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Dosenpfand Einzelfragen: Altpfand-Erstattung bis wann?

"Ich habe vor Kurzem im Aldi eine Flasche Mineralwasser gekauft und musste 7 Cent Pfand bezahlen. Kann ich das später zurückbekommen? (Bin nicht sooft in Deutschland)" Danke!
Der ausgebende Händler muß drei Jahre lang die Pfanderstattung für bepfandete Gebinde vornehmen.
Weitere Infos und Links zur Altpfand-Erstattung gibt es später. Nicht unbedingt an einem Samstag vor einem Feiertag.

BTW: Sieben Cent? Kann nicht sein. Einwegpfand beträgt bundesweit 25 Cent Pfand und Aldi hat kein Mehrweg (8 Cent oder 15 Cent).

Dosenpfand: Einzelfragen Powerade

Ich habe gerade einen Schriftwechsel per ICQ geführt, der vielleicht auch andere interessiert.

"Vielen Dank für die Pfandübersicht, sehr interessant"

F: Nehmen eigentlich die Läden die jetzt alles zurücknehmen auch die Flaschen zurück die noch ohne Logo sind?
A: Die alten ohne Logo sind Importware. Alle anderen MÜSSEN ein Logo haben, meistens P-Pfand.
F: Aber z.B. Powerade. Das war ja vorher Pfandfrei. Und ich hab mir diese Woche eine Flasche völlig ohne Logo gekauft. Und hab Pfand berechnet bekommen.
A: Powerade darf ab 1.5. nur noch mit Pfand verkauft werden. Und die alten Bestände müssen bis dann verkauft sein.
F: Na toll...also bleib ich drauf sitzen... :-D
A: Nee. Da durfte gar kein Pfand berechnet werden.
F: Naja, die 25 cent tun mir jetzt nicht weh, aber seltsam isses schon.
A: Dann nimm die Flasche wieder mit und den Kassenbon und mach Dampf. :-)

Da wußte bestimmt der Verkäufer nicht Bescheid.
Ist ja auch nicht ganz so einfach, die Übergangsregelung versteht eben nicht jeder.
Wie gut, dass ich mich intensiv und stundenlang für Euch (und natürlich auch mich, meine Firma, meine Mitarbeiter und meine Kunden) durch die Materie gewühlt habe. :-)

Dosenpfand: Insellogos und Embleme

Dass die neuen Rücknahme-Regeln nur für Verpackungen gelten, die nach dem 1. Oktober 2003 in Deutschland verkauft wurden, versteht sich von selbst.
Diese umfassende Pfanderstattungspflicht gilt natürlich auch für Getränkevertreiber, die sich nicht an dem vorerwähnten Rücknahmesystem beteiligen. Klar ist ferner, dass man das Pfand nicht erstattet verlangen kann, wenn man kein Pfandkennzeichen vorweisen kann. Denn für Getränkeverpackungen, die vor Inkrafttreten der Pfandpflicht oder im pfandfreien Ausland gekauft wurden, kann natürlich kein Pfand herausverlangt werden.
Folgende alte Einwegpfandlösungen fallen weg:
- Wegfall der handelseigenen Insellösungen
- Wegfall der Herstellerlösungen (Red Bull)
- Wegfall P-System
- Wegfall Pet-Cycle-System
- Wegfall der Inseln für französische Mineralwässer. Es fällt damit auch das bewährte Mehrwegsystem für Vittel, Volvic und Evian, welches es schon vor Einführung des Einwegpfandes gab.

Auf der Seite der DPG gibt es eine Übersicht der alten Insellogos, die ich ein wenig angepasst habe. Alles, was nicht auf dieser Übersicht steht, kann ich nicht annehmen, da es laut Hotline der DPG eventuell eine Fälschung oder illegal belabelt sein kann. Und das Risiko will und muss ich nicht eingehen. Denn das Pfandkennzeichen ist laut Gesetz zwingender Bestandteil der allgemeinen Rücknahmeverpflichtung.

Dosenpfand: Discounter und der Pfandschlupf

Die Unternehmensberatung Roland Berger geht davon aus, dass sich Händler mit dem Geld nicht zurückgebrachter Flaschen Wettbewerbsvorteile gesichert haben. Deshalb konnte zum Beispiel das Mineralwasser bei Discountern zuletzt so günstig angeboten werden.
Quelle: Tagesspiegel

...und bei mir fragen die Kunden, warum ich kein so billiges Wasser wie die Discounter habe. :-(

Dosenpfand: Werden Dosen teurer?

