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Guinness mit der Kugel

Ein Kunde fragte nach Guinnes-Bier in den 0,33l-Dosen mit der eingelagerten Gaskartusche. Diese Kartusche bewirkt, dass das Bier nach dem öffnen fast (aber dicht davor) wie frisch gezapft schmeckt.
Nachdem ich dieses Bier Anfang letzten Jahres monatelang im Sortiment hatte, wurde es leider vor einiger Zeit wieder ausgelistet. "Zu geringe Großhandelsumsätze", wie es dann immer so schön heißt. Aber ist das ein plausibles Argument für meine Kunden?

Die SPAR hat's also ausgelistet, EDEKA hat es (so weit ich bislang weiß) auch nicht im Sortiment. METRO hat es sowieso nicht und bei Fegro habe ich es auch nicht gesehen. Ich mußte dem Kunden leider mitteilen, dass ich das Dosen-Guinnes gerne wieder bestellen würde, aber einfach keine Chance habe.

Letztendlich habe ich ihm angeboten, dass ich, sofern er irgendwo eine Bezugsquelle findet, auf jeden Fall mit denen Kontakt aufnehmen werde. Ich bin gespannt, ob ER diesbezüglich etwas hinbekommt. Den Versuch, einen Guinnesss-Vertreter zu Gesicht zu bekommen, werde ich jedenfalls nicht ein zweites Mal unternehmen.

Unbeachtet

Ein Kassierer hat die zweite Kasse geöffnet und dabei in der Eile nicht das "Kasse geschlossen"-Schild weggenommen. Normalerweise stört sich daran auch kein Kunde. Solange dort jemand sitzt und erwartungsvoll in den Markt blickt, wird sich dort angestellt.

Nun kam eben eine Kundin mit ihrem Kind an genau diese Kasse. Sie schleppte eine Kiste Mineralwasser und die beiden hatten noch zusätzlich einige schwere Dinge in ihren Körben. Nachdem sie die Kiste auf den Fußboden gestellt hatte, erblickte sie das "Kasse geschlossen"-Schild. Sie schickte ihren Sohn zur Nachbarkasse und ächzte die Kiste wieder in die Höhe. In dem Moment, als wir das bemerkten, riefen mein Mitarbeiter und ich ihr zu, dass sie ruhig dableiben könne, doch sie ging mit der schweren Kiste auf dem Arm ihrem Kind hinterher.´

Auf eine Diskussion mit der genervten Kundin darüber, dass die gesprochene Aussage des Kassierers ranghöher als ein gedrucktes Schild ist, haben wir uns dann nicht mehr eingelassen...

Weihenstephan "alkoholfrei"

Eine gute Stammkundin hat mich nach einem bestimmten Bier gefragt: Alkoholfreies Weißbier aus der Brauerei Weihenstephan in Freising. Das Bier ist sehr kräftig und kaum als alkoholfreies zu identifizieren und deshalb würde sie es gerne kaufen.

Natürlich habe ich zuerst direkt bei Weihenstaphan in Freising angerufen. Dort hat man mich aber umgehend an den für Bremen zuständigen Außendienstmitarbeiter verwiesen. Von diesem erfuhr ich, dass mein Getränkelieferant (Trinks) lediglich eine Sorte Weihenstephan führen würde. Getränke Ahlers, die auf Gastronomie spezialisiert sind und auch eigene Getränkemärkte betreiben ("Hol Ab"), dagegen soll einige Artikel mehr im Sortiment führen.

Also schnell bei Ahlers angerufen und denen erklärt, dass ich zwar bislang kein Kunde von denen war und in größerem Umfang wohl auch nicht werden möchte - aber durchaus bereit wäre hin und wieder die eine oder andere Palette Weihenstephan Bier abzunehmen. Die Antwort war erstmal recht erfreulich: Ahlers führt Weihenstephan, auch in der gewünschten alkoholfreien Variante, und es solle kein Problem sein, mir davon eine gemischte Palette zu liefern.

