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Kühlschrank entrümpelt

Meinen Appetit auf irgendetwas Herzhaftes befriedigte ich mit einer Packung Frikadellen. Aus dem Kühlschrank reichte mir eine Flasche Ketchup - so sieht ein ausgewogenes Mittagessen aus.

Sekundenbruchteile nach dem Öffnen der Kühlschranktür beschloß ich, keinen Appetit mehr zu haben meine Mahlzeit um ein paar Minuten zu verschieben und erstmal den Kühlschrank auszumisten.

Ich stellte eine große Kiste vor den Kühlschrank, schlich mich an, rief laut "Buh!" und der Inhalt sprang vor Schreck selber in die Kiste. Es folgten ein paar sehr entschlossene Handgriffe: Alles was abgelaufen, sichtbar verdorben oder aus meiner Sicht nicht mehr einem bestimmten Kollegen zuzuordenen war, flog schwungvoll in eine große Kiste... Bei gut zwei Dutzend Kühlschrankbenutzern muß man da leider etwas rigoroser vorgehen. Das wird wahrscheinlich morgen und in den nächsten Tagen wieder ein paar lange Gesichter geben - aber, sorry, darauf kann ich keine Rücksicht nehmen, wenn einem beim Öffnen des Schrankes stumpfweg schlecht wird.

Schwacher Trost: Das Problem scheint es bei so ziemlich jedem gemeinschaftlich genutzten Kühlschrank zu geben... ;-)

Die Gesundheitsfinanzierer

Man möchte mich für ein "neues Krankenversicherungskonzept" werben: "Premium Select - Medical Health Care" - keine "gewöhnliche Krankenversicherung", sondern der Start in ein "gesundheitsbewußteres, aktives Leben".
Zu Beginn der Versicherung wird man in einer Klink "auf Herz und Nieren" untersucht. Die darauf folgenden niedrigen Beiträge entstehen durch den sogenannten "Selbstbehalt" - ein Teil des Beitrages bleibt dem Versicherten zumindest theoretisch erhalten. Genaueres erfährt man aus dem Infoblättchen leider nicht. Es ist zwar wiederholt die Rede von "Geld sparen" und "mehr Lebensqualität", jedoch würde mich auch interessieren, wie das funktionieren soll.

Das Zitat "Wenn Sie gesund sind, genießen Sie günstige Beiträge." von der Website irritiert mich vollends. Wie soll das funktionieren? Werden nur Personen versichert, bei denen in absehbarer Zeit nicht mit höheren Kosten zu rechnen ist? Werden einem nach der Eingangsuntersuchung jegliche Form von Junkfood und gefährlichen Freizeitbeschäftigungen vertraglich verboten?

Sollte "Premium Select" tatsächlich ein funktionierendes Konzept sein, hätte man sich deutlich mehr Mühe geben müssen, um mich als Kunden zu gewinnen. Einem in "Nepper, Schlepper, Bauernfänger"-Manier aufgemachten Zettelchen mit schön klingenden Texten ohne jegliche Aussagekraft ziehe ich meine jetzige private Versicherung bei der Nürnberger entschieden vor. Auch auf das Risiko, möglicherweise den einen oder anderen Euro zuviel zu zahlen - denn bislang bin ich immer sehr zufrieden gewesen und habe noch nie das Gefühl gehabt, es mit einem unseriösen Unternehmen zu tun zu haben.

Baumarkt

In letzter Zeit überlege ich inzwischen sogar ernsthaft, hier mal wenigstens einen Regalmeter für ein "Baumarkt-Grundsortiment" freizuräumen.

Es fragen so oft Kunden nach Dingen wie Kreppband, Terpentin, Verdünner, Nägel, Schrauben, Dübel und einfachen Werkzeugen wie Spachtel, Schraubenzieher, Hammer, Zollstrock Gliedermaßstab usw., daß sich das sicherlich sogar lohnen würde.

Nasse Füße

Daß in Bierflaschen manchmal noch mehr oder weniger große Reste sind, wenn Kunden sie als Leergut abgeben, ist normal.

Manchmal liegen die Flaschen in geschlossenen Plastiktüten, dann ist es u.U. ekelig, sie da mit bloßen Fingern herauszuangeln.

Manchmal liegen die Flaschen auch in Leinenbeuteln, so daß sich keine Pfützen bilden, sondern die Reste vorher durch den Stoff abfließen können. Und manchmal stellt man fest, daß einem das abfließende "Altbier" gerade durch den Schuh sickert, während man die Flaschen in eine Kiste sortiert. :-(

Geschäftszeiten

Anruf bei einem kleinen Getränkelieferanten in der Innenstadt. Leider konnte ich nur mit dem Anrufbeantworter sprechen:

"Hier ist der Anschluß von [Firmenname]. Sie rufen außerhalb unserer Geschäftszeiten an. Sie können aber gerne eine Bestellung auf's Band sprechen. Nennen Sie dazu Ihren Namen und Telefonnummer..."

Meine Antwort: "SPAR-Markt Harste in der Gastfeldstraße, hallo. Es ist Dienstag Vormittag gegen zehn Uhr und ich rufe außerhalb Eurer Geschäftszeiten an. Irgendwie mache ich hier mit meinen Arbeitszeiten etwas falsch. Abgesehen davon würde ich gerne eine paar Sachen bestellen..."

Ich konnt's mir nicht verkneifen. ;-)

Streichhölzer in Japan

Im Rahmen meiner Streichholzschachtel-Verteilung ging auch ein Umschlag ins Land der aufgehenden Sonne.

Die auf dem Foto abgebildete Dose Asahi-Bier kostet übrigens rund 130 Yen (~0,98 Euro), während der Karton Milch fettfreier und mit Calcium angereicherter Kuh-Saft immerhin rund 200 Yen (~1,50 Euro) kostet.



(Foto: Marc)

Doktortitel

Mir ist gerade schon wieder per Fax der Kauf eines Doktortitels angeboten worden. Ich will wirklich keinen haben.

Aber der Handel mit akademischen Titeln scheint ja offensichtlich ein ganz lukrativer Geschäftszweig zu sein.

Blogliesel ist wieder da :)

Der große Troll aus den Kommentaren des letzten Beitrags ist - wer hätte das gedacht - ein alter Bekannter: Blogliesel, bekannt durch ähnliche verbale Emissionen in der Vergangenheit.

Nachdem ich mich in den letzten Wochen bemüht hatte, seine Kommentare grundsätzlich zu löschen, ist mir diesmal leider erst zu spät aufgefallen, wer hinter diesen Äußerungen steckt. Durch die inzwischen erfolgten Antworten anderer Kommentatoren würde eine nachträgliche Löschung jedoch völlig sinnentstellend sein.

Freut mich aber, daß er offenbar regelmäßiger Leser hier ist. Da kann mein Blog ja nicht so schlimm sein. ;-)