Werden Getränkedosen und Einweg-Flaschen durch das Pfand teurer?
Das Bundesumweltministerium und das Bundeswirtschaftsministerium rechnen damit, dass die Preise für Getränke in Einwegverpackungen selbst bei Umlage aller zusätzlichen Kosten für die Einrichtung und den Betrieb von Pfand-/Rücknahmesystemen auf die Verbraucher um weniger als 1 Cent pro Verpackung erhöhen werden.

Pustekuchen!
Mal ganz abgesehen von der Anschaffung von Leergutautomaten, die viele Kollegen jetzt einführen, weil sich die Abgabemengen noch drastisch erhöhen werden, wenn auch Eistee und Co. zukünftig nicht mehr pfandfrei im Müll landen.

Alleine die Zählkosten betragen 1,9 Cent pro Gebinde. Mit Sammelsystemen (Sammelsäcke von 120 -1000L), Sammelbehälter, Transportkosten etc. ergibt sich eine Belastung von 2,4 bis 3,5 Cent je nach Füllung der Säcke und Packungsarten.
Ergo: Nicht weniger als ein Cent, sondern doppelt und dreifach soviel.
Da ist es wohl nachvollziehbar, wenn die Dosen und PET-Flaschen bei Abgabe im Handel (nicht vorher, bitte!) gepreßt werden, um Platz zu sparen. Der Abholrhythmus wirkt sich schließlich auf die Transportkosten aus.
Nach Angaben des Geschäftsführers der Deutschen Umwelthilfe, Jürgen Resch, schätzt die DPG Deutsche Pfandsystem GmbH die Kosten pro Einwegverpackung auf fünf bis zehn Cent. (Quelle: tagesspiegel.de)

Hierzu ein Interview im Deutschlandradio: "Verbraucher müssen Zeche zahlen"
"Es werden sicherlich nicht alle Getränke zehn Cent teurer, aber viele, einige können sogar noch ein bisschen teurer werden. Dazu kommen ja Preissteigerungen auf Grund der hohen Energiepreise, und dann die Mehrwertssteuer natürlich ab Anfang nächsten Jahres. Diese Preiserhöhungen werden sich auch über einen längeren Zeitraum hinziehen, aber die Konsumenten müssen sich darauf einstellen, dass Getränke teurer werden."

Pfand als Vorwand für Preiserhöhungen? Nein, das ist kein Vorwand. Wirklich nicht.

Dosenpfand: Beschädigte Dosen

Was macht man mit beschädigten Dosen und Einweg-Flaschen?
Das Umweltministerium schreibt: "Auch beschädigte Einweg-Getränkeverpackungen muss der Einzelhändler zurücknehmen und das Pfand auszahlen. Der Händler sollte allerdings noch erkennen können, dass es sich um eine bepfandete Verpackung handelt und er diese in seinem Sortiment führt."
Update: Der Händler sollte allerdings an Hand der auf der Verpackung aufgebrachten Kennzeichnung erkennen können, dass es sich um eine bepfandete Verpackung handelt.

Erkennbarkeit ist natürlich relativ. Nicht lesbare Dosen werden dem Händler nämlich nicht gutgeschrieben. Und die Diskussion mit den Kunden darf ich dann führen.

Auf der Website der DPG heißt es, dass die Gebinde unbeschädigt sein müssen. Desweiteren habe ich noch die Aussage des Tomra-Vertreters im Kopf, der mir gesagt hat, dass "plattgedrückt=entwertet" ist. Diese Aussagen werden sich sicherlich in der Form nicht halten lassen.
Klar, ich werde entsprechende Werbemittel einsetzen, um meine Kunden zu informieren. Aber auch DinA3-Plakate können übersehen werden. :-(

Dosen Comeback

lvpnet : Die Dosenhersteller freuen sich aufs Comeback.
Ein vorwiegend jüngere Zielgruppe soll über Großflächenplakate, TV-Trailer auf MTV und VIVA, Dosen-Wettbewerbe in Beach-Clubs und anderen Szene-Treffpunkten sowie über die Webseite www.can-open.de erreicht werden.

Ich rechne damit, dass sie Erfolg haben werden. Denn ich war monatelang einer der wenigen, die Dosen verkauft haben und habe mitbekommen, wie erstaunt und glücklich jüngere Kunden über mein Angebot waren.

