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Live und in Farbe

Endlich hat der Markt in Findorff die schon seit der Eröffnung ersehnte Videoüberwachungsanlage bekommen. Die Kameras sind zwar relativ groß, aber dafür sieht man sie auch. Abschreckung ist schließlich auch schon eine Form von Diebstahlsprävention. Meine (kleineren) Kameras hier in der Gastfeldstraße wurden schon oft für unecht gehalten...
Aber wahrscheinlich hält die neuen Kameras auch niemand für echt: Sie haben keine blinkende Leuchtdiode. Dabei haben doch nur Kameraattrappen eine blinkende Leuchtdiode - damit sie wie eine echte Kamera aussehen. :-)

Die häßliche Kabelage verschwindet übrigens noch in dezenten Kabelkanälen. Aber so funktioniert das System wenigstens erstmal.





Als Bildschirm dient ein einfacher Röhrenfernseher. Sowas bekommt man mittlerweile neu für unter 100 Euro und sollte in diesem Fall absolut ausreichend sein. Die Bildqualität der gesamten Anlage ist jedenfalls mehr als ausreichend und auch wenn man natürlich nicht den ganzen Tag davor sitzen kann, ist es es beruhigendes Gefühl, bei Bedarf verdächtige Personen unauffällig beobachten zu können...

Dies hier ist die Quattro-Ansicht. Man kann sich natürlich auch jedes einzelne Bild formatfüllend anzeigen lassen:


Doch keinen Truck

Da legt mir der Vertreter erst ein paar Warenproben auf den Tisch, gefolgt von einem beleuchtetem Werbetruck (im Maßstab 1:87) - und nachdem ich die 10 Kisten Bier, denen jeweils so ein Modell beiliegen wird, bestellt hatte, packte er den Truck wieder in seine Tasche.

"Jeder von uns hat nur ein einziges Muster davon bekommen.", klärte er mich auf.

Wer sich nicht für diese Werbemodelle interessiert, dürfte meine Enttäuschung nicht richtig nachvollziehen können. Also: Abwarten, bis die Lieferung kommt. :-)

Ver-reist

Vielleicht ist manchen aufgefallen, dass der Gen-Reis-Beitrag vom 25. September momentan nicht mehr online ist.

Ich hatte ein sehr interessantes Gespräch mit einer Mitarbeiterin eines der betroffenen Unternehmen, bei dem einige Fehler und Mißverständnisse aufgeklärt wurden.

Dazu später mehr. Es ist jedenfalls nicht so schlimm, wie man anhand des abgebildeten, gefüllten Einkaufswagens vermuten konnte.

Lauferei mit der METRO

In den letzten Tagen (bis einschließlich heute) hat die METRO ein Überwachungskamera-Set im Angebot. Das Set besteht aus vier Farbkameras mit jeweils gut 20m Kabel und Halterung und einem recht leistungsfähigen Videosequenzer. Ein Monitor ist nicht dabei, aber für etwas über 200 Euro ist es dennoch ein wirklich fairer Preis.

Montag Nachmittag rief ich bei der Metro an. Trotz der gewählten Nummer des Marktes hier in Bremen landete ich in der Hotline. Dort stelle ich mich ganz naiv meine Anfrage, ob das beworbene Set noch vorrätig sei. Die Frau am anderen Ende der Leitung erklärte, dass sie sich mal eben erkundigen müsse und bat mich, zu warten.
Nach zwei Versuchen, den zuständigen Mitarbeiter aus der entsprechenden Abteilung hier in Bremen ans Telefon zu bekommen, bat sie mich, später noch einmal anzurufen. Da ich allerdings keine Lust hatte, mein Anliegen erneut einem Dritten vorzutragen und ich nicht die Direktdurchwahl in den Markt in Bremen bekommen konnte, bat ich sie, es weiter zu probieren.

Nach einer knappen Minute hatte ich dann einen Mitarbeiter aus Bremen am Telefon. Der bestätigte mir, dass noch Kamera-Sets vorrätig seien und so machte ich mich kurz darauf auf den Weg zur Metro, um das Gewünschte zu kaufen.

Im Laden angekommen suchte ich verzweifelt das Angebot. In der Abteilung nichts, auf den Aktionsflächen nichts. An der Information bekam ich den Hinweis, dass dieses Angebot in der Technikabteilung zu finden wäre - unabhängig davon, dass die restlichen Überwachungssystem beim Autozubehör platziert sind.
Ein paar Minuten später suchte ich erneut. Diesmal zwischen Fernsehern, Fotozubehör und Schreibwaren - aber auch dort wurde ich nicht fündig. Eine Mitarbeiterin, die ich schließlich um Rat gebeten hatte, schickte mich wieder nach unten zum Autozubehör. Ich schnappte mir noch einen kleinen Röhrenfernseher mit Videoeingang, der jetzt als Kontrollmonitor für die Kameras dient, und ging also wieder nach unten. Dort angekommen fand ich nicht nur irgendeinen Mitarbeiter, sondern genau den, mit dem ich knapp zwei Stunden zuvor telefoniert hatte.
Freudestrahlend ging er ins Lager und kam mit einem Karton in der Hand wieder zurück - leider dem falschen. Nach einigem Hin und Her stellte sich heraus, dass das Set leider doch vergriffen war und er mir am Telefon versehentlich etwas falsches erzählt hatte. Im nächstgelegenen Metro-Markt (Oldenburg, ca. 50km entfernt) waren noch welche vorrätig, aber von dort würde er die Ware erst am Mittwoch nach Bremen bekommen können. Das fand ich höchst unoptimal, da ich den freien Dienstag für ein paar Bauarbeiten in Findorff nutzen wollte. Ich machte dem Verkäufer einen kleinen Vorschlag: Gegen einen Nachlass von 10 Euro für die Spritkosten würde ich selber nach Oldenburg fahren. Er meinte nur, dass er das nicht selber entscheiden könne und dass er das Geld aus eigener Tasche bezahlen müßte - also ging ich direkt zum Betriebsleiter.

