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An Sonn- und Feiertagen geschlossen

Blogleserin Pia schreibt mir:
Hallo Herr Harste,

ich lese seit einiger Zeit begeistert ihren Blog. Mein Freund, der gebürtig aus Bremen stammt hatte, diesen in seinem Laptop abgelegt.
Wir waren am Wochenende in Bremen und zufällig in der Neustadt. Als ich erfuhr, dass der Markt gleich um die Ecke ist, wollte ich ihn mir wenigstens anschauen und einmal etwas kaufen.
Leider sind wir sonntags erst dazu gekommen und ich dachte, da Sie 24h geöffnet haben, gilt dies auch für Sonntag ;( Leider nicht. Dies führt dazu, dass ich beim nächsten Besuch als erstes einmal bei Ihnen reinschauen möchte.
Liebe Pia, an Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen dürfen wir doch leider nicht öffnen. Oder eigentlich sogar eher "zum Glück". So hat man die Möglichkeit, den Laden mal zu schließen, ohne dass Gefahr besteht, dass Kunden sich bei den Mitbewerbern eindecken.

Ist natürlich schade, wenn man als Auswärtige(r) nicht damit rechnet und dann vor verschlossenen Türen steht...

Sehen Sie mal zu!

Eine Kundin hat eine Mitarbeiterin angesprochen und nach einem bestimmten Produkt gefragt. Die Kollegin sah nach, entdeckte, dass das Regaletikett fehlte und vermutete, dass wir den Artikel nicht wiederbekommen werden. Versprach allerdings, der Sache nachzugehen. Die Reaktion der Kundin war verständnisvoll freundlich wieder das Unfreundlichkeitshighlight des Tages: "Dann sehen Sie mal zu, dass sie das wieder reinkriegen!!! Ich kaufe das schließlich immer!"

Vor allem der Ausdruck "immer" passte hervorragend. Nachdem wir von dem Artikel (Schweppes Bitter Lemon Light) zuletzt noch etwa eine Flasche pro Woche (!) verkauft haben, beschlossen wir, den Platz anderen Artikeln zur Verfügung zu stellen.

Wieder eine Ecke bereinigt

Einen ganz dicken Dorn habe ich heute aus dem Lager gezogen. Eine Ecke, die immer nur als provisorische Abstellfläche für alles Mögliche und Unmögliche diente, in der die alte Leergutkasse und zwei leeren Getränkekisten stand, in der sich massenhaft Zeugs und Staub angesammelt hatte - und die überflüssigerweise auch noch fast ständig im Blickfeld der Leergut abgebenden Kunden war, habe ich eben vollständig abgeräumt.
Ein altes Waschbecken, das dort mitten im Kuddelmuddel an der Wand hing, musste verschwinden. Diese Entscheidung fiel zwar zuerst schwer, allerdings haben wir das Becken seit Jahren nicht mehr verwendet und so beschlossen wir, dass es problemlos verschwinden kann.

Nun steht der alte Schreibtisch dort und kann vollgemüllt werden und bietet so endlich wieder eine Arbeitsfläche.

Penny-Sahne

Uns ist die frische Schlagsahne ausgegangen und nun habe ich eine Kollegin losgeschickt, um den Discounter an der Ecke zu plündern. Die hatten zum Glück noch genug da (im Gegensatz zu den beiden anderen Mitbewerbern in der Nähe) und so verringerte sich deren Bestand spontan um die Hälfte.

In diesem Fall verdienen wir zwar nichts an der Sahne, aber wenigstens haben wir welche da und verärgern nicht die Kunden.

Trotzdem...

Pappe vorm Leergutautomaten 2

Mittlerweile liegt der ganze Raum mit Pappe aus.

Nachdem eben ein paar Kunden mit umfangreichen Bierflaschensammlungen in undichten Plastiktüten den Boden großzügig vollgetropft haben, habe ich vorsichtshalber beschlossen, diese Maßnahme durchzuführen.

Ich möchte nicht riskieren, dass wir heute Abend nicht streichen können. Die nächste Chance für einen Anstrich des Fußbodens hätten wir nämlich erst wieder Pfingsten - und das ist Mitte Mai.

Pappe vorm Leergutautomaten

Ich gebe zu, dass das Stück Pappe vor dem Leergutautomaten gerade nicht sonderlich prickelnd aussieht, aber da müssen wir heute mal durch. Wenn wir den schlimmsten Schmutz durch die Pappe verhindern können, wird der Fußboden heute Abend gestrichen und damit auch versiegelt werden.