Nach wie vor halten rund 70 Prozent der Bundesbürger Dosen für eine praktische Getränkeverpackung – besonders für unterwegs. Händler, die Getränke in Dosen verkaufen, müssen ab Mai alle in Deutschland gekauften Getränkedosen zurücknehmen und das Pfand erstatten, auch wenn der Konsument die Verpackung anderswo gekauft hat.

Und genau das ist wohl auch der Grund, warum Aldi, Lidl und Plus die Dosen nicht wieder einführen wollen und auf Glas und PET setzen.
Dosen machen nämlich trotz Automaten viel Arbeit, sind störungsanfälliger (zerdrückte Dosen) und viel siffiger als geschlossene und zugeschraubte PET-Einwegflaschen.

Die Industrie zittert jedenfalls laut wams.de dem Dosen-Neustart entgegen.
Wird Deutschland vielleicht sogar Einwegland? Wir werden sehen...

Dosenpfand: Wird Deutschland Einwegland?

Wird Deutschland zum Einwegland?
Quelle: P.T. Deutschland > Markt & Innovation (Artikel vom: 23.04.2006)
Einweg-Getränkeverpackungen sind leichter und beanspruchen weniger Volumen und Fläche. Nach einer aktuellen Studie des EuroHandelsinstituts in Köln (EHI) verursachen sie auch bis zu 70 Prozent weniger Prozesskosten im Handel. Nach Einschätzung der Wirtschaftvereinigung Alkoholfreie Getränke ist es daher nur eine Frage der Zeit, dass Mehrweg bei Alkoholfreien Getränken mehr oder weniger aus den Regalen verdrängt wird.
Bereits im Vorgriff auf das einheitliche Einweg-Rücknahmesystem ab Mai 2006 haben sowohl der Lebensmitteleinzelhandel vor allem aber die Discounter, alkoholfreie Getränke in Einweg großflächig wieder eingelistet und bauen ihr Einweg-Sortiment kontinuierlich weiter aus. Fast alle Großen des Handels haben auch bereits Einweg-Rücknahmeautomaten geordert.

Was sagt Ihr?

Dosenpfand: Kein Raum für Mehrweg?

Bei "E" geht man davon aus, "dass sich das Verhältnis Mehrweg/Einweg durch die neue Regelung wieder zugunsten von Einweg-Verpackungen verschieben wird."

"Ursprünglich sollte mit dem 2003 eingeführten Zwangspfand auf Einwegverpackungen das umweltfreundlichere Mehrwegsystem gestärkt werden. Das Gegenteil ist jedoch der Fall." (kritischer Artikel von faz.net: Ab in die Tonne)


Es ist pervers, aber das Handling vom Einweg-Leergut ist für die Einzelhändler wesentlich einfacher. Dosen und PET-Flaschen werden in großen Behältern gesammelt. Das Mehrweg-Leergut hingegen benötigt sehr viel Platz. Ich habe hier im Markt weit über 30 (dreißig!) verschiedene Kisten-Typen stehen.
Pro Kisten-Typ gibt es einen bis mehrere Dutzend Hersteller, vor allem bei Bier, Saft, Mineralwasser und Limonade.
Man benötigt sowohl für die leeren (ohne Flaschen) als auch die vollen (mit Flaschen) Kisten Stellfläche in der Leergutannahme.
Und auch deshalb habe ich keinen Leergutautomaten. Ich weiß nicht, wohin damit :-(

Dosenpfand Verwirrung: Fruchtsaftgetränke oder Fruchtsaft?

Eigentlich ist es zukünftig ganz einfach: Wenn das DPG-Logo aufgedruckt ist, dann ist es bepfandet, ansonsten nicht.

Ab 1. Mai 2006 gilt die Pfandpflicht auch für Erfrischungsgetränke ohne Kohlensäure (Eistee, aromatisiertes Wasser, Sportgetränke, Energydrinks, Tee- oder Kaffeegetränke) und alkoholische Mischgetränke (sogenannte Alkopops: weniger als 15 Volumen-Prozent Alkohol oder Anteil an Wein oder weinähnlichen Erzeugnissen weniger als 50 Prozent).

