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Kein Bier

Eine Kundin überreichte mir an der Leergutannahme eine Tüte voller leerer Flasche mit den Worten: "Das sind nur Bierflaschen."

Flaschen ja, aber da war noch nie Bier drin. :-)

Geparkt

Vor ein paar Tagen bekam ich eine ungewöhnliche Anfrage. Ein Mann aus der Nähe von Hamburg möchte mit seiner Frau in den (Kurz-)Urlaub fliegen und suchte eine Möglichkeit, für drei Tage seinen Wagen irgendwo unterzubringen, ohne die seiner Aussage nach horrenden Gebühren für das Flughafenparkhaus zahlen zu müssen.

Ich weiß gar nicht genau, wie er auf mich gekommen ist. Ein Blogleser ist er, glaube ich, nicht. Als solcher wüßte er möglicherweise, dass ich der flughafennächste Supermarkt bin (1,5km Luftlinie). Jedenfalls hatte er mich vor ein paar Tagen angerufen und gefragt, ob er seinen Wagen hier kurzzeitig auf dem Parkplatz unterstellen dürfe. Ich vermute, dass er dachte, dass ich einen "richtigen" Parkplatz habe.
Ich fand die Anfrage zwar seltsam, habe ihm dennoch erlaubt, seinen Wagen hier im Innenhof abzustellen. Das wird zwar eine Ausnahme bleiben, aber warum sollte ich ihm nicht den Gefallen tun - schließlich benötige ich den Platz sowieso gerade nicht.

Dafür wollte er mir auch eine Flasche guten Wein aus dem Süden mitbringen. Heute Abend kommen die beiden zurück und holen ihren Wagen. Ich bin mal gespannt... :-)


Große Scheine weg

Nachdem heute Morgen jemand zwei der vielen (Dünnes Bündel!) 500-Euro-Scheine gewechselt haben wollte, die er in der Tasche mit sich führte kam mir eben ein Gedanke...

Solche Banknoten werden häufig oder bevorzugt von Kriminellen benutzt. Mir ist spontan auch kein triftiger Grund ersichtlich, diese Scheine im normalen Alltag zu verwenden, denn größere Zahlungen werden normalerweise bargeldlos durchgeführt.

Ob man Kriminaltät und Steuerhinterziehung damit wenigstens erschweren könnte, wenn man zumindest die 500- oder vielleicht auch die 200-Euro-Banknoten abschaffen würde? Viele Geschäfte nehmen diese ja sowieso schon nicht mehr an. Angefangen bei fast sämtlichen Tankstellen...

Alles neu

Ein Kunde war begeistert von unserem Sortiment: Walkers, Doritos und Ben&Jerry's.

"Haben Sie das jetzt erst neu im Sortiment?", wollte er wissen.

Meine Mitarbeiterin erklärte ihm, dass wir einiger dieser Artikel inzwischen schon relativ lange im Sortiment haben.

Seine Antwort: "Oh, das wusste ich nicht. Ich bin zum ersten Mal hier."

Narrrrf. :-)

Was für ein Morgen

Wenn ein Tag schon so anfängt...

Beinahe zeitgleich kamen eben zwei der fleißigsten Flaschensammler hier herein. Während wir dabei waren, die vier Säcke des einen Typen wegzusortieren, schleppte Gerd noch einen blauen Sack voller Einwegbehältnisse an. Insgesamt haben wir hier auf diese Weise innerhalb von gut fünf Minuten rund 50€ an Pfandgeld ausgezahlt.

Das beunruhigt mich allerdings weniger als die Erzählungen von der vergangenen Nacht: Eine Bande von [zensiert] Menschen mit Migrationshintergrund, allesamt im geschätzen Alter von Anfang bis Ende zwanzig, fuhren mit zwei 6er-BMWs vor, die mit ihren Fahrern und einigen anderen Personen vor dem Laden in zweiter Reihe stehen blieben.
Die anderen sieben Personen haben sich rund eine halbe Stunde hier im Laden aufgehalten. Liefen hier hin, liefen dort hin, begutachteten die Verteilung der Überwachungskameras, versuchten, wenn auch vergeblich, Antworten auf die Frage nach Kundenzahlen und ähnlichem zu bekommen. Wenn sie sich unbeobachtet fühlten, redeten sie miteinander. Ansonsten stromerten sie scheinbar ziellos durch den Laden, kauften schließlich zwei Teile im Wert von insgesamt zwei Euro und gingen. Ein Mitarbeiter war sich sicher, Fetzen von "morgen Abend" und "zuschlagen" gehört zu haben - was auch immer damit in dem Moment gemeint war.
(Mindestens) einen von denen kannten wir übrigens schon.

Solche Leute werden sicherlich die Stille in der Nacht einem gewissen Kundenandrang vorziehen. Daher werde ich heute noch eine Klingel an der Tür installieren. Damit stimmt der Satz "Wir schließen nachts nicht mehr ab..." zwar nicht mehr, aber so lange nur alle 20 Minuten ein Kunde in den Laden möchte, kann man zu Gunsten der Sicherheit aller die Tür für ihn auf- und wieder zuschließen.

Wenngleich ich mich durch sowas nicht entmutigen lasse, hoffe ich, dass dies nicht der Anfang vom Ende ist.