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Fettgehalt

Eine Kundin hielt einer Mitarbeiterin zwei Packungen Speisequark vor die Nase und wollte wissen, was denn nun die Aufschriften "Magerstufe" und "20%" bedeuten sollen.

Mitarbeiterin: Die Werte geben den Fettgehalt an.

Kundin: Das weiß ich selber!

Das Schild, wo ist das Schild???

Ecke!

Rasen und Fußbälle: Auch der Müller Joghurt-mit-der-Ecke ist nicht vor der Fußball-WM sicher. Aber das macht nichts. Der Joghurt ist irgendwie lecker ("grün" = künstliches Apfelaroma), die Knusperkugelnbälle dabei recht geschmacksneutral.

Vorsicht: Die Bälle sind mit schwarzer Farbe behaftet. Wer also nach dem Joghurtessen ausspuckt, sollte sich nicht erschrecken! :-)


Jetzt aber: "Eine schwerwiegende Entscheidung"

Heute gibt es den Blogeintrag, den ich am 1. März schon einmal veröffentlich hatte. Damals hatte ich den Eintrag wieder ohne weiteren Kommentar entfernt, da in der Angelegenheit zu viele Dinge unklar waren. Vor allem wollte ich nicht einen möglichen Nachfolger schon vorbar damit erschrecken, dass ich aufgrund mangelnden Umsatzes kündige.
Diese Dinge sind inzwischen geklärt und somit gibt es jetzt mit ein paar Wochen Verzögerung den Blogeintrag "Eine schwerwiegende Entscheidung":


An dieser Stelle lüfte ich ein bislang großes Geheimnis über ein Problem, das ich hier noch nie erwähnte: Der Markt in Achim wird geschlossen. Denn trotz der anfänglichen Euphorie, mit der wir an das neue Konzept herangegangen sind, blieben die Umsätze sogar noch deutlich unter den mindestens erhofften Zahlen. Nicht zuletzt durch die enorm vielen Ladendiebstähle hat der Markt bislang monatlich mehrere tausend Euro vernichtet.
Hinzu kam, dass wir von Anfang an unter dem "SPAR ist teuer"-Image gelitten haben. Die Preisstruktur war zwar zu deutlich über 80% auf Harddiscount gesenkt, aber wir sind ja SPAR und darum angeblich teuer. Punkt. Und so habe ich tatsächlich von einer Nachbarin gehört, dass viele Leute den Laden deshalb gar nicht erst betreten haben.

In den letzten Wochen habe ich sehr viel darüber nachgedacht und auch einige Rettungsversuche unternommen. Darunter einige kleinere Energiesparmaßnahmen durch die Abschaltung der Kühlhäuser und weitere Kostenersparnis durch die Reduzierung der Öffnungszeiten. Aber auch das scheinen nur die sprichwörtlichen Tropfen auf den heißen Stein zu sein.
Letztenendes sehe ich nur eine Lösung für sinnvoll an. Auch wenn es sehr demotivierend ist. Dieses schreiben ist heute ab meinen Vermieter gegangen:
Kündigung des Mietvertrages für das Objekt Friedrichstraße 35/37, 28832 Achim

Sehr geehrter Herr R.,

ich kündige fristgerecht zum 31. Juli 2006 den Mietvertrag zwischen mir und der REWE für den Markt in der Friedrichstraße 35/37 in 28832 Achim.

Umsatz und Rentabilitätsgründe zwingen mich dazu, diese Kündigung auszusprechen.

Mit wöchentlichen Umsätzen von unter xx.xxx Euro und einem Rohgewinn von knapp xx% läßt sich kein Standort, trotz geringer Miete, rentabel betreiben. Der ursprüngliche Versuch, einen Markt mit der preislichen Gestaltung eines Discounters zu betreiben, erbrachte keine rechenbaren Umsätze.
In der Anlage erhalten sie eine Kopie der betriebswirtschaftlichen Auswertung des Monats Dezember 2005 und der bis dahin aufgelaufenen Werte. Ich denke, die Zahlen sprechen für sich.

Die Bevölkerungsstruktur in dem entsprechenden Stadtteil Achims läßt mir keine Aussicht auf Besserung.

Ich würde sehr gerne vorzeitig das Mietverhältnis beenden und hätte auch schon einen Nachmieter. In dieser Angelegenheit ist auch schon Kontakt mir dem Vermieter, Herr Z., entstanden. Ich denke, dem steht nichts im Wege.

Ich bitte um umgehende Rückantwort.

Mit freundlichem Gruß,

Björn Harste
Diese Kündigung ist natürlich inzwischen längst bestätigt. Wir arbeiten daran, den Warenbestand in dem Markt zu verringern. Dazu wird es in den nächsten Wochen sicherlich noch viele Details geben...