Wie gehabt bleiben Fruchtsäfte (100%) und Fruchtnektare (Fruchtsaftgehalt zwischen 25% und 50%) pfandfrei.
Ab 1.5.2006 sind nun also nicht nur Fruchtsaftgetränke mit CO2 pfandpflichtig, sondern auch Fruchtsaftgetränke ohne CO2.
Fruchtsaftgetränke haben einen Fruchtanteil von mindestens 10% (30 % Fruchtsaft bei Kernobst oder Trauben, mindestens 6 % bei Zitrusfrüchten und mindestens 10 % bei anderen Früchten.)

Ich sehe schon die Kunden vor mir, die Mehrweg (z.B. Beckers) und Einweg nicht auseinanderhalten können und alles, was nach Fruchtgetränkverpackung aussieht, abgeben wollen, weil Fruchtsaft und Fruchtsaftgetränk ja schließlich ähnlich klingen. (Den meisten Verbrauchern sind die Qualitätsunterschiede zwischen den Getränken nämlich nicht klar).

In den beiden letzten Jahren habe ich schon so manche mitgeschleppte (Einweg-)Fruchtsaftflasche entsorgt.

Dosenpfand: Übersicht

Am besten fange ich mit der Pressemitteilung der Edeka zum Dosenpfand an und unterfüttere sie mit weiterführenden Links, u.a. aus der Seite des Bundesministeriums für Umwelt. (Kommentare und Shopbloggerbeiträge in Klammern)

"Auf welche Produkte wird Pfand erhoben, welche sind pfandfrei? Und wo kann ich welche Flasche zurückgeben? Mit diesen Fragen müssen sich seit der Einführung des Einwegpfands am 1. Januar 2003 die meisten Verbraucher auseinandersetzen. Nicht selten landen Pfandflaschen deswegen einfach im Müll - Schätzungen zufolge werden etwa zehn Prozent der Pfandflaschen nicht zurückgegeben." (Pfandschlupf)

"Die Verwirrung hat zwei Gründe. Zum einen die derzeit noch geltende Regelung, dass Einweg-Pfand zwar auf Erfrischungsgetränke mit Kohlensäure, Bier und Mineralwasser erhoben wird, auf Erfrischungsgetränke ohne Kohlensäure, Wein, Sekt, Milch und Säfte aber nicht. Zum zweiten die so genannten Insellösungen für einige Discounter, die nur Pfandflaschen ihrer Eigenmarken anbieten und wieder zurücknehmen. Das führt dazu, dass Verbraucher manchmal vier bis fünf verschiedene Geschäfte ansteuern müssen, um all ihre leeren Flaschen wieder loszuwerden.

Dieses zeitraubende Prinzip ist ab 1. Mai 2006 vorbei. Dann können Pfandflaschen und Dosen in jedem Markt zurückgegeben werden, der so genannte Einweg-Gebinde im Sortiment führt, die mit Pfand belegt sind. "(Ab 1. Mai 2006 sind sie zur Rücknahme aller pfandpflichtigen Einweg-Getränkeverpackungen der Materialart verpflichtet, die sie vertreiben). "Einzige Ausnahme: Einzelhändler mit einer Verkaufsfläche von weniger als 200 Quadratmetern müssen nur pfandpflichtige Verpackungen von Marken zurücknehmen, die sie selbst im Sortiment führen."

"Grund zur Freude für die Verbraucher, komplizierter wird es für die Einzelhändler. So werden in EDEKA-Märkten sowohl neue Rücknahme-Automaten als auch umgerüstete Automaten zum Einsatz kommen. In kleineren Märkten sind Mitarbeiter für die händische Rücknahme zuständig." (Mit Handarbeit wird's wohl auch hier zumindest vorerst weitergehen. Hier ist wirklich kein Platz für einen Automaten...)

"Bei EDEKA geht man davon aus, dass sich das Verhältnis Mehrweg/Einweg durch die neue Regelung wieder zugunsten von Einweg-Verpackungen verschieben wird." (leichteres Handling von Einweg-Leergut für die Einzelhändler)
"Außerdem wird ab 1. Mai Pfand auf zwei weitere Getränkearten in Einwegverpackungen erhoben: Auf Erfrischungsgetränke ohne Kohlensäure und die so genannten Alcopops. "(Problem Fruchtsaftgetränke?)

Bitte Geduld

In Bezug auf die Dosenpfand-Arie bitte ich doch noch um etwas Geduld. Ich möchte ja ALLE Aspekte gleichzeitig veröffentlichen, in kleine Häppchen unterteilt, was auch die Kommentare dann übersichtlicher macht. Es sind aber noch Rückrufe von einigen beteiligten Firmen offen, in denen wichtige Fragen zu klären sind, deren Beantwortung nicht in den einschlägigen Medien zu finden ist. Nicht nur Handelspartner, auch die Hotline der DPG waren spontan überfragt.

