ehemaligen SPAR-Markt (der schon seit Jahren geschlossen ist, denn in Bayern gibt es ja keine SPAR-Märkte mehr) habe ich in dem Touristen- und Wallfahrtsort Neukirchen Hl. Blut (PLZ: 93453) entdeckt. Den Platz mit dem großen Kreuz kenne ich schon seit Ewigkeiten, aber der ehemalige SPAR dahinter ist mir bisher nie so richtig aufgefallen. Ob es an der großen Konkurrenz durch Rewe, Netto, sowie Bäckereien und Cafés in der Umgebung liegt, dass der Laden keinen Nachnutzer findet, oder an dem doch eher abschreckenden gigantischen Kreuz davor, vermag ich nicht zu sagen. Auf jeden Fall dürfte das der erste "Heilige Spar" in Deiner Sammlung sein.
Vielen Dank für Text und Bild. :-)


Horoskop

In dem kleinen Regal auf dem Herrenklo liegen seit Ewigkeiten schon einige Lebensmittel-Fachzeitschriften. Wenn man schon dabei lesen will, dann soll es wenigstens der Weiterbildung helfen.

Nun hat irgendjemand aus einem der Hefte ein Stück aus dem Horoskopen herausgerissen. Da Horoskope bekanntlich fast immer so formuliert sind, dass sie irgendwie immer auf irgendeine Situation hingebogen werden können, wird's bestimmt schon passen und Glück bringen.

Das Heft ist jedenfalls von Oktober 2006. :-)

Links XXXI

Was tun, wenn das Inkassobüro droht?

Kreative Diebsthal-Prävention

Video: Extra 3 – Der autonome Supermarkt

Sexualhormone im Mineralwasser

Gefangen in Googles Werbenetz

An der Haustür wird in der Regel gelogen

Viele Kinderlebensmittel sind zu fett und süß

Plastikflaschen machen weiblich

Bananenkisten voller Kokain landen in Supermarkt

Tausende Tiere sterben für Kinderzeitschrift „Mini-Biester“

1 zahlen, 3 mitnehmen

Ein südländischer Kunde bezahlte an der Kasse eine Flasche Bier. Meinem Mitarbeiter fiel allerdings auf, dass sich in seiner Jacke eine Flasche durchdrückte und auch ein für Bierflaschen typisches Klappern zu hören war. Also sprach er den Kunden ziemlich direkt auf die Flaschen an.

Die Erklärung, dass er die Flaschen aus seinem eigenen Laden hätte, klang ziemlich dürftig. Ich habe auch einen eigenen Laden, aber ich kaufe mein Bier nicht woanders. Aber es gibt ja die Videoaufzeichnung und darauf war zum Glück zu sehen, dass die beiden Flaschen tatsächlich nicht von uns waren.

Normalerweise entschuldigen wir uns an dieser Stelle und geben dem Kunden den Rat mit auf den Weg, in solchen Situationen beim Betreten des Ladens eben kurz Bescheid zu sagen, dass man irgendwelche Dinge mitbringt. Die übliche Reaktion darauf ist dann, dass die Leute Besserung geloben und sich meistens sogar selber noch entschuldigen.

Normalerweise...

Manche Leute beginnen auch, herumzuschreien, dass man sie vor allen Kunden (war nur kein anderer da...) des Diebstahls bezichtigen würde und lassen sich vor allem deshalb nicht bruhigen, weil sie einem erst gar nicht zuhören. Darüber muss man einfach stehen, denn das hitzige Temperament scheint den Morgenländern angeboren zu sein...