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Technische Probleme

Anruf von der Kasse: Ein ec-Terminal ist mitten im Bezahlvorgang einfach ausgegangen. Der Kunde hatte noch seine PIN eingegeben und dann passierte nichts mehr. Das Display blieb dunkel und ein Ausdruck kam aus dem Gerät auch nicht heraus. Was tun?

Ich schlug meinem Mitarbeiter vor, dass er die Zahlung an einem anderen Terminal wiederholen sollte. Und wenn dem Kunden der Betrag tatsächlich zweimal abgebucht werden würde, was sich ja auf seinem Kontoauszug bemerkbar machen würde, bekäme er natürlich anstandslos das zu viel gezahlte Geld zurück.
Wenige Augenblicke später klingelte das Telefon erneut. Der Kunde war mit diesem Vorschlag ganz und gar nicht einverstanden und ich sollte doch bitte selber mit ihm reden.
Das tat ich dann auch und erklärte ihm noch einmal direkt, dass wir ja nun nicht wissen können, ob die Buchung erfolgt ist. Er hatte f+r diese Vorgehensweise überhaupt kein Verständnis und hat während des Gespräches und in den folgenden Minuten mindestens 15 mal das Wort "Kundenservice" erwähnt. Wenn die Zahlung nicht funktioniert hätte, sollten wir ihm einfach eine Rechnung schicken, aber zu verlangen, dass er ggf. mit seinem Kontoauszug herkommt, würde ja gar nicht gehen. Naja, das ist Ansichtssache.

Zum Glück fiel mir dann noch ein, dass ich mir ja die Übersicht der einzelnen Zahlungen aus dem Gerät ziehen könnte. Dieser Ausdruck dauerte aufgrund seines Umfangs leider ein paar Minuten, es fiel wieder mehrmals das Wort "Kundenservice", aber schließlich hatte ich es schwarz auf weiß: Die Zahlung ist nicht erfolgt. Alle Aufregung umsonst. Ich muss keine Rechnung schreiben und brauche einem mir unbekannten Kunden keine unbezahlte Ware mitzugeben.

Warum man sich wegen einer kleinen technischen Panne so sehr aufregt, verstehe ich sowieso nicht. Für mich war die Situation mindestens genauso unangenehm, wie für den Kunden. Aber immerhin weiß ich jetzt, dass ich meinen Job nicht richtig mache. Auch nicht schlecht. :-)

Selbstgemachtes Doppeletikett

Seltsames Fundstück am Leergutautomaten. Dass die Maschine diese Flasche so nicht annehmen wollte, kann ich verstehen: Bei dem einen Etikett ist das dpg-Logo beschädigt und beide EAN-Codes sind sowieso wegen der Gummibänder nicht zu lesen. Auf was für Ideen die Leute nur immer kommen... :-O


SPAR-Markt in Stirling/Schottland

Blogleser Ingo hat mir ein Bild eines kleinen SPAR-Marktes in Stirling / Schottland geschickt. Dazu schreibt er:
Hallo Björn,

jetzt komme ich auch mal dazu, ausser meinem beinahe täglichen Lesen in deinem Blog mal selbst ein kleines bisschen beizutragen.

In meinem Schottland-Urlaub letzte Woche konnte ich mangels Internet zwar nicht verfolgen was im Spar Bremen so alles passiert ist, dafür musst ich in Stirling auf dem Weg zum Wallace-Monument aber an Dich bzw. Deinen Blog denken. :-)

Die Supermarkt-Dichte in Schottland ist etwas komplett anderes als hier in Deutschland. Viele ganz kleine Orte haben gar keinen Supermarkt, viele kleine Orte haben einen Spar wie diesen und die größeren Städte bieten dann einen Tesco oder Somerfield's.
Vielen Dank für das Foto.


Doppelt bestellt – oder auch nicht...

Ein Kunde hat heute Vormittag im Onlineshop gleich drei der Zotter-Adventskalender bestellt. So weit, so gut.

Eine Stunde später ging eine weitere Bestellung ein: Ebenfalls drei Kalender, wieder die selbe Adresse. Allerdings von einer Kundin aufgegeben, die den selben Nachnamen wie der Kunde zuvor trägt. Ist es seine Frau, seine Mutter oder seine Schwester? Und möchte die Famile sechs Kalender haben oder möchte sich da jemand gegenseitig überraschen? Ich weiß es nicht und ich mag auch keine E-Mail schreiben oder anrufen, um nicht evtl. die Vorfreude zu verderben. Also werde ich brav beide Lieferungen ausführen und darauf hoffen, dass ich nicht die eine Hälfte zurückbekomme... :-O

Nicht ihr Problem

Gestern Abend hat eine Kundin sich hier im Laden mächtig darüber aufgeregt, dass wir kein Diät-Eis vorrätig hatten. Nun, ja: Nach unserem Kühlschaden am Freitag war nunmal unser kompletter Warenbestand dahin. Wie haben zwar ein großes Kühlhaus, aber Diät-Speiseeis ist nunmal ein Artikel, von den man keine großen Vorräte haben muss.

Dementsprechend und vor allem, weil wir erst heute wieder Ware bekommen (haben), war der Platz im Kühlschrank noch leer. Dafür hatte die Frau leider überhaupt kein Verständnis und begann zu zetern: "Das ist doch nicht mein Problem! Sie müssen die Waren vorrätig haben, was ist denn das für ein scheiß Kundenservice!?!"

Nie fragen... :-|

Mit spitzen Fingern

Eine Kundin hat sich ein paar Brötchen eingepackt. Dabei ist ihr eine der Schrippen zu Boden gefallen. Mit spitzen Fingern und ausgestreckter Hand, dazu einen Gesichtsausdruck, als würde sie das widerlichste Gewürm anfassen, hob sie es auf und ließ es in die Hand einer zufällig anwesenden Kollegin fallen. "Das esse ich nicht.", quälte sie dabei hervor.

Man kann sich aber auch anstellen. Die meisten Kunden stört's zwar nicht, wenn ihnen ein Brötchen runterfällt und ich würde auch niemanden dazu zwingen, sie noch zu kaufen – aber die Ekelgrenze ist bei allen Leuten nunmal anders gesteckt. Wie hätte die Frau wohl reagiert, wenn sie gesehen hätte, dass sich meine Mitarbeiterin das Brötchen hinterher zum Frühstück einverleibt hat? :-)