Auf der Online-Plattform der DPG gibt es Informationen für DPG-Teilnehmer Handel & Industrie und Informationen für Journalisten.
Allerdings sind an der Stelle zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Informationen für Endverbraucher online. Zitat: Hier erfahren Sie ab Mitte April alles Wichtige rund um das neue Einwegpfand. Wo und wie bekommen Sie Ihr Pfand zurück.
"Mitte April" ist inzwischen meinem Verständnis nach schon längst vorbei. Durch die vielen Telefonate habe ich allerdings mitbekommen, dass es Krisensitzungen wegen erheblicher Terminschwierigkeiten gibt.

Selbst die Website von Can Open, einer Kampagne für's große Dosen-Revival, startet erst morgen und beinhaltet noch keinerlei brauchbare Informationen zum Thema.
Wie gut, dass ich mir nicht voreilig irgendeinen (kleinen) Leergutautomaten angeschafft habe. Wenn irgendwann mal alles flüssig läuft, werde ich darüber eventuell auch nachdenken. Aber momentan ist das für mich kein Thema.

Dosenpfand: zu viele Aspekte

Ich versprach ja Samstag Nacht, ausführlichere Informationen zur am 1. Mai beginnenden Pfandregelung am Sonntag zusammenzustellen und zu veröffentlichen.
Ich habe es nicht geschafft und das ärgert mich. Ich hatte dermaßen viel aufzuarbeiten, was in der Woche liegen geblieben war, dass ich leider einfach keine Zeit übrig hatte.
Mal eben Luft abzulassen und Beiträge aus der Hüfte zu schießen, weil ich mich geärgert oder gefreut habe, das ist leicht. Aber einen Artikel gründlich recherchiert zu veröffentlichen, ist eben doch erheblich zeitaufwändiger.
Außerdem habe ich festgestellt, daß der Beitrag extrem lang werden würde. Also werde ich ihn in Häppchen unterteilen, was auch die Kommentare dann übersichtlicher macht.
Folgende Beiträge sind in Arbeit:

· Dosenpfand Verwirrung: Fruchtssaftgetränke oder Fruchtsaft?
· Dosenpfand: Werden Dosen teurer?
· Kleine Läden haben es leichter
· Import von Kleinmengen
· Beschädigte Dosen sind nix wert
· Comeback der Dosen - Deutschland Einwegland?
· Wie erkennt man das Pfand? Altlogos und Embleme

Übrigens überlege ich noch, alle Beiträge zum Thema Leergut in einer separaten Kategorie unterzubringen.

Plattgedrückt 2

Angeregt durch die Diskussion in den Kommentaren habe ich weiter recherchiert. Die Aussage mit den flachgedrückten Gebinden war ein Zitat des Vertreters eines Leergutautomatenherstellers und offenbar verkehrt. (Dazu gab es in den Kommentaren schon einen Link zum Umweltministerium.)

Ausführlichere Informationen zur am 1. Mai beginnenden Pfandregelung werde ich am Sonntag zusammenstellen und veröffentlichen. Ich garantiere jetzt schon: Die Verwirrung wird perfekt sein.

Plattgedrückte Einweggebinde

Eine Kollegin unterhielt sich eben mit einem Kunden über Einwegpfand-Dosen und -Flaschen und avisierte, dass zukünftig mit der neuen Pfandregelung plattgedrückte Gebinde nicht mehr angenommen werden. Dies ist allerdings keine willkürliche Entscheidung von mir, sondern offizieller Bestandteil der neuen Verordnung. Leergutautomaten pressen die Dosen und entwerten sie dadurch. "Professionelle" Leergutsammler werden sich also damit abfinden müssen, dass sie überfahrene Dosen vergeblich durch die Gegend geschleppt haben.

Der Kunde eben wollte das allerdings gar nicht einsehen und regte sich (jetzt schon, nur aufgrund des Gesprächs) lautstark darüber auf, dass dies ein Unding wäre und man ja schließlich auch die 25 Cent Pfand für die Dose, bzw. Flasche bezahlt hätte.

Mein Gegenargument: Kein Mensch würde auf die Idee kommen, die Scherben einer Glasflasche einzulösen.