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Bauarbeiten in der Nachbarschaft

Anfang Januar hat die Filiale einer Bäckerei hier an der Straßenecke geschlossen. Es hieß, dass dort endgültig Schluß wäre, die Leuchtwerbung wurde ebenfalls abgebaut. Nur die Zettel blieben an den Schaufenstern hängen: "Wegen Renovierung kurzzeitig geschlossen." oder zumindest so ähnlich.

Heute Morgen stand die Tür offen, Arbeiter waren zugange und ein Container wurde vor die Tür gestellt. Ich bin mal gespannt, was dort jetzt wohl hinkommt.

Vielleicht ja ein Dönerladen, Wettbüro oder Callshop. :-|


Für 15 Cent

Ein Kunde hat eine Flasche Leergut abgegeben.

Das ist nicht weiter ungewöhnlich. Es handelte sich dabei um eine "Flensburger"-Flasche mit dem Bügelverschluss (aka "Plopp!") und 0,33-Liter Inhalt. 15 Cent gibt es dafür. Auch das ist noch vollkommen gewöhnlich.

Ungewöhnlich war, dass sich in der Flasche noch Schaum befand. Jeder, der schon einmal eine Bierflasche zügig geleert hat, wird bestätigen können, dass der sich dabei in der Flasche bildende Schaum relativ schnell zusammenfällt. In dieser Flasche war Schaum und das kam mir extrem seltsam vor, zumal der Mann sich schon einige Minuten im Laden aufhielt, in der Zeit aber defintiv keine Flasche ausgetrunken hat.

Ich händigte ihm zwar brav seinen Leergutbon aus, aber während er zur Kasse ging überprüfte ich schnell den Abfluß in der Getränkeabteilung. Ich erinnerte mich nämlich schlagartig an eine Sache, die hier vor Jahren passiert ist und über die ich im November vergangenen Jahres schon einmal berichtet hatte. Das Gitter des Abflusses war allerdings trocken. Aber irgendwas stimmte da trotzdem nicht, ich hatte ein sehr seltsames Gefühl im Bauch. Ein Blick zu den "Flensburger"-Kisten brachte die Ernüchterung: Unter dem Kistenstapel war eine große Pfütze.

Der Typ hat doch tatsächlich eine Flasche geöffnet, und einfach über alle neuen Flaschen laufen lassen. Ich hätte kotzen können vor Wut. Wenigstens war der Mann noch nicht an der Kasse und so konnte ich ihm wenigstens noch seinen Pfandzettel entreißen. Den Verlust des Bieres und die Reinigungsarbeiten blieben an mir hängen.

Asoziales Arschloch. :-(

Rhabarbersuppe

1,5kg Rhabarber putzen und in kleine Stückchen schneiden. 500g Rosinen waschen und abtropfen lassen. In einen großen Topf 3 Liter Wasser geben, den Rhabarber und die Rosinen darin aufkochen und ein paar Minuten köcheln lassen.
3 Päckchen Vanille-Pudding mit etwas Wasser anrühren, die Suppe damit andicken und nach Geschmack mit Zucker süßen. Die Suppe abkühlen lassen und mit Vanille-Eis servieren.

Besonders lecker an heißen Tagen oder auch als Dessert.

Annahme verweigert

Die dritte Woche in Folge schon, dass von einem Feinkostlieferanten ein falscher Artikel geliefert wurde. Nachdem wir nun zweimal offenbar erfolglos Reklamiert hatten, verweigerte ich am Mittwoch die Annahme der Ware komplett.

Oh, Wunder: Eine halbe Stunde später rief jemand an und erkundigte sich nach dem Grund für diese Aktion. Ich erklärte und wurde sogar verstanden.

Einen Tag später wurde uns die richtige Ware geliefert. Schade, dass man oft erst mit derartigen Radikalmethoden weiterkommt. :-(

"Handelsforschung"

Gerade eben erfolgreich einen Anruf eines Unternehmens abgewimmelt, dass Daten für die Handelsforschung sammeln wollte. Da es nur "zwei kleine Fragen" sein sollte, wimmelte ich die Anruferin nicht sofort ab:

Sie haben auch noch einen Markt in der Münchener Strasse 66-72?

Ja.

Der Markt hat kein Telefon, ist das richtig?

Nein, aber die brauchen Sie auch nicht, da das mein Laden ist.

Wie sind denn die Öffnungszeiten des Marktes?

7-20

Durchgehend, vermutlich?

Ja.

Ich habe hier eine Verkaufsfläche von 350 Quadratmetern stehen, ist das richtig? Oder hat sich da etwas verändert?

Ist so geblieben.

Ist in dem Markt eine Textilien- oder Elektrogeräte-Abteilung integriert?

Nein.

Gibt es einen ausgegliederten Getränkemarkt?

Langsam wird's teuer.

Bitte?

Ich sagte: Langsam wird's teuer. Sie verwenden gerade meine wertvolle Arbeitszeit dazu, um mir blöde Fragen zu stellen. Wenn Sie mir mal eben Ihre Firmenadresse sagen, schicke ich Ihnen allerdings gerne eine Rechnung darüber.

Dann beenden wir das jetzt besser. [KLICK!]

Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen. :-)

Schnorrer-Spam

Ernstgemeinter Hilferuf oder neue Spam-Masche?
Guten Tag lieber Mensch mit Herz!

Ich bin Vater von 4 kleinen Kindern und weiss keinen Rat mehr. Wir haben nichts mehr zu essen. Ich bin seit mehr als 8 Jahren arbeitslos, da ich schwer erkrankt bin. Ich bin zu stolz mir Hartz4 abzuholen. Ich dachte immer, schlimmer kann es nicht kommen. Aber ich musste feststellen, dass es nach unten keine Grenze gibt. Es wird Ihnen sicher nicht schwer fallen, mir einen 5 Euro Schein zu schicken. Wenn einige Leute mir helfen, dann sehe ich wieder Licht am Horizont. Bitte helfen Sie mir. Mit nur 5 Euro, die Ihnen sicher nicht weh tun.

Stecken Sie doch einfach den 5 Euro Schein in ein Kuvert und senden es an:

[Vollständige Adresse gelöscht]

Wenn Sie gerade keine Briefmarke haben ist das egal. Ich kann das Porto von den 5 Euro bezahlen.

Ich hoffe, dass Sie ein Herz haben und mir und meinen Kindern helfen werden.

Danke! Danke! Danke! Bitte die Mail an alle Menschen mit Herz weitersenden!