Im Rahmen einer Hausarbeit, in der es um Weblogs und deren Relevanz im Bereich des Journalismus gehen soll, möchte eine Blogleserin eine E-Mail-Kurzumfrage mit einigen Bloggern führen.
Hier die fünf Fragen, die sie gestellt hat:
Warum bloggen Sie?
Aus Spaß an der Freude und um meinem unendlich scheinenden Mitteilungsdrang ein Ventil zu schaffen.
Inwiefern würden Sie Bloggen als Form von Journalismus bezeichnen?
Wenn man vom Journalismus den "ismus" abzieht, bleibt das "Journal". Der Begriff
Journal kann mehrere Bedeutungen haben: Angefangen bei tagebuchähnlichen Aufzeichnungen aller Art bis hin zu regelmäßig erscheinenden, fachspezifischen Ausarbeitungen deckt der Begriff eine ganze Menge ab.
Ein Blog berührt meistens (mindestens) einen dieser Punkte und so betrachtet ist Bloggen sicherlich eine Form von Journalismus.
Wenngleich ich nicht auf die Idee kommen würde, mich irgendwo als "Journalist" vorzustellen...
Welche Vorteile bieten Weblogs Ihrer Meinung nach gegenüber traditionellen journalistischen Publikationsformen?
Blogs lassen sich zum einen deutlich schneller und leichter aktualisieren und beziehen zum anderen eine ungeheure Macht durch die Vielzahl der Verlinkungen.
Sehen Sie klassischen Journalismus und „Blog-Journalismus“ als Konkurrenten oder sind Sie der Meinung, dass sich beide Formen ergänzen (können)?
Einzelne Weblogs können zu einem oder mehreren Themen zwar sehr ausführlich berichten, aber wer sich einen Überblick über das gesamte Tagesgeschehen verschaffen möchte, kommt meiner Meinung nach derzeit um die klassischen Nachrichtenagenturen kaum herum.
Wie schätzen Sie die Zukunft des Weblogs als publizistisches Tool ein?
In den nächsten Jahren dürfte die Zahl derer, die mit dem Begriff "Weblog" etwas anfangen können, zwar noch steigen, aber die eben genannten klassischen Nachrichtenagenturen brauchen sich noch lange keine Sorgen zu machen, dass die Existenz ihrer Angebote durch Weblogs bedroht wird.