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Kurzbericht über Picas

Dies hier ist übrigens die zweispaltige Erwähnung auf der "Sonderseite Bremer Strasse" im Delmenhorster Anzeigenblatt "Delme Report".

Geschäftsleiter Andreas steht da gerade für das Foto ganz gelangweilt motiviert herum. :-)


Klei-Kartoffeln

Momentan haben wir "Klei-Kartoffeln" im Angebot. Ich machte mir gar keine weiteren Gedanken darüber, was "Klei" sein könnte, bis wir eben von einer Kundin danach gefragt wurden.

Der erste Google-Treffer ist der Link zur Wikipedia:
Klei ist ein typischer Marsch-Boden. Er ist sehr schwer, gilt aber ebenso als sehr fruchtbar.

Seine Dichte wird im Deichbau genutzt, beim Bau von Warften, ebenso wie der Hindenburgdamm teilweise aus Klei gebaut wurde. Bestanden Deiche früher ausschließlich aus Klei, so ist dies bei den wesentlich größeren und breiteren Deichen nicht mehr möglich. Die Außenseite besteht weiterhin aus Klei, der über einem Sandkern aufgebracht wird.

Da der Kleiboden sehr fruchtbar ist, waren die Höfe und die sie bewohnenden Bauern im Normalfall vergleichsweise reich. In den Küstengebieten galt für Mädchen der Ratschlag, dass sie sich auf den Festen die Männer mit "Klei an den Stiefeln" schnappen sollten, da diese wahrscheinlich die vermögendsten wären
.
Ich würde sagen: Besonders gute Kartoffeln. :-)

Milch(wasserzucker)reis

In der Zutatenliste müssen die einzelnen Zutaten in absteigender Reihenfolge ihrer Zugabemenge aufgeführt werden. Ein Produkt "Milchreis" zu nennen und Reis an fünfter Stelle in der Liste, nach Vollmilch, Buttermilch, Wasser und sogar Zucker, aufzuführen ist beinahe schon makaber.

Ein Kollege hat vor ein paar Tagen den Müller Schoko-Milchreis gegessen. Und jetzt wissen wir auch, warum der Inhalt des Bechers eher schleimig als appetitlich aussah.

Ich biete das Zeugs nur an. Die Leute kaufen das freiwillig! :-)

(Okay, das Thema hatte ich letztes Jahr schon - aber ich konnte mich darüber gerade erneut herrlich aufregen...)


Ölen an die Bolzen

Gestern Abend habe ich für Picas einen Locher gekauft. Metro-Eigenmarke "Sigma". Dieser Aufkleber prangte an der Unterseite.

Der englische Text ist ja okay, aber die Babbelfisch-Übersetzung ist der Brüller schlechthin. :-)


Angefressene Überreste

Gestern Abend nach dem Essen folgte eine bittere Überraschung: Die Packung Ben&Jerry's, die ich mit nach Hause genommen hatte, war bereits geöffnet und es fehlte ein Teil.
Gegessen haben wir das Eis nicht - wer weiss, wer da vorher seine Finger drin hatte. Die größere Frage ist: Wie kommt der geöffnete Becher in meine Eistruhe???

Nur gut, dass mir das passiert ist und nicht einem Kunden...


Lall und Lull

Ein junger Mann, ca. Anfang zwanzig, betrat eben den Laden, nachdem er zuvor rund zehn Minuten vor der Eingangstür herumlungerte stand. Er dünstete eine nicht unerhebliche Alkoholfahne aus und erkundigte sich bei einem Mitarbeiter, wo er denn Bier finden würde. Nachdem er die Getränkeabteilung gefunden hatte, stand er auch dort mindestens fünf bis zehn Minuten herum, und sah sah sich in der Abteilung aufwändig und langwierig um.

Er war zwar auffällig und sprach eine Menge sinnloses Zeugs mit sich selber, wirkte aber nicht so, als ob er etwas einstecken wollte.

Plötzlich stellte er fest, dass bei einer Biersorte das Preisschild fehlte. Er sprach erneut meinen Mitarbeiter an, der ihm daraufhin den Preis für die Flasche nannte. Da der Angetrunkene relativ laut sprach und auch nicht im Lager zu überhören war, bin ich inzwischen zu der Unterhaltung dazugekommen.

Die reine Preisinformation reichte dem Typen nicht. Er wollte schließlich noch wissen, warum das Schild nicht da sein würde. Er sprach in diesem typischen Tonfall voller Gefühl von Überlegenheit, den viele Leute nach dem Konsum von Alkohol an den Tag legen.
Ich antwortete ihm, dass das Schild wohl irgendwie abhanden gekommen sein muss und das sowas öfter mal passiert. Die Erklärung reichte ihm offenbar nicht und obwohl wir ihm längst den richtigen Preis und eine Antwort auf seine Frage genannt hatten, bohrte er noch weiter.
"Wahrscheinlich hat's irgendjemand aufgefressen.", platzte es irgendwann entnervt aus mir heraus. Ich bin mir nicht sicher, ob er es einfach nur falsch verstanden oder ob ihm sein benebelter Kopf einen Streich gespielt hat - auf jeden Fall fühlte er sich persönlich angesprochen, beleidigt und wurde von dem Moment an regelrecht aggressiv. Nicht körperlich, aber zumindest verbal: Er fing an, herumzupöbeln und uns leichte Drohungen ("Pass auf, sonst passiert was...") an den Kopf zu werfen.

Obwohl ich ihn in dem Moment recht rüde rauswerfen wollte, nahm er sich schließlich einen Sechserträger einer anderen Biermarke, torkelte mosernd zur Kasse, bezahlte und verschwand, nachdem er noch einige Minuten vor dem Laden stand.

Guten Morgen. :-)