Skip to content

Gut aufgelegt

Anruf einer alten Frau, die sich von uns mit Ware beliefern lässt.

SPAR-Markt Harste, guten Tag.

Hier ist Frau Noergler. Ich warte auf meine Ware. Ihr Bote wollte um 15 Uhr hier sein.

Er wird sicherlich gleich kommen. Er ist ein sehr gewissenhafter Mitarbeiter, der Sie sicherlich nicht mutwillig warten lässt.

Genau. Warten lässt er mich. Ich sitze hier und warte seit 15 Uhr auf meine Ware!

Naja, es ist ja auch gerade 15 Uhr durch. Ich denke, er wird jeden Moment bei Ihnen sein.

[Ohoh, böser Fehler. Ich habe "gerade 15 Uhr durch" gesagt, ohne mir der Uhrzeit nicht wirklich bewusst zu sein. Ich hatte gefühlt "kurz vorher" auf die Uhr gesehen und da war es ziemlich genau 15 Uhr.]

Bei Ihnen ist es also gerade 15 Uhr durch? Bei mir ist es viertel nach. Eine Viertelstunde warte ich schon.

Während ich gerade Luft holte, um meinen Fauxpas zu erklären und zu entschuldigen:

[Klick!]

...legte sie doch einfach auf. Blöde Kuh.

Beck's-Kiste, das letzte Modell

Ein Kunde hat ein paar alte Beck's-Kisten abgegeben. Nicht soooo alt, aber doch immerhin die letzte Generation, ohne gummierte "Soft-Touch-Griffe" und völlig verstaubt. Die Flaschen tragen ein MHD Anfang 2001.

Kein schnöner, aber doch inzwischen ein sehr seltener Anblick:


Ofen kaputt

Tolle Überraschung am Montag Morgen: Plötzlich und während sich gerade vier Bleche voller Brötchen gemütlich in ihm aufwärmten, flogen die Sicherungen unseres großen Backofens raus.
Die Automaten wieder zu aktivieren war kein Problem. Voller Freude sah ich, dass der Ofen auch wieder lief. Seltsam. Was war das wohl?

Fünd Minuten später fiel mir auf, dass die Brötchen kein Stück dunkler werden wollten. Nachdem ich mir die Sache genau ansah stand fest, dass der Ofen zwar noch heizt, der Lüfter für die Umluft aber nicht mehr läuft – was zumindest in der Auswirkung auf die Brötchen einem "nicht mehr heizen können" zumindest sehr nahe kommt. Mist.

Nur gut, dass wir noch einen alten, kleinen Ofen hier für den Fall der Fälle stehen haben. Mal sehen, wann da ein Techniker ausrücken kann...

Ball für Sport

Zwei Polizisten betraten eben den Laden und wollten einen Ball kaufen. Leider konnte ich nicht mit dem gewünschten Objekt dienen und verwies unter Vorbehalt auf diverse Tankstellen in Flughafennähe.

Aus dem Gespräch ergab sich, dass sie den Ball dringend für spontane Sportübungen benötigen würden. "Morgens um drei?!?", fragte ich. Die beiden grinsten nur: "Ja, hat sich spontan ergeben."

Ach. :-O

Kassentresor und einige Pfennige

Am Samstag Abend nach Feierabend haben wir hier im Laden an der Kasse noch eine kleine, aber relativ aufwändige Baumaßnahme durchgeführt. Aus Sicherheitsgründen und vor allem, um zu verhindern, dass Räuber durch einen Griff in die geöffnete Kasse viel Geld erbeuten, haben wir hier einen kleinen Kassentresor vom Typ "Counter Cache" installiert.

Um den vernünftig zu befestigen, mussten wir leider an das Innere des Kassentisches. Der wiederum besteht aus zusammengenieteten Blechteilen, die wir erstmal lösten, indem wir die ganzen Blindniete herausbohrten.
Vorher mussten wir die Kassentechnik aus dem Tisch nehmen. Scanner und Waage mussten gelöst und entfernt werden, ebenso die Anbauteile wie z.B. die Münzablage für die Kunden. Anschließend ließ sich das Blech-Oberteil des Tisches einfach abnehmen.



Erstaunlich, wieviel Dreck sich in knapp neun Jahren im Inneren des – eigentlich – sehr geschlossenen Gehäuses angesammelt hatte.



Sogar eine Handvoll Kleingeld, darunter mehere "Groschen" und eine 50-Pfennig-Münze haben wir ans Tageslicht befördert. :-)



Eine Stunde später hing der kleine Tresor. Beim Discounter Plus werden seit etlichen Jahren schon baugleiche Behälter verwendet – und das sicherlich nicht ohne Grund.
Zur Funktionsweise: Von einem zum Kassieren notwendigen Bestand mal abgesehen, sollen die Kassenkräfte sämtliche Banknoten immer gleich in dem kleinen Behälter verschwinden lassen. Somit sind sie sicher deponiert, denn selbst mit roher Gewalt ist der Behälter nicht "mal eben" abzureißen.