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Bio - Die Seuche (oder: "Nicht nur Kornkraftlos")

Wir verkaufen hier im Markt Bio-Produkte. Echte, authentische Markenprodukte. Diejenigen, die man auch im aussterbenden Bio-Fachhandel findet. Aussterbend deshalb, weil kleine Bio-Läden im Tante-Emma-Format und mit Birkenstock-Latschen-Flair einfach nicht mehr zeitgemäß sind.

Wir verkaufen hier im Markt Bio-Produkte. Zu für meine Verhältnisse normal kalkulierten Preisen. Diese Kalkulation liegt teilweise deutlich unter den Preisen, die man als Kunde bei den vielen Winzläden bezahlen muß.

Wir verkaufen hier im Markt Bio-Produkte. Und zwar durchaus mit dem Wissen, dass wir keinem Bioladen in unmittelbarer Nähe des Ladens schaden. Hier in der Neustadt gibt es noch einen Mitgliederladen und einen rund 1km entfernten Bio-Supermarkt, der aber erst seit knapp zwei Jahren besteht und genau wußte, dass wir hier sind und was wir anbieten.

Eben war eine Frau hier im Markt, die einen Hersteller für ökologische Fertiggerichte und Fleisch-/Wurstprodukte vertritt. Sie fand es gar nicht witzig, dass die Artikel hier so günstig angeboten werden, da ich damit dem Fachhandel die Kunden vergraulen würde.
Interessant ist übrigens, wer sich beschwert hat: Ein Betreiber eines Bioladens aus einem völlig anderen Stadtteil. Einem Stadtteil, der so weit weg ist, dass ich dorthin für meinen Einkauf nichtmal mit dem Fahrrad hinfahren würde. Es geht folglich nicht um die Angst vor Konkurrenz, sondern schlicht und einfach um's Prinzip.
Mein Lachanfall war echt, sie fand das "gar nicht zum Lachen" und ich konterte nur, dass das auch nicht lustig, sondern schlicht und einfach nur lächerlich sei.

Es bestätigt sich mir jedenfalls mal wieder, dass es vielen Leuten aus der Bio-Branche nicht um den ökologischen Gedanken, sondern primär um die monetäre Seite geht.
Natürlich wollen alle Geschäftsinhaber Geld verdienen, aber dann sollte man auch mit der Zeit gehen und sich nicht hinter seinen Holzregalen und Fruchtschnitten verstecken und sich vor der Konkurrenz zitternd den Deckmantel des "menschlichen Naturkrauters" überziehen. Letztenendes bin ich nämlich auch "nur" ein kleiner selbständiger Einzelhändler und kein großer Konzern mit hunderten oder tausenden Filialen und darf mir diese Aussage einfach mal erlauben.

So, jetzt geht's mir wieder besser.

Spitzkohl-Pfanne

(Für 4 Portionen)

1kg Spitzkohl putzen und halbieren. Den Kohl in 1cm breite Streifen schneiden. 2 Möhren schälen und in feine Scheiben und 1 Stange Lauch in feine Röllchen schneiden.
1 Zwiebel würfeln und in etwas Öl glasig dünsten. Das übrige Gemüse dazugeben, mit etwas Gemüsebrühe würzen und evtl. etwas Wasser angiessen. Das ganze ca. 5-10 Minuten bissfest garen.

1-2EL Sojasauce unter das Gemüse mischen und mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluß 1 Becher saure Sahne unterheben.

Dazu schmecken Pellkartoffeln oder Reis.

Cheddar-Schredder

Zur optimalen Resteverwertung schiebe ich mitunter auch die Kartonagen aus dem Onlineshop (Also in erster Linie die Walkers-Kartons) durch meinen Kartonschredder. (Den ja nun jeder in der neuen c't auf Seite 100 bewundern konnte...)

Mitunter Ergibt sich daraus dann mit etwas Fantasie ein kleiner Wortwitz. Shredder-Cheese eben. Siehe Titel dieses Blogeintrages. :-)


Pfand-Interview

Gerade eben hat ein Reporter von Radio Bremen angerufen. Er hat hier im Blog meine Berichte und Fakten zum Einwegpfand gelesen und würde gerne heute Nachmittag für ein kleines Interview vorbeikommen. Insbesondere interessiert ihn wohl, wie wir Einzelhändler mit der ganzen Sache klarkommen.

Na, dem werd' ich was erzählen. :-)

Telefonnummer vergessen

Eine Lieferkundin hat eben über das Handy ihres Betreuers oder "Zivis" bei uns angerufen. In der Folge habe ich aber überwiegend mit ihm gesprochen.
Die gute Frau hat nämlich ein kleines Problem: Sie hat ihre eigene Telefonnummer vergessen und diese nirgends hinterlegt. Die (alte) Nummer, die noch auf dem Telefon notiert ist, existiert nicht mehr.
Leider konnte ich auch nicht weiterhelfen. Die einzige Nummer, die ich herausfinden konnte, war ihre inzwischen auch nicht mehr existente Handynummer.

Der freundliche Supermarkt um die Ecke kann ja nun auch nicht bei jedem Problem behilflich sein. :-)