Skip to content

Ananassaft alt und neu

Vor ein paar Tagen habe ich eine knapp 15 Jahre alte Flasche Voelkel Ananssaft als Leergut zurückbekommen.
Nicht weiter spektakulär, aber irgendwie schon interessant, mal die alte Verpackung (links im Bild) zu sehen.


Apropos Rossmann

Ich hatte es im letzten Beitrag ja schon angedeutet, wollte aber schon seit längerem einen eigenen Blogeintrag dazu schreiben...

Wenn Kunden, vor allem Kundinnen, an der Kasse den Alarm der Warensicherung auslösen, lautet inzwischen regelmäßig meine erste Frage: "Haben Sie etwas von Rossmann dabei? Etwa in drei von vier Fällen lautet die Antwort "ja". Den verbliebenen 25% widme ich bei Gelegenheit einen eigenen Eintrag.

Meistens haben die Betroffenen irgendeine Tasche dabei und für gewöhnlich piept auch der Handchecker, wenn man ihn von außen an die Tasche hält. Der Rest geht meistens recht schnell: Ich lokalisiere den oder die gesicherten Artikel, lege sie bei uns auf den Entwerter und gut ist's.

Was mich ernsthaft frage: Was passiert hier nur in der Rossmann-Filiale? Sie benutzen Klebeetiketten, um ihre Ware zu sichern. Aber sie entwerten diese Etiketten beim Verkauf nicht oder zumindest in auffälligem Maße nicht immer. Und warum löst dann die Antenne der Anlage keinen Alarm aus, wenn die Kunden schließlich hinausgehen wollen? Fragen über Fragen... Und ich gebe zu, dass ich nicht motiviert bin, mich mit Rossmann in Verbindung zu setzen, um auf den Missstand hinzuweisen. Vor allem deshalb, weil ich keine Lust habe, irgendwie erklären zu müssen, warum ich mich mit dem System so gut auskennen würde...

Also werde ich hier piependen Kunden weiter meine obligatorische Frage stellen: "Haben Sie etwas von Rossmann dabei?"

Nicht weitersagen

Eine junge Frau stand eben an der Kasse und löste den Alarm der Warensicherungsanlage aus. Wie in solchen Fällen üblich eilte ich mit dem Handchecker nach vorne. Die Kundin trug eine relativ große Handtasche bei sich, welche sie mir auch prompt in die Hand drückte: "Hier, sie könne da gerne drin rumwühlen." Nee, wollte ich nicht. Mache ich nie alleine, auch nicht, wenn ich dazu aufgefordert werde.

Einige Sekunden später standen wir zu zweit am Packtisch. Inzwischen hatte ich schon herausgefunden, dass irgendetwas in oder an der Handtasche für den Alarm verantwortlich war und so stellte ich meine obligatorische Frage: "Haben Sie irgendetwas von Rossmann dabei?" Sie bejahte und öffnete die Tasche. Während wir beide hineinblickten, rührte sie in den Sachen herum und entschuldigte sich lachend: "Bisschen unordentlich. Bitte nicht weitersagen." Nein, mache ich nicht. Die Tasche war ziemlich voll und dabei tatsächlich recht wenig geordnet. Ein überdimensionales SchlampenSchlamperetui eben, typisch Damenhandtasche. :-)

Zwei Teile von der Drogerie mit dem Zentauren im Firmenlogo waren tatsächlich mit noch aktiven Warensicherungsetiketten beklebt. Ich entwertete sie und die Kundin freute sich, dass sie nun endlich wieder Ruhe hat. Auch in anderen Läden hätte sie schon oft mit ihrer Handtasche den Alarm ausgelöst, aber nie konnte etwas gefunden werden...

Eingeritzt

Von wegen Edding... Nachdem der Fensterputzer (Danke, Volker!) heute schon da war, fiel uns auf, dass das Tag nicht nur aufgemalt, sondern in deutlich größer tatsächlich in die Scheibe eingeritzt hat. Auf dem Foto kann man das trotz der erheblichen Kontrasterhöhung kaum erkennen. Die dünnen dunklen Linien, die quer durch das Bild laufen, sind die Beschädigung. Meine Glasversicherung wird sich freuen...


