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SPIEGEL-Artikel

In den Kommentaren zum Blogeintrag "So'n Branchenbuch" hat sich inzwischen ein regelrechtes Diskussionsforum für Geschädigte entwickelt.

Im aktuellen SPIEGEL findet man auf Seite 72 den Bericht "Geflutete Briefkästen", der sich genau mit dem Thema "Mein Branchenbuch" beschäftigt.

Ich hatte damals ja auch so ein Schreiben mit dem Betreff "Eintragungsantrag / Korrekturabzug" bekommen. Zum Glück reagiere ich inzwischen sehr sensibel auf jegliche derartige Angebote, seit ich einmal vor Jahren auf ein "Stadtteilmagazin" reingefallen bin.

Nachtrag: Link hinzugefügt (Dank an hope), der Bericht ist jetzt online.

Anfrage zum Onlineshopzahlungssystem

Diese Anfrage kam von einer (Nicht-)Kundin:
Bitte informieren Sie mich, wenn Sie auch Bezahlung per Kreditkarte oder bankeinzug ermöglichen. Ich habe mit Vorauskasse schon schlechte Erfahrungen gemacht (Firma ging bankrott) und weder die Ware erhalten noch mein Geld wiedergesehen.
Kreditkarte oder Bankeinzug werde ich in absehbarer Zeit nicht anbieten.

Ich kann nur ganz persönlich versichern, dass ich nicht vor habe, mit meiner Firma - und damit meiner gesamten Existenz - in der nächsten Zeit Konkurs anzumelden.

Mag sein, dass die Antwort etwas unbefriedigend ausgefallen sein dürfte. Über die Bezahlungsmöglichkeite, u.a. auch mit PayPal, wurde ja hier schon oft diskutiert, aber ich werde erstmal bei Vorkasse bleiben. Bis jetzt klappt's auch ganz gut.

Gastrodosen

Ein Kunde kam mit einem ganzen Karton leerer Red-Bull-Dosen an die Leergutannahme. Die meisten von ihnen hatten die typische blaue Verschlußlasche, einige wiederum nicht. Die Dosen mit der klassischen silbernen Lasche sind sogenannte "Gastronomiedosen", haben keinen Strichcode und sind für den "kleinen" Kreislauf und nicht für den Weiterverkauf an Kunden bestimmt.

Dafür, dass wir sie nicht annehmen konnten, hatte der Kunde Verständnis. Er erzählte dann noch beiläufig, dass die Dosen in einem "real"-Markt, nicht vom Automaten, sondern händisch an der Information, angenommen werden würden. Das ist doch mal Kundenservice. Wenn auch bestimmt nicht beabsichtigt. :-)

"Meinung ist alles"

Wir Unsere Großhandlung hat ein internes Magazin, den "SPAR-Kurier", in dem u.a. wichtige betriebliche und sortimentsrelevante Dinge kommuniziert werden.
Vor einigen Tagen stand dort ein Einleitungstext, der sich etwas mit der BILD-Zeitung auseinandergesetzt hat. Nach einem kurzen Text über die Macht der BILD folgen diese Zeilen:
Unbestritten ist dabei sicherlich auch, dass, wenn es in der BILD gestanden hat, die breite Mehrheit das als Fakt ansieht. Punkt. Es stand ja schließlich in der BILD. Die Akzeptanz dieser Zeitung ist auch nicht wegzudiskutieren; stellen Sie sich einmal vor, Sie würden in Ihrem Markt keine BILD mehr verkaufen. Vorstellbar? Sicherlich nicht so richtig. Derjenige, der die BILD haben will, bekommt sie (irgendwo). Es ist wie mit der Pommes-Bude - wer fettig haben will, kriegt fettig. Bio-Pommes-Buden haben (noch) keine Chance.
Ach, ja - wie oft habe ich selbst schon überlegt, die BILD einfach aus meinem Laden zu verbannen... Doch was würde das bringen? Abgesehen von der unangemessenen Bevormundung von Kunden würden diejenigen, die die BILD haben möchten, diese eben woanders kaufen und deswegen evtl. auch gleich ihren Einkauf woanders erledigen. Diese Entscheidung wäre also, wenngleich persönlich vielleicht befriedigend, betriebswirtschaftlicher Unsinn.

Ich zitiere den Artikel aus dem Kurier mal weiter:
Wer sich als SPAR-Kaufmann dann die Tipps der BILD zum Einkaufen vornimmt, der muss feststellen, dass bei den Tipps dort Konkurrenten genannt werden, mit denen man es eigentlich aufnehmen könnte. Für den preiswerteren Einkauf von Kaffee, Bier, Waschmitteln oder Duschgel werden die Anbieter Lidl, Plus, Netto, Aldi und Penny genannt - nicht SPAR. Wem dann nicht das Messer in der Tasche aufgeht, wo man doch dieses Presseorgan verkauft, der wird zumindest denken: Verdammte Seuche.
Die Anbieter des Schalspur-Sortiments werden genannt, Deutschlands größter Anbieter von Lebensmitteln jedoch nicht. [...]
Ja, WIR sid diejenigen, die die BILD verkaufen. Neben den anderen Vollsortimentern natürlich und den zahllosen Kiosken hierzulande. Und wer wird von genau jenem Blatt in den Himmel gelobt?

Eben.

PS: www.bildblog.de

(Danke für die Erlaubnis der Veröffentlichung der Texte.)

Zahlung ohne Bestellung

Brief an eine Onlineshop-Kundin:
Sehr geehrte Frau S.,

ich danke Ihnen für die überraschende Zahlung in Höhe von 23,63€ auf mein Konto. (Ich vermute nun einfachmal mal, dass das Geld von Ihnen stammt.)

Sie haben sich am 30. August als Kundin in meinem Onlineshop registriert. Ich vermute, dass sie eine Bestellung eingegeben und anhand der ausgewiesenen Summe den Betrag überwiesen haben - und anschließend das Browserfenster schlossen, ohne den Auftrag nochmals mit dem Button "bestellen" zu bestätigen.
Bitte teilen Sie mir mit, welche Artikel Sie bestellen wollten, damit ich den Auftrag umgehend bearbeiten kann!

Mit freundlichem Gruß,
Björn Harste
Fehlt jetzt eigentlich nur noch, dass sie sich darüber beschwert, dass die Lieferung so lange dauert... :-)

Keine Filmaufnahmen bislang

Die Neugierde hat mich gerade mit der Kamera vor die Tür getrieben. Doch was musste ich dort sehen? Sämtliche Parkverbotschilder wurden umgedreht (So dass sie in Fahrtrichtung der Einbahnstraße nicht zu lesen sind), links und rechts steht alles voller Autos und von einem Filmteam keine Spur.

Ich glaube jedenfalls nicht, dass ich das Spannendste verpasst habe. Vermutlich wurden die Dreharbeiten kurzfristig abgesagt oder die Location doch als unbrauchbar eingestuft.