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Nikolaus

Mir ist gerade bei Manuel ein entscheidendes Stichwort aufgefallen.

Irgendwie muß ich hier auch noch einen Dummen Mitarbeiter finden, der am Dienstag Nachmittag den Nikolaus spielt und die kleinen Geschenke an die Kinder verteilt...

Kassentraining

Natürlich geht es nicht (nur) um den Wechsel von Verbrauchsmaterialien, wie Diana in diesem Kommentar andeutete.

Viel mehr war für mich wichtig, daß überhaupt mal jemand außer mir in der Lage ist, auch bei größeren Problemen zumindest einen Lösungsversuch zu unternehmen. Meistens verheddern sich Papierstücke im Drucker, so daß sich der Druckkopf festsetzt und die Kasse blockiert. Es ist natürlich sinnlos, dafür einen Techniker zu rufen und dann auf diesen zu warten - aber so ganz ohne Vorahnung möchte ich dann doch niemanden an den Geräten rumfummeln lassen...

Hier der freigelegte Druckkopf. Die Abdeckung (auf dem unteren Bild am unteren Rand zu erkennen) ist entfernt und man kann mühelos Papierschipsel aus der Mechanik sammeln.



Hier ist die geöffnete Führung für die Bonrollen zu sehen. Auch dort verhaken sich gerne Papierstücke, allerdings haben wir uns hier schon sehr tief in die Kasse vorgewagt. So weit muß man normalerweise nicht vordringen, um die störenden Rückstände zu entfernen.


Kassen-Hardware-Training

Meinem Azubi werde ich gleich mal ein ausführliches Training für die Kassen-Hardware verpassen. Dabei wird er alle Methoden kennenlernen, wie wir hier vor Ort einer nicht funktionierenden Beetle-Kasse (Fujitsu Wincor Nixdorf Siemens) mit unseren Mitteln möglicherweise wieder auf die Sprünge helfen können.

"Qualität durch Ausbildung"

Post von der Handelskammer Bremen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit dem beigefügten Zertifikat "Qualität durch Ausbildung" und dem Aufkleber "Dieses Unternehmen sichert Qualität durch Ausbildung" möchten wir Ihr vorbildliches Engagement bei der Ausbildung junger Menschen sichtbar machen und uns hierfür gleichzeitig ganz herzlich bedanken.

"Bewerbung"

Titel einer Bewerbung:
Mit dieser Bewerbung möchte ich mich bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz als "Einzelhandelskauffrau" bewerben.
Erinnerungen an einen gewissen Zwiebelfisch werden wieder wach.

Warum schreibt die Bewerberin die Berufsbezeichnung in Anführungszeichen? Meint sie das möglicherweise gar nicht so oder wollte sie damit gleich signalisieren, daß der Job zwar so heißt, aber für viele oft nur daraus besteht, tagein, tagaus an der Kasse zu sitzen? Mit kaufmännischem Handeln hat das, auch wenn das Kassieren natürlich schon zum Job gehört, nicht wirklich viel zu tun. Ich gehe jedenfalls nicht davon aus, daß sie mir damit eine versteckte Botschaft zukommen lassen wollte und in Wirklichkeit einen ganz anderen Job sucht. Aber vielleicht dachte sie ja auch nur, daß man den Beruf zwar umgangssprachlich so bezeichnet, er aber fachlich richtig anders genannt wird - wenngleich ihr diese Bezeichnung nicht eingefallen war.

So, ab jetzt bin ich wieder nett. ;-)

Reste

Ordnung und Übersichtlichkeit ist in Lagerräumen von großer Bedeutung, damit die dort untergebrachten Waren sachgerecht, übersichtlich und sicher untergebracht werden können.


"PC für Blinde"

Morgens rätselte ich mit einer Kollegin in Achim, was uns der Zettel "PC für Blinde" auf dem Schreibtisch mitteilen sollte. Wir kamen beim besten Willen nicht darauf.

Daß ein sehbehinderter Mitarbeiter sich das Windows über die "Eingabehilfen" dergestalt konfiguriert, hätten wir aber nun auch wirklich erwartet... :-)


AU

Ich lese gerade beim Hostblogger, daß Manuel Schmitt Krankmeldungen ziemlich locker handhabt. Mein Vertrauen geht nicht ganz so weit:

Mich kann man zwar morgens anrufen und sich tagelang krankmelden, doch solange ich dafür keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten habe, wird die Zeit wie ein freier Tag dem Zeitkonto belastet. Da kann jeder für sich selber entscheiden, ob der den "gelben Schein" nach spätestens drei Tagen vorlegt oder nicht. Und wenn nicht, darf die Zeit eben nachgearbeitet werden.