Gutes Zeugnis - schlechtes Zeugnis

Dies ist ein Ausschnitt aus einem Arbeitszeugnis, das ich einem meiner Mitarbeiter vor drei Jahren ausgestellt habe. Der Text war ehrlich als gutes Zeugnis gemeint und war nicht bewusst in irgendwelche Floskeln und "Codes" verpackt:
Seine freundliche Art sicherte ihm bis jetzt stets ein sehr gutes Verhältnis zu Vorgesetzten, Kollegen und Kunden. Er ist bei Kunden, Kollegen und Vorgesetzten außerordentlich beliebt. Mit seiner geduldigen, besonnenen Art hilft er neuen Kollegen, sich einzuleben. Er besitzt Führungsqualitäten und ist daher oft dafür verantwortlich, neue Mitarbeiter gründlich einzuarbeiten. Ich habe Herrn Mitarbeiter als einen ehrlichen, hilfsbereiten und pünktlichen Mitarbeiter kennengelernt, mit dessen Umgangsformen ich stets sehr zufrieden war.
Nun kritisierte dieser Mitarbeiter den fett gedruckten Satz: Die Reihenfolge "Kunden, Kollegen und Vorgesetzten" ist negativ behaftet, weil die Vorgesetzten darin erst an letzer Stelle kommen. Den Zeugniscodes nach müsste es richtig "Vorgesetzten, Kollegen und Kunden" heißen. Alles andere, so wie bei mir, ist verdächtig und damit negativ.

Ist das echt so? Ich halte das für reichlich übertrieben. Und außerdem wär's mir doch lieber, wenn der Mitarbeiter vor allem zu Kunden besonders nett wäre.

Schmierkram

Auch ein schönes Bild hätte ich wahrscheinlich nicht so toll gefunden, wenn es mit wasserfesten Stiften auf meine Scheiben gemalt worden wäre. Aber nur eine Abkürzung oder ein paar Initalen auf die Scheibe zu malen, ist unkreativer Schmierkram.

Naja, morgen kommt der Fensterputzer. :-)


Dank an Stefan und Morin

Etwas verspätet nun noch mein Dankeschön-Foto von Stefan und Morin, die hier am vergangenen Freitag von morgens bis abends ihre Firma, ihr Projekt und ihren Kaffee vorgestellt haben. Immer wieder roch es im Laufe des Tages nach frisch geröstetem und frisch gebrühtem Kaffee und viele Kunden haben probiert und waren begeistert.

Danke ihr beiden, dass ihr den Tag so durchgezogen habt.



Ihr "Baby" hatten die beiden auch mitgebracht: Eine echte Arabica-Kaffeepflanze. Die meisten Menschen bekommen so ein Grünzeug niemals live zu sehen. Wer hat schon Zutritt zu einer Kaffeeplantage oder bekommt eine noch keimfähige Kaffeebohne?


Apropos Blut

Der letzte Beitrag hat mich an einen Fall erinnert, der hier, noch einige Zeit bevor ich überhaupt mit diesem Blog begonnen habe, passiert ist:

Im Nachbarhaus prügelten sich zwei Männer. Mindestens einer der beiden war stark alkoholisiert und genau dieser Mann schafft es, hier in den Laden zu kommen und nach Hilfe zu fragen.
Ich erinnere mich nicht mehr an jedes Detail, aber er blutete aus einigen Stellen, unter anderem waren seine Lippen aufgeschlagen. Ich rief einen Krankenwagen herbei und während wir darauf warteten, fragte mich der Typ, ob er sich kurz bei uns waschen dürfte. Er drufte, dann in der Situation wollte ich ihm die Hilfe nicht verweigern.

Aber glaubt mir: Ich habe es sehr bereut, ihn auf die Herrentoilette gelassen zu haben. In seinem Suffkopp hat er das Blut echt überall hingeschmiert: Waschbecken, Armaturen, Fußboden, Wände, Spiegel, Handtuchspender, Mülleimer, Seife, einfach auf alles.

Das war richtig ekelig. :-(

Scherben

Der Kunde kam mit einem blauen Müllsack zur Leergutannahme. Den Bewegungen nach zu urteilen, schien der Sack sehr schwer zu sein. Vermutlich voller Bierflaschen.

Mit einem eher ungewöhnlichen Geräusch setzte der Müllsack auf dem Boden auf. Neben dem bekannten Flaschenklappern überwog das Schrappen und Klirren von Scherben. Auf Anfrage bestätigte der Kunde, dass ihm der Beutel auf dem Weg zu uns aus der Hand gerutscht war. Ein Großteil der enthaltenen Flaschen überlebten diesen Ausrutscher nicht.

