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Nicht geflashmobt

Vor rund 20 Minuten fand hier eine merkwürdige Aktion statt: Ein paar Mittzwanziger begannen, ohne Ankündigung auf den Tiefkühltruhen zu trommeln.
Ich zückte meine Kamera und nahm die letzte halbe Minute der Aktion auf Video auf. Plötzlich hörten die Personen auf und gingen wortlos zum Ausgang.

Na, wenn das mal kein Flashmob war.

Dachte ich und begann, das Video bei Youtube hochzuladen. Ein paar Minuten später standen zwei der Trommler an meiner Bürotür und sprachen mich an: Sie hätten gesehen, dass ich das aufgenommen hätte und wollten nur wissen, was mit dem Video passiert.

Ich deutete etwas von "Veröffentlichung bei Youtube" an und die beiden erklärten mir, dass das eigentlich nur ein Experiment für eine Forschungsarbeit sein würde und dass das eigentlich (noch) niemand mitbekommen sollte.

Ich fragte sie: Ihr beginnt, hier mitten im Laden ohne Vorankündigung auf den Tiefkühltruhen zu trommeln. In DIESEM Laden. Und wollt dann NICHT damit ins Internet? Das glaube ich nicht."

Sie mussten mir schwören, dass sie das nicht getan haben, um hier in das Blog zu kommen. Das taten sie unverzüglich, wenngleich mein Wunsch gar nicht so ernst gemeint war. Aber okay, dann bin ich so fair und werde das Video für mich behalten.

Aber die Tondatei darf ich veröffentlichen.

Aber nicht mehr heute. Gute Nacht.

Morgen!

Ich habe gerade mitten im Laden einen Freund verabschiedet: "Bis morgen."

Eine sehr alte Kundin, die gerade zufällig passierte, erwiderte meinen Gruß: "Morgen!"

Ich habe natürlich freundlich zurückgelächelt, aber ist der guten Frau denn gar nicht aufgefallen, wie spät es schon ist? Ob die noch studiert?

Das Leergutmonster

"Die langen, rasiermesserscharfen Zähne bleckte das Untier unter furchterregenden Lauten. Zwischen den weißen Säbelspitzen stecke noch der Rest eines Armes; eine lästige Erinnerung an eine vergangene Mahlzeit, die auch die dreigeteilte Zunge nicht zu entfernen vermochte. Speichel ronn an den langen Reißzähnen herunter und troff klatschend auf den Geröllboden. Langsam, Zoll für Zoll, öffnete sich das riesige Maul bis man direkt tief in den nach Schwefel und Tod riechenden Rachen des Ungeheuers blicken konnte. Ein neues Opfer wartete bereits ohne es zu wissen darauf, von dem Lindwurmähnlichen gefressen zu werden. Es müsste sich nur noch weit genug dem Versteck der Bestie nähern..."

So oder so ähnlich dürfte die Kundin mittleren Alters die Öffnung unseres Leergutautomaten gesehen haben. Sie warf die Flaschen regelrecht aus rund 10-15cm Entfernung in den Annahmeschacht hinein und ihr Blick war panisch wie der eines Karnickels, das gerade ins Antlitz einer Schlange starrte.

Ansonsten hat aber alles funktioniert. :-)

Öffnungsdauer Silvester 2007

In den Kommentaren zu Bigbadaboom tauchte eben die Frage auf, wie lange ich denn Silvester wohl geöffnet haben werde.

Darüber habe ich mir auch schon ein paar Gedanken gemacht, allerdings noch keine Lösung gefunden. Die Weihnachtsöffnungszeiten habe ich schon (Heiligabend 6-14 Uhr und am 27.12. morgens um 6 Uhr wieder wie gewohnt weiter), aber Silvester...
Einerseits könnte es sich sicherlich lohnen, lange aufzulassen. Die meisten Läden schließen um 16 Uhr oder noch früher. Ich hatte letztes Jahr sogar bis 18 Uhr geöffnet. Vielleicht ziehe ich ja tatsächlich mal bis 22 Uhr durch, dann allerdings ohne Mitarbeiter zu verpflichten. Darüber werde ich wohl noch einige Zeit brüten...