Ich glaube, es ging mir persönlich mehr um reinen Frustabbau als tatsächlich um die 10 Euro, aber der Betriebsleiter hat mir doch nach zähen Verhandlungen tatsächlich eine Gutschrift von 10 Euro gewährt. "Die Gutschrift können Sie auch in Oldenburg einlösen.", erklärte mir die Mitarbeiterin, die sich der Sache angenommen hatte. Das war sehr praktisch, da es hier in Bremen relativ voll war und ich mich nicht ein zweites Mal an der Kasse anstellen wollte.

In Oldenburg habe ich dann tatsächlich die Kameras bekommen. Die Gutschrift ließ sich dort natürlich nicht einlösen, aber das hat mich nach dem Tag auch nicht mehr gewundert gestört...

Seltsames mit der Telekom

Der Telefonanschluß im Markt in Findorff läuft (noch!) über die Telekom. Ich hatte ihn im Juli direkt bei der Telekom beantragt, da u.a. noch Kabel verlegt werden mußten und ich es im Eröffnungsrummel der Übersicht wegen mit möglichst wenig Ansprechpartnern zu tun haben wollte.

Wie es bei der Telekom üblich zu sein scheint, wird mit einem neuen Anschluß automatisch eine T-Net-Box (Virtueller Anrufbeantworter im Telekom-Netz) installiert und aktiviert. Ich wußte davon allerdings nichts, bis ich vor rund zwei Wochen selber in der Box gelandet bin, als ich in meinem Laden anrufen wollte.
Sofort rief ich bei der Telekom an und bat darum, dass die Box deaktiviert wird. "Das kann aber zwei Stunden oder im schlimmsten Fall bis morgen dauern, bis die Änderung wirksam wird.", meinte der nette Mann am Telefon noch zu mir.
Anschließend sollte ich die Beratung beurteilen. Wurde das Problem gelöst? [JA/NEIN], Schulnote: 3

Montag Nachmittag hat mich in Findorff zigmal die besagte T-Net-Box angerufen um mir mitzuteilen, dass soundsoviel neue Nachrichten vorliegen würden. Die Nachrichten haben mich nicht interessiert, ich wollte das Ding loswerden. Also habe ich wieder einmal bei der Telekom-Hotline angerufen.
Ich erzählte dem Mitarbeiter mein Anliegen, der legte mich in eine Warteschleife, diese verabschiedete sich Sekundenbruchteile später wieder, ich hörte ein langes Tuten und kam wieder in das Beurteilungssystem: Wurde das Problem gelöst? [JA/NEIN], Schulnote: 6. Ich hatte gehofft, dass die Note sechs nicht wortlos hingenommen wird und tatsächlich landete ich daraufhin bei einem anderen Telekom-Mitarbeiter, der von mir wissen wollte, wie ich zu dieser Beurteilung gekommen bin. Meine Antwort war ehrlich und er verwies mich auf die T-Net-Box-Hotline. Dort würde man mir ganz sicher helfen können.

Tatsächlich: Nach nur zwei Anrufen bei der T-Net-Box-Hotline war es endlich so weit: Mein virtueller Anrufbeantworter, den ich nie haben wollte, den ich mangels Passwort nie abfragen konnte, der mit seinen Informationsanrufen ständig Telefon und Mitarbeiter blockiert und durch seine reine Präsenz bestimmt auch einige Kunden vergrault hat, war endlich deaktiviert.

Virtuelle Schnitzeljagd - ein Service der ···T·elekom.

Alte Glotze

Bevor ich hier die Ereignisse der letzten zwei Tage nachhole, gibt es erstmal ein Bild, das gestern Abend hier in einer Seitenstraße entstanden ist. Aus der Entfernung entdeckte ich einen Fernseher, der direkt vor einem Hauseingang stand. Ich konnte zwar erkennen, dass ein Zettel daran klebte, allerdings nicht, was darauf stand. Ich ging also näher ran. Die Idee ist gut und sicherlich eine freundliche und sinnvolle Alternative zum Sperrmüll.

Sollte das Gerät heute Abend immer noch dort stehen, werde ich vorschlagen, den Text zu ändern: "Eigentum von $Name!" :-)