Ein paar Minuten später folgte die Ernüchterung: Ahlers kann oder will mich nicht beliefern. Ob es nun wegen der geringen Menge oder aus Rücksicht auf meinen regulären Lieferanten (der das Gewünschte ja nun gar nicht im Sortiment hat) geschieht, habe ich nicht erfahren.

Aber: Auf Anfrage listen die "Hol Ab"-Getränkemärkte das Bier ein und da könnte ich es dann für meine Kundin selber abholen. Ich werde ihr den Tipp geben, den Kilometer bis zum nächsten "Hol Ab" selber zurückzulegen. Das ist zwar für sie die aufwändigere, aber auf jeden Fall günstigere Lösung, an ihr alkoholfreies Bier zu kommen.

Na, da wird sich meine Kundin hoffentlich ein bißchen freuen.
Aber sie liest das hier ja sowieso... ;-)

Gedanken

Warum hat eine Firma aus Kiel ihr Konto bei der Bayerischen Hypo?

Nicht wichtig und auch nicht schlimm.
Es fiel gerade nur so sehr auf. ;-)

Gastbeitrag: "So'n Ding da"

(Von Arpy)

Ein Phänomen, welches schon öfter erwähnt wurde ist der Pümpel, jener meist rote Saugnapf mit Holzstiel der Verstopfungen in Wasserleitungen entfernen soll.

Ein weiteres im Volksmund namenloses Ding entdeckt man, wenn man an der Kasse seine Ware auf das Band legt und um eine Vermischung der Waren zu vermeiden den Kunden weiter vorne um "So'n Ding da" bittet.

Jeder weiss sofort was gemeint ist ;-)

Die Lösung: Die Dinger gibt es in 2 Varianten: Viereckig und dreieckig, folglich haben die Dinger auch 2 unterschiedliche Namen: Trennstab und Trennprisma.

Ok, wirklich hilfreich ist diese Information jetzt nicht wirklich. Wer nämlich bei seinem nächsten Einkauf den Kunden vor sich nach einem "Trennprisma" fragt, der sollte sich nicht wundern, wenn er nicht "So'n Ding da" bekommt ;-)

Viele Grüsse

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Anm.d.Red.:
Irgendwie verstehe ich die ganze Diskussion um diese "Dinger" nicht. Hier in meinem Laden heißen sie schlicht und einfach "Warentrenner" - egal, ob rechteckig oder dreieckig...

Annahme verweigert

Wir hatten vor rund drei Wochen bei einem Vertreter tiefgefrorene, vegetarische Bio-Bratlinge bestellt. Er wollte uns auch gleich die Mindestbestellmenge von 30 Kartons schicken. Ansonsten kämen 22 Euro Versandkosten hinzu, was ja nicht sein müßte.

Zusammen mit dem verantwortlichen Mitarbeiter habe ich dann trotzdem nur vier Kartons bestellt, man möchte ja schließlich nicht die sprichwörtliche Katze im Sack kaufen und sich einen immensen Warenvorrat (ziemlich genau 1000€ Einkaufspreis!) ans Bein binden, der dazu nur ein paar Monate Haltbarkeitsdauer hat.

Den Spediteur habe ich eben jedenfalls wieder mit seiner Palette weggeschickt. Ich möchte wirklich keine 40 Kartons von den Bratlingen haben. Nachdem ich die Ware jetzt sogar gesehen habe möchte ich eigentlich am liebsten nicht einmal mehr die ursprünglich vereinbarten vier Kartons haben. Die tiefgefrorenen Bratlinge sind in Folie verpackt und haben eine wenig appetitliche, graue Farbe. Jedenfalls würde ich als Kunde für diese zwei unansehnlichen Scheiben nicht 3,29€ hinlegen.

Nicht beim Namen

Auffällig: Viele Kunden werten die BILD-Zeitung schon beim Kauf ab.

Natürlich fragen die meisten nach ihrer "BIlD", aber dennoch finde ich es immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen zum Frühstück in der "BLÖD" lesen oder neben Toast und Kaffee noch das "Schmierblatt", "Schundblatt" oder ähnliches konsumieren.