Bigbadaboom

Ab dem 28. Dezember wird der Inhalt dieser Kartons auch für die Kunden zugänglich sein. Dem aufmerksamen Betrachter wird die Gefahrgutklasse 1 auffallen, die ja eigentlich schon alles verrät. :-)


Zweimal doppelt gezahlt...

...und nicht gemerkt.

Einen Lieferanten bezahle ich seit einigen Monaten direkt (ohne den Weg über die zentralseitige Sammelrechnung).

Offenbar hatten wir mal Bankeinzug vereinbart. Jedenfalls ist mir auf dem letzten Kontoauszug aufgefallen, dass ich den Rechnungsbetrag überwiesen habe und beinahe Zeitgleich der um 3% Skonto gekürzte Betrag vom Konto via Bankeinzug abgebucht wurde.
Ich rief also in der Buchhaltung des Lieferanten an und schilderte mein Anliegen. Der freundliche Mitarbeiter versprach, den Vorgang zu überprüfen und die doppelte Zahlung zu erstatten.

Zehn Minuten später rief er zurück und erklärte mir, dass ich nicht nur die aktuelle sondern auch schon die letzte Rechnung davor auf diese Weise doppelt bezahlt hätte. Und niemandem ist irgendetwas aufgefallen... :-|

109 Meter bis zur Sonne

Diese Plakette ist mir vor einiger Zeit an der Weser in der Nähe des Stadions auf der Wegpflasterung aufgefallen. Ich vermute, dass sie zu einer Art Planetenpfad gehört.

In Anbetracht des Dauerregens in den vergangenen Tagen wäre ein bisschen mehr Sonne gar nicht mal so übel.


Doppel-Kindersitz

Blogleser Fabian hat mir vor einigen Monaten schon folgende Mail geschrieben:
Hallo Björn,

als Stammkundeleser verfolge ich deine Erlebnisse, Sorgen und Freuden des Shopblogger-Alltags jeden Tag mit. Der Sparmarkt in der Gastfeldstraße steht bei mir und meiner Freundin auf der „Must-have-seen“-Liste ganz weit oben. (Der nächste Trend Blogtourismus?)
Genug geschleimt und kommen wir auf das Wesentliche... Wir waren im Urlaub in Dänemark und haben bei einem "Føtex"-Center (Ähnliche Auswahl und Größe wie Real-Märkte hierzulande...) folgenden Einkaufswagen für Zwillinge gesehen. Scheint aber kein Standard in den dänischen Einkaufscentern zu sein…

Schöne Grüße aus Husum
Hierzulande kennt man eigentlich auch nur Einkaufswagen mit einem aufgesetztem Kindersitz. Einem "Zwillingssitz" habe ich jedenfalls noch nie selber gesehen, zumal er ja auch recht große Einkaufswagen voraussetzt...


Sattelschoner

Gestern Abend auf einem Fahrradsattel hier in der Nachbarschaft. Der Dauerregen der letzten drei Tage war aber auch nervig...

Wenn ich sowas sehe, freue ich mich immer. Aber gar nicht mal über die "Werbung" sondern viel mehr, dass ich mit meinem Laden hier in der gegend "jemand bin". Ich kann das Gefühl, das ich dabei empfinde, nicht wirklich beschreiben, aber es ist irgendwie angenehm.

(Auch wenn das jetzt vielleicht lächerlich klingen mag. Aber wenn man einem Laden hat, in dem sich täglich über 1500 Kunden mit Lebensmitteln eindecken und der nicht nur Einkaufsstätte sondern auch Treffpunkt für viele Menschen ist, ergibt sich natürlich irgendwann zwangsläufig eine omnipräsenz in der Gegend...)