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Der Alki und die kühlpflichtige Ware

Bislang ungebloggte Vorgeschichte, dei vor ein paar Tagen passiert ist: Ein Typ, der schon mehrmals durch grobe Unfreundlichkeit aufgefallen ist und der im Regelfall nicht ganz nüchtern wirkt, flitzte mit einem Einkaufskorb durch den Laden. Wie unschlüssig lief er von einer Ecke zur anderen und füllte den Korb nach und nach mit den unterschiedlichsten Waren. Vor allem mit Artikeln aus dem Kühlregal: Milch, Salate, Aufschnitt. Plötzlich ließ er den Korb einfach im Gang stehen, rannte raus – und verschwand.

Als er nun wiederkam, habe ich ihn zur Rede gestellt. Wenn man seine Ware nicht haben will, sollte man Kühlpflichtiges wieder wegräumen oder zumindest einen Mitarbeiter darum bitten, die Sachen wieder wegzuräumen. Er erklärte mir, dass er sein Geld vergessen hatte und das plötzlich bemerkte. Als er draußen war, drängelten aber schon seine Freunde, die weiter wollten und so reihte er sich bei ihnen ein und ging nicht zurück in den Laden.
Aufgrund der Vorfälle in der Vergangenheit hatten wir ursprünglich beschlossen, ihm Hausverbot zu erteilen. Das sagte ich ihm ziemlich direkt.

Die nachfolgende Diskussion war nur kurz. Er sei doch Stammkunde und wohne doch gleich um die Ecke. Und er versprach, sich zukünftig besser zu benehmen. Okay, kein Hausverbot. Aber zumindest mal einen Schuss vor den Bug, wie man so schön sagt.

Pepsi Max Energy

Diese Flasche hat ein Kunde als Leergut abgegeben. Da das Produkt wohl noch recht neu ist, war der Artikel noch nicht in der Einweg-Datenbank des Lergutautomaten vorhanden und deshalb hatten wir das Glück, die Flasche von Hand annehmen zu müssen. Hätte der Automat sie angenommen, wäre mir die Flasche ja nie zu Augen gekommen...

Schade nur, dass ich (zumindest zur Zeit) keine Chance habe, an den Artikel über unsere Großhandlung heranzukommen.


Großes Problem, kleines Problem

Meine Kassiererin rief mich von der Kasse aus an: "Ich habe hier ein ganz großes Problem. Die Kundin musste sechs Euro bezahlen und ich habe versehentlich eine Null zu viel in das ec-Gerät eingegeben und nun hat die Kundin 60 Euro bezahlt."

Wir haben der Kundin dann 54 Euro in Bargeld in die Hand gedrückt und schon war das Problem gelöst. :-)

Die Wirre und der Schwarze

Eine Kundin, die nicht viel sprach und etwas nervös wirkte, stand an der Kasse und bezahlte ein paar Artikel. Unmittelbar hinter ihr in der Schlange stand ein Schwarzer, der seinen Einkauf auf's Band gestapelt hatte und in aller Seelenruhe darauf wartete, seine Sachen zu bezahlen.

Plötzlich dreht die Frau sich um und fährt den guten Mann hinter hier ohne Vorwarnung und so laut, dass es wirklich jeder mitbekommen musste, an: "Der Kerl da hat mich verlassen!!!"

Der Schwarze war völlig perplex und sagte zuerst kein Wort. Vielleicht hat die Frau ihn ja auch mit jemandem verwechselt. Aber dem war offenbar nicht so oder sie hatte ihren Irrtum noch gar nicht bemerkt, denn sie setzte ihre Beschimpfungen unentwegt fort. Verlassen hat er sie, einfach sitzengelassen für eine andere. Und so weiter...

Der Kunde hinter ihr ließ das alles über sich ergehen und sagte kein Wort dazu. Als die "Verlassene" den Laden verlassen hatte, fasste er sich wieder, sah einmal die Wartenden hinter ihm und meine Kassiererin an, schüttelte den Kopf und begann zu lachen: "Ich kenne die Frau nichtmal. Was war denn das für eine Verrückte?"

Fragen wir uns jetzt auch. :-O

Einstellung der Produktion und Lieferung

Brief eines Lieferanten:
Einstellung der Produktion und Lieferung

Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund der betriebswirtschaftlichen Lage unseres Betriebes, sehen wir uns gezwungen, die Produktion zum 31.08.2008 einzustellen.


[...]
Schade. Sehr schade. Bei mir in den Läden liefen die Artikel ziemlich gut und auch im Onlineshop wurden sie relativ häufig bestellt. Aber das hat wohl nicht gereicht. Ich finde es immer schade, wenn solche Betriebe kaputt gehen. Dahinter stecken Menschen, die sich Mühe gemacht haben und die persönlich hinter der Sache standen. :-(

Dreist. Einfach nur dreist...

Der Typ hatte nicht nur die Dreistigkeit, noch einmal wiederzukommen, sondern stopfte sich einige Teile in seinen Hosenbund, als gerade ein Kunde neben ihm stand (der definitiv nichts mit ihm zu tun hatte).

Das ist dreist. :-O


Bald klaut er nackt

Der "Feinkost-Dieb", der am vorletzten Samstag seinen Rucksack eingebüßt hat, war wieder da. Diesmal alleine und ohne Rucksack, aber dafür hat er sich den Hosenbund vollgestopft. Wieder mit Spezialitäten aus dem Kühlregal.

Als mein Mitarbeiter ihn aufhalten wollte und ihn dazu am Arm festhielt, hat der Dieb doch schlicht seinen Pullover ausgezogen und ist geflüchtet. In der Seitenstraße sprang er in ein dort wartendes Auto, aber das Kennzeichen konnten die Kollegen aus der Nachtschicht leider nicht mehr erkennen.

Inzwischen haben auf diese Weise aber sämtliche Mitarbeiter den Typen gesehen und wenn er nun noch ein drittes Mal in den Laden kommen sollte, bekommt er seine verdiente Anzeige.