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D-Mark-Denken

Mehr als drei Jahre nach der Einführung des Euro denken die Leute immer noch in D-Mark. Bei vielen Älteren kann man das ja durchaus verstehen, aber die Kundin, die heute mit ihrer Tochter bei uns im Markt war, war höchstens Anfang Vierzig.

Die Tochter (Teeny) wollte irgendetwas haben, was 6,90€ kostet. Was genau das Mädchen haben wollte, weiß ich nicht. Sie waren schon beim Betreten des Geschäftes am diskutieren und außerdem ist das an dieser Stelle völlig irrelevant. :-)

Jedenfalls hat ihre Mutter ganz entsetzt aufgerufen:
"Das sind ja 14 Mark."

Warum geht das nur nicht aus den Köpfen der Leute raus..? :-|

Verlaufen?

Seltsam, daß viele Kunden nicht wissen, in welchem Geschäft sie gerade einkaufen...

Kunde beim Leergut abgeben:
"Ach, bin ich hier nicht bei PLUS?"

Nein, ist er nicht. Bei PLUS wäre er nämlich nicht sein buntes Flaschensammelsurium losgeworden.

Mad Mett

Ein Mädchen im Gespräch mit einem Kollegen:

Ich suche [maed] für 5 Euro.

Der Kollege schickt sie zum Zeitschriftenregal, dort sollte wohl eine Sonderausgabe der Zeitschrift MAD liegen.

War aber falsch. Sie suchte Hackfleisch. 8-)

Verrottete Taschenlampe

Ich habe kein Problem damit, Kunden mein fast uneingeschränktes Entgegenkommen zu demonstrieren. Oft genug habe ich z.B. einfach irgendwelche Packungen geöffnet und den Kunden / die Kundin probieren lassen oder um die Artikel zu testen. Besondere Freude macht es, wenn die Kunden diesen Service auch tatsächlich als außergewöhnlich anerkennen und zu schätzen wissen.

Vorhin hat ein Kunde eine Packung Mono-Batterien für seine Taschenlampe gekauft. Billigmarke, aber für gelegentlichen Gebrauch sicherlich ausreichend. Die Lampe funzelte leider nur ziemlich müde und er hat die Schuld daran den Batterien angelastet.
Da im Zweifelsfall der Kunde immer Recht hat und ich bei billigen Batterien tatsächlich schon einmal erlebt habe, daß sie nicht sonderlich gut sind, habe ich eine zweite Packung geöffnet und die Lampe mit den Zellen bestückt. Auch diesmal leuchtete die Glühlampe nur sehr schwach.
Das Gewinde der Birne war reichlich korrodiert und ich sagte dem Kunden, daß das Problem mit der Stabtaschenlame wahrscheinlich daran liegen dürfte, weil der Strom nicht gut fließen kann. (Da war 'ne fette Oxydschicht am Gewinde!)
Das wollte er aber leider nicht wahr haben und bestand darauf, daß sie immer hell geleuchtet hätte.

Nun setzte ich alles auf eine Karte und habe eine Packung Varta High-Power Premium-Batterien geöffnet. Mit dem Ergebnis hatte ich gerechnet: Nach wie vor taugte die Taschenlampe nicht einmal zum lesen unter der Bettdecke.

Ich glaube, er wollte es einfach nicht wahrhaben, daß seine tolle Latüchte nicht mehr in sonderlich gutem Zustand ist... er packte seine Sachen zusammen und ging mürrisch raus. Ein Wort des Dankes hätte schon viel geholfen, immerhin hatte ich extra für ihn zwei Packungen Batterien geöffnet... :-(

Der neue Schreibmayr-Katalog ist da...

Passend zum aktuellen Zeitgeschehen trudelte hier eben der neueste Schreibmayr-Katalog ein. Dort hat man immerhin die freie Auswahl aus Stolen, Monstranzen, Hostienschalen, Weihrauchzubehör, Kerzen und Kerzenständern, Kelchen, Kreuzen, Weihwasserbehältern und allem anderen, was man in einer Kirche gebrauchen kann...

(Ich bin übrigens bei denen im Postverteiler, seit ich mir dort vor etlichen Monaten mal eine kleine Münzzählmaschine bestellt hatte.)

Nächste Dauer-Baustelle in Arbeit...