Nun geriet der Kunde zufällig an eine eher schüchterne Mitarbeiterin, die sich promt daran machen wollte, mit bloßen Händen in den Sack zu fassen und die noch heilen Flaschen von den Scherben zu trennen. Gerade noch rechtzeitig kam ich dazu und konnte so verhindern, dass meine Angestellte sich Scherben und Splitter in die Hände rammt.

Etwas maulig war der Typ zwar schon, als ich ihm ein paar leere Bierkisten hinstellte und vorschlug, selber in seinem Scherbensammelsurium herumzuwühlen. Die Wortwahl war für eine Bitte typisch, aber mein Tonfall dabei war schon als ein deutliches "mach mal selber!" zu erkennen. Das tat er dann auch. Natürlich nicht, ohne sich die Finger aufzuschneiden...

Und weil bestimmt jemand in den Kommentaren danach fragen wird: Feste Arbeitshandschuhe habe ich hier nicht im Haus. Brauchen wir normalerweise nunmal nicht.

Laufschrifttext von anno dazumal

Vor Jahren, nur ein paar Monate nach meiner Geschäftseröffnung, habe ich mir eine LED-Laufschrift gekauft. Ich wollte sowas schon immer haben und seit dem hängt sie hier im oberen Bereich einer meiner Ladenfensterscheiben. Netterweise gibt es für diese Laufschrift ein Adapterkabel und eine Software, mit denen man die Lauftexte sehr bequem am PC editieren kann und nicht mit der Fernbedienung vor der Scheibe stehend die Zeichen einzeln speichern muss. Dazu hatte ich mir damals extra noch einen uralten Laptop besorgt. Das Teil ist zwar nur mit einem 486er bestückt, aber für die Laufschrifterstellung vollkommen ausreichend.
Sogar eigene Grafiken kann man damit machen. Den SPAR-Balken zum Beispiel. Die Auflösung ist natürlich nur sehr gering, aber dernnoch kann man die Tanne erkennen erahnen. :-)



Darum geht es mir aber gerade gar nicht. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich den Text dringenst mal aktualisieren müsste. Es werden nämlich noch unsere alten Öffnungszeiten angezeigt. 7-20 Uhr hat sich vor drei Monaten erledigt.



Ach, was erzähle ich da... Die angezeigten Öffnungszeiten sind sogar noch auf dem vorletzten Stand. Vor gut 1,5 Jahren habe ich nämlich die zwei Stunden am Samstag Abend drangehägt.


Bierkistengutschein

Vor ein paar Tagen wollte ein Kunde wissen, ob er bei mir einen Gutschein für eine Kiste Bier kaufen könne. Spezielle Bierkistengutscheine habe ich natürlich nicht gehabt, aber "normale" Einkaufsgutscheine, in die ein Betrag eingetragen werden kann.

Im ersten Feld habe ich das Euro-Zeichen durchgestrichen und "1 Kiste Beck's" hingeschrieben. Im zweiten Feld sollte der Betrag in Worten eingetragen werden - dort habe ich mich dann für "1 Kiste Beck's" mit einem Smiley dahinter entschieden.

Immerhin: Der ungewöhnliche Gutschein kam gut an. :-)

Sexy Kassiererin

Dieser Film war nur für eine "versteckte Kamera"-Sendung produziert und ist daher nicht so ganz spektakulär, wie es im ersten Moment scheint. Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob so eine Mitarbeiterin im wahren Leben mehr Kunden anlocken oder doch nur erschrecken würde. :-)

Achtet mal auf die Wand gegenüber vom Tresen. Da ist das SPAR-Logo oberhalb des Regals zu sehen.



Nix zu tun

Vor einer guten Stunde rief eine Frau an, die mich darauf hinwies, dass es jetzt noch einen SPAR-Markt in Bremen gäbe, der "so lange" geöffnet hätte. (Gezielt meinte sie den Markt eines Kollegen, der jetzt neuerdings bis 24 Uhr öffnet.)
Ich dachte im ersten Moment "Schön, dass dieser Service so toll ankommt.", da legte sie schon los. Sie fluchte und beschwerte sich, dass es ein Unding wäre und man nicht so lange zu öffnen bräuchte usw. Die alte Leier über Ausbeutung und zerrissene Familien.

Haben manche Leute echt gar nichts zu tun? War sogar den schlimmsten Couchpotatoes heute das Fernsehen zu langweilig? Kopfschüttelnd...

Naja, ich gehe jetzt nach Hause. Gute Nacht. :-)