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Einkaufswagenkontrollen

Nachdem sich im Beitrag "Restlos bedient" gerade mal wieder eine Diskussion um Einkaufswagenkontrollen gebildet hat, habe ich dort meine Meinung ergänzt:

Das mit der Einkaufswagenkontrolle ist gar nicht so unwichtig. Gar nicht mal mutwillig muss der Kunde dort zum Ladendieb werden. Alleine die Tatsache, dass etwas vergessen werden kann und auch vergessen WIRD, macht den Blick in die Wagen unerlässlich. Oft stellen Kunden nur eine Flasche (aus einer Getränkekiste) oder Packung Milch (aus einem 12er-Karton) auf das Laufband. Wenn in so einem Fall die Kassenkraft nicht aufpasst, kann sehr schnell sehr viel Geld verloren gehen. Lassen wir es als Beispiel bei einer einzelnen Bierkiste mal 10 Euro sein. Das scheint erstmal nicht viel, auf den gesamten Laden betrachtet. Der Kunde merkt den Fehler vielleicht erst zu Hause und freut sich, für ihn relativ viel Geld gespart zu haben und denkt sich, dass es dem Laden nicht schaden wird. Das ist auch richtig. EINE Kiste wird dem Laden sicherlich nicht schaden.

Zurück zur Kasse im Supermarkt: Es ist nicht nur ein Kunde, der am Tag eine Kiste Bier oder einen Karton Milch kauft, es können, je nach Geschäft und Kundendurchlauf, mehrere hundert Kunden am Tag sein. Wenn nur jeder zehnte von denen "durchrutscht", können so am Tag locker mehrere hundert Euro verloren gehen. Dazu kommen (Klein)Teile, die im Wagen übersehen werden. Selbst versehentlich kann sowas passieren und sich schnell zu horrenden Summen zusammenläppern. Das geht im Monat in die Tausende.

Darum sind Einkaufswagenkontrollen so wichtig. Und nicht, um jedem Kunden gleich Böses zu unterstellen. Das würde ich eher in Läden vermuten, in denen grundsätzlich die (privaten, nicht für den Einkauf verwendeten) Taschen kontrolliert werden. Nicht ausschließen möchte ich, dass Kunden in manchen Geschäften grundsätzlich als Kriminelle und Störenfriede angesehen werden, aber das ist eine andere Geschichte...

Am Gehen und Klappern

Mir ist es gerade mal wieder bewusst geworden, als ein Stammkunde an der Lagertür mit seinen ausgelatschen Schlappen vorbeischlurfte: Im Laufe der Zeit habe ich so viele Geräusche hier im Laden kennengelernt, dass ich erschreckend viele Kunden einzig und alleine daran erkennen kann, wie sie gehen oder (und das ist kein Witz!) sogar daran, wie sie ihre Tüte mit Leergut auf den Boden stellen und wie die darin befindlichen Flaschen klappern.

Berufsgeschädigt. :-)

Smalltalk im Selbstgespräch

Nachdem ich den Kunden an der Leergutkasse begrüßt hatte, ergänzte er, während ich schon anfing, seine Flaschen wegzuräumen:
Und? Wie is' so?
Und ohne, dass ich überhaupt Gelegenheit gehabt hätte, ihm zu antworten, fügte er an:
Muss ja, näch?
Danke. Ich finde dieses Smalltalk-Blabla nämlich mehr als fürchterlich.

Die Einstein-Tasse

Nach meinem gestrigen Würfeleis-Blogeintrag ist den Mitarbeitern der preisgekrönten Buchhandlung Berlin Story gestern Morgen aufgefallen, dass sie den passenden Kaffeebecher dazu in ihrem Sortiment haben.

Danke für diese wirkliche Überraschung. Wir haben gerade alle sehr gelacht. Ich musste den Becher sogar schon gegen eine Kollegin verteidigen. :-)




Restlos bedient

Merkt das eigentlich keiner, oder stört sich nur niemand daran? Die Obst- und Gemüsetheken zum Beispiel scheinen mit den benachbarten Ein-Euro-Socken-Wühltischen im Wettbewerb um die liebloseste Präsentation des Jahres zu stehen. Wobei die Socken immerhin noch den Vorteil haben, dass nicht wie bei den Orangen ungefähr jedes zehnte Exemplar verschimmelt ist und von einer kleinen Wolke aus Fruchtfliegen umschwärmt wird.
Interessanter Artikel bei faz.net über die Verödung im Lebensmittelhandel in Deutschland. Ich spreche ja schon ziemlich lange von dieser Entwicklung, wurde dabei aber in der Vergangenheit schon oft genug mit Sprüchen wie "Hetzte gegen die Discounter" konfrontiert. Sicherlich haben Läden, in denen man ein Grundsortiment günstig einkaufen kann, durchaus ihre Daseinsberechtigung. Was aber passieren wird, wenn auch weiterhin alle/eine Vielzahl der Verbraucher ihre Ernährungsgewohnheiten auf Geilgeizmentalität einstellen, ist vorhersehbar: Service und Auswahl werden deutlich weniger werden...

Bilanz der Nacht

Angefressene Cornflakes, ausgeplünderte Wurstpackungen, eingefrorenen Käse und Joghurt, aufgerissene Zahnpastapackungen.

Kopfschüttelnd und laut seufzend... :-|

Demenz

Eine alte und langjährige Stammkundin rief an und wollte Ware nach Hause geliefert bekommen haben. In der Vergangenheit kam sie immer persönlich her, aber das wird zukünftig wohl nicht mehr passieren. Sie erklärte mir:
Ich habe Demenz. Sonst verlaufe ich mich.
Bitter. Vor allem auch, das selber zu wissen.

Wasserfleck

Mir fällt gerade ein, dass ich nie erklärt habe, warum die Maler Dilettanten am Pinsel überhaupt hier zugange waren. Im Text hatte ich "Wasserfleck"geschrieben. Naja - und so sah er aus.

Aber wenn ich ehrlich bin, schneidet im Vorher-Nachher-Vergleich der Wasserfleck besser ab als die Farbkleckse überall im Lager.