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Verlassen

Krankmeldungen sind immer ärgerlich für einen Betrieb. Kurzfristige umso mehr, da man meistens die ganze Personalplanung umbrechen muss. Wenn am späten Nachmittag sich plötzlich jemand aus der Nachschicht krank meldet, ist dies meistens beonders tragisch, da die Schicht nur schwer zu besetzen ist. ich habe zwar mehrere Mitarbeiter, die in den Nachtstunden arbeiten können, aber einer hat Urlaub und zwei sind momentan in der Ausgeleichs-Tagschicht. Von denen kann – und soll – also keiner. Also stellte ich mich schom im Geiste darauf ein, hier nach dem Tag auch noch die Nacht ranzuhängen. Selbst und ständig, kennt man ja.

Eine Freundin, die kassieren kann und gelentlich mal einspringt, wenn Not am Mann ist, hat mich netterweise vor der 24-Stunden-Schicht gerettet, indem sie sich die Nacht an der Kasse um die Ohren schlägt. Vielen Dank dafür. :-)

Die Frau

Ein Ehepaar mittleren Alters kauft recht häufig bei mir ein. Meistens nicht als Paar, sondern vor allem die Frau alleine und hin und wieder ihr Mann.
Nun war er alleine hier und wollte einen bestimmten Artikel aus dem Kühlregal für seine Frau haben, von dem ich weiß, dass sie ihn gerne und in größeren Mengen isst.

Extrem irritiert hat mich allerdings, wie er über seine Frau geredet hat, als er mir das Produkt beschreiben wollte: "Das ist der, den die Frau sonst immer kauft." Dabei klang "die Frau" aber nicht positiv, sondern als würde er über eine fremde Person reden. Sehr komisch...

Mülltüten sind kein Leergut

In das Annahmewerk des Leergutautomaten hatte jemand einen alten, siffigen Müllsack gestopft. Nicht, dass dem Gerät diese Misshandlung sonderlich schaden würde – aber was soll so ein Quatsch? Dummheit? Wut? Oder doch die Hoffnung, auch für den Müllsack noch einen kleinen Obolus zu bekommen?

Werde ich wohl nie erfahren...