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Merkwürdiges in der Bremer Neustadt

Vorhin hat ein junger Mann hier mehrere Flaschen Wodka in eine Tragetasche gesteckt und ist damit ohne zu bezahlen durch den Eingang geflüchtet. Was ich daran so erstaunlich finde: Der Typ ist jedem Mitarbeiter bekannt, wohnt hier in der Gegend oder hat zumindest Freunde hier in der Gegend, mit denen er öfter zu Fuß unterwegs ist und kommt (oder kam bis heute) im Grunde täglich hier herein – und hat auch immer bezahlt. Dazu sieht er recht markant aus und könnte von jedem meiner Mitarbeiter zweifelsfrei eindeutig identifiziert werden. Schon ganz schön dumm, in "seinem" Laden zu klauen und sich dabei auch noch filmen zu lassen...

Kurz nach dem Vorfall kam ein recht heruntergekommener Mann in den Laden und hatte vier mit Flaschen gefüllte Wein-Mehrwegkisten dabei, die ich zwar im Sortiment habe, aber grundsätzlich nicht als Leergut annehme. Obwohl in den Kisten fast duchgängig die Flaschen teurer Bioweine stecken, bekommen wir diese Kisten nur von Leuten angeboten, die nicht so aussehen, als wenn sie den Inhalt selber konsumiert hätten. Der Mann trollte sich wieder, aber ein paar Minuten später kamen noch drei andere Typen, ebenfalls mit einigen solchen Kisten herein.

Inzwischen setzte ich mich mit meiner Süßen ins Auto und versuchte, in den Seitenstraßen Ausschau nach dem Wodkadieb zu halten. Nachdem wir etwa zehn Minuten langsam und erfolglos alle umliegenden Straßen durchquert hatten, rückten wir wieder ein. Beim Weg um den Laden haben wir an der Straßenecke haben wir dann einen herrenlosen ALDI-Einkaufswagen voller leerer Weinkisten gefunden. Und mitgenommen. So ist wenigstens der Wodka-Diebstahl wieder ausgeglichen.


Bericht in der BILD Bremen

Vor einigen Tagen rief mich ein Redakteur der BILD Bremen an und erkundigte sich, ob er einen Beitrag über den vereitelten Raubüberfall und ein paar Ausschnitte aus dem Überwachungsvideo drucken dürfe. Lustig fand ich seine Einleitung für unser Gespräch: "Ich weiß, sie mögen uns nicht, aber..."

Ja, okay. Er hat so lieb gebettelt. :-)


Beeinflusste Haftdauer?

Ich wäre nie im Leben darauf gekommen, dass Haftpulver (das Zeugs, mit dem man ein künstliches Gebiss, in der Packungsbeilage des Mittels dezent "Dritte" genannt, am Kiefer festpappen kann) ein Mindeshaltbarkeitsdatum trägt.

Nicht nur das: Es wird sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man das Pulver nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr anwenden soll. Okay, ab in die Tonne damit.

...

Natürlich nicht, ohne vorher meinem Spieltrieb freien Lauf zu lassen: Einen großzügigen Haufen Haftpulver auf die Handfläche, etwas Spucke dazu und...

Ähm.

Ach, vergesst es. Saumäßiges Gematsche und eine klebrige Schicht auf den Fingern, die sich nur mit viel Seife (das Zeugs ist nicht wasserlöslich!) und einer Nagelbürste wieder entfernen ließ... :-O

"SPAR MARKT"

Blogleser Sven schreibt mir:
Hi, lese zwar erst seit ca. 2 Monaten deinen Blog, möchte aber trotzdem versuchen in den Blog zu kommen! ;-)

Und zwar habe ich heute beim Stadtbummel durch Neuwied (Rheinland-Pfalz) einen sogenannten „Spar Markt“ entdeckt.

Aber soweit ich das erkennen konnte (der Laden hatte bereits geschlossen) werden dort überwiegend Artikel verkauft die hauptsächlich auf die türkischen Mitbürger abzielen.

Ist nicht sonderlich spektakulär, aber wenn du mal eine Schreibblockade hast, kannst du diesen Markt ja in deinem Blog vorstellen.
Schreibblockade habe ich nicht, aber nach langer Abstinenz kann ich ja mal wieder die einen oder anderen SPAR-Markt-Bilder hier einbringen. Wenngleich DIESER hier doch etwas aus dem Rahmen fällt.

So einen "SPAR-Markt" haben wir hier in Bremen übrigens auch. Wenn ich mich richtig erinnere, sogar mit ähnlicher Sortimentsgestaltung.


3kg Kleinstgeld

Hin und wieder bringen uns ein paar Kunden Kleingeld und fragen, ob wir das eintauschen können. Normalerweise ist das kein Problem, vor allem bei schon in (notfalls selbstgebastelte) Rollen verpackten Münzen oder überschaubaren Mengen, die in ein Zählbrett passen.

Nun war eine Kundin hier und hielt mir einen Leinenbeutel entgegen, der sich im unteren Bereich deutlich sichtbar auswölbte. Ich weiß nicht genau, wieviele 1-, 2- und 5-Cent-Münzen es waren, aber das Gesamtgewicht dürfte rund drei Kilogramm betragen haben - wenn nicht sogar noch deutlich mehr.

Auch wenn sie es selber sortieren wollte, so hätte ich hinterher hunderte loser Münzen hier liegen gehabt, die ich über mehrere Tage immer wieder in die Kasseneinsätze zählen müsste.

Ich habe ihr den Tipp gegeben, sich bei der Bank Rollenpapiere zu besorgen und die Münzen darin einzupacken. In der Form nehme ich sie dann sogar gerne entgegen. :-)

Unleserlich

Druckfarbe am Ende? Ausgelaufener Reiniger?

Der Text (dunkelgelb auf hellgelb) ist zwar noch lesbar, aber man muss schon sehr genau hinsehen, wenn man wissen möchte, wie man den Reiniger sachlich korrekt anwenden will...


Alternativer Schirmverleih

In dem Dauerregen heute Morgen kam eine Kundin zu mir und wollte wissen, ob wir Regenschirme verkaufen würden. Leider konnte ich ihr diesbezüglich nicht viel weiterhelfen.

Doch wir haben ja im Eingangsbereich in einer Ecke einen Schirmständer stehen, der sich im Laufe der Zeit immer mehr gefüllt hat. Manche Schirme stehen dort schon seit Ewigkeiten. "Nehmen Sie doch davon einen", schlug ich ihr vor. Sie freute sich und versprach, ihn am Abend sogar wieder zurückzustellen.

Da bin ich mal gespannt. :-)

Unfall vor dem Laden

So eine Aufregung am frühen Morgen: Ein vorbeifahrender PKW-Fahrer entdeckte eine Parklücke auf der gegenüberliegenden Straßenseite und entschloss sich spontan und ohne zu blinken anzuhalten und auf der Straße zu drehen.
Dumm nur, dass genau dahinter der LKW unseres Brotlieferanten fuhr, der nicht mehr schnell genug reagieren konnte und den PKW trotz eines Ausweichsversuchs noch am Heck traf und diesen dabei in ein parkendes Taxi rammte.

Bilanz: Die linke Seite des Taxis, das Heck des PKW und die Front des LKW sind eingedrückt. Zum Glück sind wohl alle Beteiligten mit dem Schrecken davongekommen...