Nachdem der ehemalige Lagerboden nun schon seit Monaten ein hässliches Provisorium war, werden die Kunden wohl jetzt noch knapp neun Stunden damit leben können... :-)


Jetzt hat sie Hausverbot

Die ältere Kundin mit dem Trolley war wieder da. Stand vor dem Leergutautomaten, wollte gerade ihre mitgebrachten Flaschen einwerfen - und wurde von einem Kollegen gleich zwei Meter weiter ins Lager gebeten.

Einen Ausweis hatte sie nicht dabei, aber die gerufene Polizei konnte ihre Angaben überprüfen und bestätigen. Nun muss ich nur noch die Anzeige schreiben.
Wie schon damals fing sie wieder an, herumzujammern und es auf die "habe ich vergessen"-Tour zu versuchen. Erfolglos allerdings, denn glauben tut's ihr niemand. Ein paar günstige Teile in den Einkaufswagen zu stellen und die teuren Produkte in den verschlossenen Trolley zu legen, sah schon sehr nach Mutwillen aus.

Und sollte sie tatsächlich so vergesslich sein, hat sie mit dem Hausverbot jetzt Pech gehabt. Ich habe nämlich keine Lust mehr, immer aufpassen zu müssen, ob sie nicht etwas einsteckt...

"Regalschoner"

Blogleser Lars schreibt mir:
Hi Björn,

als täglicher Leser hat man ja schon ein paar mal gelesen, dass Lieferanten oder auch Mitarbeiter ab und zu mit Rollcontainern o.Ä. gegen die Regale fahren und diese dabei verschieben können. Ich weiß jetzt nicht, ob Du die Teile kennst, die ich hier in einem Kaufland gesehen habe, oder ob Du sie in deinem Laden benutzen würdest, aber ich dachte mir, es könnte Dich interessieren.
Hab dir im Anhang mal ein Bild von diesen (ich nenn sie mal) "Regalschoner" ;-) angehängt. Müsste man halt im Boden verschrauben, was natürlich bisschen doof ist.
Wenns ne gute Idee war dir das zu schicken, lass es mich wissen :-)
Die Idee ist gar nicht so verkehrt. Vor allem in größeren Märkten, in denen mit E-Hubwagen oder Gabelstaplern gefahren wird, helfen diese "Schoner", Schäden zu vermeiden.

Es würde sich bei mir nicht lohnen, diese nachzurüsten. Die meisten Regale haben unten sogenannte Wagenabweiser: Eine hervorstehende Schiene, welche verhindert, dass man mit den Einkaufswagen zu weit ins Regal hineinfahren kann. Das reicht bei mir normalerweise aus. (Auf diesen Bildern kann man die dunklen Streifen unten am Regal ganz gut erkennen.)

Die "Regakschoner" sind übrigens auch prima Schmutzfänger, wie man sieht... :-)


Der mobile Leuchtbotschafter

Blogeser Thomas hat mir den Link zu diesem Video geschickt. Irgendwie finde ich die Idee genial. :-)

(Ich frage mich nur, ob der Projektor tatsächlich nicht fokussiert werden muss, oder ob der Teil im Film immer nur geschickt weggeschnitten wurde...)


Streicharbeiten vom Karfreitag

Nun ist die Wand um den Leergutautomaten endlich fertig gestrichen. Das Problem bei uns ist nunmal, dass wir durch die 24-Stunden-Öffnung kaum Zeit für solche Aktionen haben. Die Wände hätten wir zwar auch mal zwischendurch streichen können, aber wir haben "alles in einem Abwasch" erledigt. Hauptanliegen war nämlich, den Fußboden zu grundieren, damit wir am Samstag Abend die Fußbodenfarbe azuftragen können, die idealerweise drei Tage trocknen sollte...

Das Feuerrot (RAL3000) sieht nur genial aus, vor allem im Kontrast zur silber-schwarzen Front des Unicycle:



Jetzt endlich werde ich auch die lange geplante Aktion mit den Kameras im Leergutautomaten durchführen können. Den Monitor habe ich inzwischen seit über vier Monaten hier stehen...

Die Innenseite der Wände haben nun auch die Nacktheit überwunden. Statt gespachteltem Gipskarton sieht man auch hier des angenehme Cremeweiß.



Hier der Fußboden vor dem Automaten vor dem Grundieren. Der Boden sieht wirklich schlimm aus, aber damit mussten wir in den letzten Monaten einfach leben. Es gab keine andere Möglichkeit, als bis Ostern zu warten. Wir benötigen zwei hintereinanderliegende Tage ohne Ladenöffnung, so dass genug Zeit bleibt, um die Farbe trocknen zu lassen.

Nun müssen wir hoffen, dass heute nicht allzuviel Flüssigkeit auf dem grundierten Boden verteilt wird, damit wir heute Abend, sobald alle Büroarbeiten erledigt sind und wir nicht mehr ins Lager müssen, die Malerarbeiten beginnen können.

Wartet's ab...