Während wir noch auf eine Lösung für die gammeligen Scharniere an unseren neuen TK-Schränken warten, ist heute die Beseitigung des nächstens Schandflecks angelaufen:
Die Trennwand in unserem Aufenthaltsraum soll endlich bis an die Decke hochgezogen werden, nachdem sie seit nunmehr über zwei Jahren nur 3/4 der Raumhöhe geteilt hat. Zeitgleich kommen in die beiden entstehenden Räume neue Lampen. Die Trennung war einfach notwendig, denn ich brauche hier in der Firma einfach einen abgetrennten Raum, in den man sich auch mal zurückziehen kann.

In dem Zusammenhang wird der Aufenthaltsraum auch eine neue Tür bekommen. Die alte wurde vor inzwischen einigen Jahren beschädigt und mußte ausgetauscht werden. Das wäre auch prinzipiell kein Problem gewesen, wenn die Zarge nicht gebogen wäre und es sich bei der alten Tür (vermutlich) um eine Sonderanfertigung gehandelt hätte. Der Vermieter ist der Meinung, daß eine neue Tür nicht sein Problem ist und so wird's darauf hinauslaufen, daß ich neben des neuen Türblattes auch den Einbau einer neuen Zarge bezahlen werde. Nur wird's einfach mal langsam Zeit, daß man die Tür wieder vernünftig verschließen kann.

Kistenbetrug?

Ich hörte das Klappern von Bierflaschen. Ein für mich besonders gewohntes Geräusch, da sich Bier exakt in dem Bereich vor meinem (internen) Bürofenster befindet.

Kurz darauf klingelte es an der Leergutklingel.

Ein Typ gab drei Flaschen einer Mate-Limonade ab, die in einer ansonsten leeren Bierkiste steckten.

Ich habe ihm das Geld ausgezahlt. Was hätte ich tun sollen? Niemand hat beobachtet, daß er nicht mit der Kiste reingekommen ist, aber mein Gefühl sagt mir, daß er die bei uns aus dem Markt genommen und sich das Pfandgeld erschlichen hat.

Prilblumentaschen

Ich hatte einen ganzen Karton voll mit Kunststoff-Tragetaschen von Henkel: Leuchtend blau, mit Fenster und Prilblumen-Deko. Zum wegwerfen zu schade habe ich sie an die Kasse gestellt, denn ich hoffte, daß der eine oder andere Kunde daran Interesse hätte.

Nach nichtmal zwei Stunden waren alle Tüten weg. Bis auf eine. Und die hat's jetzt in den Shopblogger geschafft...


Vollgemüllte Leerguttüten

Da werden einem an der Leergutannahme drei Plastiktüten mit Leergut in die Hand gedrückt, die aber zur Hälfte (zum Glück die untere) mit (Rest-)Müll gefüllt sind.
Der Job war dann zwar schnell erledigt, aber dafür muß ich wohl noch lange daran denken...

Keine Zielgruppe

Man mag es kaum glauben, schließlich lebe ich fast zwischen auf über 500 Quadratmetern plazierten Konsumgütern: Ich behaupte, daß ich resistent bin gegen das "Zielgruppendenken" der Industrie. Ein Auszug aus der Website Keine Zielgruppe:
1.
Ich gehöre zu keiner der nachfolgenden Gruppen: „Generation Golf“, „Generation iPod“, „Generation X“, „Generation Y“, „Neue Hedonisten“, „Konservativ-technokratisches Milieu“, „Liberal-intellektuelles Milieu“, „Postmodernes Milieu“, „Kleinbürgerliches Milieu“, „Traditionelles Arbeitermilieu“, „Aufstiegsorientiertes Milieu“, „Modernes Arbeitnehmermilieu“, „Modernes bürgerliches Milieu“, „Traditionsloses Arbeitermilieu“, oder einer sonstigen soziologischen, demographischen, kulturellen oder ethnischen Gruppierung, die sich mit den Mittel der Marktforschung hinreichend erklären und/oder kategorisieren ließe. [...]




(Gefunden beim Werbeblogger)

Senseo

Bei Senseo-Kaffeepads wird das Packungsgewicht im Laufe der nächsten Wochen von 130 auf 125 Gramm pro Packung reduziert werden. Das klingt nicht nach viel, sind aber immerhin satte 4 Prozent weniger Inhalt. Da davon auszugehen ist, daß der Preis für die Kaffeepads sich nicht verändert, wird der Hersteller heimlich, still und leise schön viel mehr Geld damit machen.