Zugeparkt

Eine Mitarbeiterin bat mich, ihr Auto auszuparken, weil jemand seinen Wagen ganz gemein direkt neben ihren gestellt habe.

'tschuldigung, das mußte ich hier erwähnen. :rotfl:


Weihnachtsfeier

Nicht nur andere machen sich Gedanken über die diesjährigen Weihnachtsfeiern. Wir haben hier eben auch einen Termin festgelegt: Am 17 Dezember geht es mit der gesamten Mannschaft zum Brasilianer. Sofern wir jetzt überhaupt noch reservieren können, heißt das. In der Vergangenheit haben wir nämlich immer wieder festgestellt, daß zumindest in exotischen und/oder beliebten Restaurants die Reservierung für Weihnachtsfeiern mindestens ein paar Monate im Voraus erfolgen sollte.

Das Essen bezahlt -wie immer- die Firma. Getränke sind dieses Jahr ausdrücklich nicht im Preis in begriffen. Letztes Jahr hatte ich den Fehler gemacht und offiziell neben dem Essen auch die Getränke übernommen. Nachdem sich die Leute Whiskey und Cocktails in Massen integriert hatten und die Rechung für 20 Leute sich der 700-Euro-Marke näherte, war ich gründlich kuriert.

Rauslassen

Eine Mitarbeiterin stand mit Jacke an der Tür und wollte ihren wohlverdienten Feierabend antreten: "Könnt ihr mich kurz rauslassen?"

Meine Frage, wie lange sie denn nach draußen möchte, wußte sie nicht richtig zu beantworten. :biggrin:

Pseudobewerbungen / Abgelehnte Bewerber

Ab und zu kommen hier Bewerber herein, die nur mal eben eine Unterschrift haben wollen. Dafür, daß sie sich beworben haben. Nicht, daß sie sich wirklich bewerben wollen oder tatsächlich Bewerbungsunterlagen dabei hätten, sie wollen nur einen Stempel! Damit sie die Auflagen des Arbeitsamtes erfüllen. Gerade, wenn es sich bei diesen Pappenheimern um Kunden handelt, ist es immer sehr schwierig, dies freundlich aber bestimmt abzulehnen.

Genauso wenig kann ich es leiden, wenn ich ohne ausgeschriebene Stelle Initiativbewerbungen erhalte, die offensichtlich darauf abzielen, eine Absage zu erhalten. Mit Eselsohren, nur einem lieblos handgeschriebenen Zettel auf Karopapier mit der Angabe: Zeugnisse siehe Anlagen (und ebendiese Anlagen fehlen dann), lieblos schief fotokopierten Anschreiben mit manuell eingefügtem Arbeitgeber, usw.
Genau so toll ist es, zum Vorstellungsgespräch, das durch das Arbeitsamt vermittelt wurde, in schmutziger Kleidung zu erscheinen. Oder gleich 3 Kinder mitzuschleppen, die an der Leergutkasse warten und ein Kind im Kinderwagen im Lager. Mit dem Hinweis, daß man die Kinder nicht zu Hause lassen konnte und auch nicht weiß, was zukünftig mit ihnen geschehen soll, weil man ja gar nicht arbeiten kann. Oder gleich ein Arztattest über chronische Rückenbeschwerden mitzubringen, das man vorlegt, bevor das Gespräch anfängt. Oft genug werden mir auch gleich die möglichen Arbeitszeiten vorgeschlagen. "nicht Nachmittags", "nur zwischen 8 und 13 Uhr", "nicht vor 9 Uhr" etc...
Aus dem Grunde mag ich schon gar nicht mehr beim Arbeitsamt Bescheid sagen, wenn bei mir eine Stelle frei wird.

Sehr oft bewerben sich bei mir Leute direkt im Markt. Persönliche Anfragen finde ich angenehmer als vertüdelte E-Mails. Oft fragen die Bewerber nach Packjobs, manchmal bewerben sie sich als Kassierer/in und selten als Putzfrau. Nur aus Freundlichkeit stellt niemand jemanden ein und wenn ich weiß, daß gerade keine Stelle zu besetzten ist, sage ich den Leute direkt ins Gesicht, daß ich keinen Job zu vergeben habe.