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Knast statt Grillfete

"Achte mal auf die beiden Typen da bei den Getränken!", warnte mich eine Kollegin. Auf dem Überwachungsmonitor sah ich nur noch, wie einer hektisch seine Umhängetasche vor dem Bauch verschloss und wieder in seitliche Position rückte. Schnell zurückgespult – und tatsächlich: Der Fredi hat doch Sekunden zuvor glatt einen kompletten Karton "Red Bull" (24 Dosen) eingesteckt.

Es folgte das übliche: An der Kasse sprachen wir ihn an, er folgte uns auch brav ins Lager und dort nahm ich seine Personalien auf. Dass wir knapp eine dreiviertel Stunde auf die Polizei warten mussten, war in der Gesellschaft des im Grunde pausenlos klappernden Leergutautomaten nicht so angenehm, aber ich fühle mich wohler, wenn ich die Personalien noch einmal vor Ort überprüfen lasse.

Was er mit so viel Energydrink machen wollte, fragte einer der Polizisten und der Dieb antwortete, dass sie für heute Abend eine Grillparty geplant hatten. Normalerweise hätte er auch daran teilnehmen können, denn bekanntlicherweise werden Ladendiebe unmittelbar nach der Tat wieder auf freien Fuß gesetzt.

Mindestens heute Abend gibt es das Essen für ihn jedoch auf Staatskosten. Wer mit per Haftbefehl gesucht wird und dann noch einen Ladendiebstahl begeht, hat's aber auch irgendwie nicht anders verdient...

Chips

Zwei etwa neunjährige Mädchen sprachen mich schüchtern an: "Was ist mit den Chips da?"

Was? Wie? Wo? Welche Chips?

Zögernd gingen die beiden zu unserem Restetisch mit reduzierter Ware. Offenbar war eine der "Walkers"-Chipstüten aufgeplatzt und einige der Snacks lagen lose auf dem Tisch zwischen der restlichen Ware. "Dürfen wir die essen?"

Weil's doch etwas arg unappetitlich gewesen wäre, haben wir beschlossen, den beiden Mädchen eine der noch geschlossenen Tüten zu schenken. Man weiß schließlich nicht, wo die Chips schon vorher lagen oder wer seine Finger da reingehalten hat. Und dann haben die beiden noch so lieb gefragt....

Das waren die zwei glücklichsten Kinder des Tages. :-)

Scheinbar gesund - Und meist mit zu viel Zucker

"Kauf mich, ich bin gesund", scheinen immer mehr Fertiggerichte, Säfte, Kartoffelchips und Bonbons aus dem Regal zu rufen. "Es kommt kaum noch ein Produkt auf den Markt, das kein gesundes Mäntelchen trägt", moniert Angelika Michel-Drees, Ernährungsexpertin beim Bundesverband der Verbraucherzentralen.
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Verbraucherschützer bemängeln, dass der ausgelobte Nutzen über den oft zu hohen Zuckergehalt hinwegtäuscht. "Vor allem Kindernahrungsmittel sind meist übersüßt", sagt Matthias Wolfschmidt von Foodwatch.
Den vollständigen Artikel gibt es bei der Welt Online.

4-Tage-Bard

AUfschrift auf einem Lieferwagen eines Sanitärbetriebes. Ob das eine Hommage an den 3-Tage-Bart sein sollte? :-)