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Schwarze, rote und gelbe Farbe

Eine türkische Stammkundin und ihr kleiner Sohn wollten Schminke haben. Ich habe zwar gar keine im Sortiment, konnte mir aber den Spruch nicht verkneifen: "Ja, aber leider nur schwarz, rot und gelb."

Sie grinste: Rot ist gut. Weiß bekommen wir so hin.

Owned. :-)

Optimisten

Während der Vorbereitungen auf das bevorstehende Spiel Türkei-Deutschland wurde am Gebäude der benachbarten Moschee eine zwei Stockwerke hohe Türkei-Flagge aufgehängt.

Die werden sie später zum Tränen abwischen brauchen.

Bierflaschen ohne Ende

Das leidige Thema mit dem Mangel an leeren Rahmen für Halbliter-Bierflaschen ist hier nach wie vor akut. Und nicht nur das: Die Situation wird von Tag zu Tag schlimmer. Am Freitag hatte ich von unserem Getränkegroßhändler eine Palette mit 40 leeren Rahmen bekommen – ein Tropfen auf den heißen Stein. Mittlerweile sind sie längst verbraucht und von den etwa 6000 Bierflaschen, die im Lager in etlichen Klappkisten stehen, haben wir nicht eine dadurch entsorgen können. Gestern gab es keine leeren Rahmen und wann ich wieder welche bekommen werde, ist fraglich.

Was kann ich als Händler machen? Nun: Mein Großhändler ist verzweifelt. Sämtliche Kunden betteln um leere Kisten, doch es gibt keine. Die Brauereien würden keine herausrücken, da der Bestand komplett für die vollen Flaschen benötig wird. Von den Vertretern diverser Brauereien höre ich jedoch immer wieder, dass ich mich diesbezüglich an meinen Großhändler wenden soll, denn schließlich würden dort genug leere Rahmen angeliefert werden. Von Pontius zu Pilatus...

Hin und wieder bekomme ich den Vorschlag, einfach mal Bier zu boykottieren. Allerdings ist das eine recht blöde Idee. Meine paar Paletten fallen beim Brauerei-Platzhirsch nicht wirklich auf – nur würden mir die Kunden abwandern, weil ich kein Bier mehr im Sortiment hätte.

Aus lauter Verzweiflung habe ich heute schon in den Zentralen der Mehrwegflaschen verkaufenden Discounter angerufen. Penny z.B. verkauft derzeit halbe Liter Beck's auf Logipack-Trays und haben in vielen Filialen etliche dieser Trays ungenutzt stehen, da die Kunden die Flaschen lieber am Wochenende im Warenhaus auf der grünen Wiese (oder zwischendurch bei mir) abgeben. Doch leider waren die vielen Telefongespräche ohne Erfolg – leere Logipacks dürfe man mir nicht verkaufen.

Noch verzweifelter war heute Morgen diese Aktion von mir: Ich habe bei einem Flaschenproduzenten angerufen und mich erkundigt, ob dort sortenreines Glas als Sekundärrohstoff aufgekauft wird. Mich kostet eine Tonne Bierflaschen etwa 190€, allerdings liegt der Glaspreis pro Tonne je nach Zustand bei etwa 30-50 Euro. Einen gewissen Preis wäre ich ja bereit gewesen, für ein leeres Lager zu zahlen, aber das ist mir dann doch zu teuer. Wäre aber eine herrlich dreiste Aktion gewesen, die angenommenen Pfandflaschen gleich in Scherben in den Glascontainer zu hauen. :-)

Ich versuch's jetzt mal mit einem offenen Brief an die großen Brauereien. Aber bis der Text brauchbar verfasst ist, wird's noch ein paar Tage dauern.

Verzehr im Supermarkt

Dominik fragt mich indirekt in seinem Blog:
Heute war ich echt ausgelaugt und hatte einen Mega-Durst.

Also habe ich kurzerhand beim Einkaufen ne Flasche Fanta aufgemacht.
Ging so durch die Gänge, sammelte meine Einkäufe ein und schlürfte meine Limo.

An der Kasse angelangt, gönnte ich mir noch einen Kinder-Riegel.

Die Kassiererin schaute ziehmlich blöd aus der Wäsche, als ich Ihr neben meinen Einkäufen zusätzlich eine halbe Flasche Fanta und ein leeres Kinder-Riegel-Papierchen vorsetzte.

Ist soetwas nicht mehr üblich?

Ich kenne das noch von früher, als ich mit meiner Mutter zum Einkaufen war. da durfte ich meine Milchschnitte schon vor der Kasse essen.

Solange man die Sachen dennoch bezahlt, sei dagegen doch nichts einzuwenden, oder?

Lieber Shopblogger-Björn,

wie handhabst Du das denn?
Generell finde ich, dass es nicht sehr anständig ist, unbezahlte Ware zu öffnen. Aaaaaber: Erstens habe ich das schon selber gemacht und zweitens bezahlen die meisten Leute ja ihre Sachen sowieso – und so ist zumindest hier bei mir im Laden der Verzehr unbezahlter Ware keine große Sache. Wir finden zwar immer wieder leere Verpackungen, aber das ist eher mit Diebstahl vergleichbar und fällt meiner Meinung nach nicht in die Rubrik "schon im Laden essen".

In all meinen Jahren im Einzelhandel habe ich erst zweimal erlebt, dass Leute Sachen öffnen, zu einem Teil verzehren und wieder irgendwo hinstellen.

Daher: Warum nicht... :-)

Noch ein Azubi weniger

Ein Azubi weniger, aber keinen Mitarbeiter weniger: Gestern Abend hat der zweite Auszubildende in diesem Jahr seine Prüfung bestanden.
Dickes Lob auch in diesem Fall wieder an meine Mitarbeiterin Romy, die sich einen großen Teil um ihn gekümmert hat. Gut gemacht. :-)