Hähnchenfiletteile mit Rahmspinatfüllung. Klingt lecker? Naja...
Aber Vorsicht: Die Dinger taugen nur bedingt als Fingerfood. Der kräftige Biß mitten in so ein Teil bescherte mir jedenfalls einen häßlichen grünen Fleck auf dem Kittel.
Da steht einer unserer roten Einkaufskörbe auf dem Fußboden vor dem Spirituosenregal. Darin liegt nur quer, wie eine Abdeckung, eine Tageszeitung und es ist kein Kunde in Sicht, dem der Korb gehören könnte.
Manche meinen, ich sehe Gespenster. Aber: Wetten, daß da jemand Alkohol klauen wollte?
Einem älteren Kunden wurde vorhin das Portemonnaie gestohlen. Nicht aus der mitgeführten Tüte oder dem Einkaufswagen, sondern von einem geschickten Taschendieb direkt aus der Hosentasche.
Ich bin mir fast sicher, daß ich den Dieb sogar noch gesehen habe. Ein Typ, dem ich nur bedingt über den Weg getraut hätte, drückte sich ganz nah hinter dem alten Herren am Regal lang. Mist... Aber man denkt in so einem Moment ja auch nicht an einen möglichen Taschendiebstahl.
Dem Kunden habe ich jedenfalls angeboten, daß er seine Ware erstmal ohne Bezahlung mitnehmen kann, damit er zu dem Ärger wenigstens nicht auch noch auf sein Mittagessen verzichten muß.
Dazu bekam er von mir den Rat, den Diebstahl unbedingt bei der Polizei anzuzeigen. So hat er jedenfalls eine größere Chance, seine Papiere wiederzubekommen, falls die Geldbörse wieder auftauchen sollte. Meistens wird ja nur das Bargeld gestohlen.
Er wohnt übrigens um die Ecke und hat seinen Einkauf gleich ein paar Minuten später bezahlt.
Unser Hausverwalter hat sich eben die Abrechnung angesehen. Nach vielen Fragezeichen über seinem Kopf war er dann auch der Meinung, daß er da genau wie ich nicht durchblickt. Wie beruhigend.
Aber immerhin: Ein Mieter einer der Wohnungen über dem Markt mußte über 1000 Euro Heizkosten zahlen. Da liege ich mit meinen 8000 Euro Gesamtsumme ja noch fast günstig.
Heute war in der Post ein Fragebogen zur "Verbraucherbefragung über das Kaufverhalten und die Kaufgewohnheiten".
Ahja. Ich soll also für die Aussicht auf die Chance, einen Warenkorb, ein paar Warenproben oder eine Digitalkamera gewinnen zu können, sämtliche Daten meiner Kauf- und Lebensgewohnheiten preisgeben, inclusive meiner persönlichen Daten...
Da waren Dutzende Fragen zu den Themen Urlaub, Auto, Hobbies, Investitionen, Versicherungen, Einkaufen, Haus, private Interessengebiete und sämtliche persönlichen Daten, von der Adresse bis zur Handynummer.
Schade, daß die angegebene Telefonnummer dauernd besetzt ist. Ich wollte da gerade anrufen und denen meinen Datensatz für 300,- Euro verkaufen.
Aber so führe ich den Fragebogen dem Recycling zu.
das oben genannte Ermittlungsverfahren habe ich gemäß §170 Abs. 2 StPO eingestellt, weil die Ermittlungen keinen für die Anklageerhebung hinreichenden Tatverdacht ergeben haben.
Die Beschuldigte war zur Tatzeit erst 13 Jahre alt und daher noch nicht strafmündig i.S.d. §1 Abs.2, 3 JGG. Somit steht der Strafverfolgung ein Verfolgungshindernis entgegen.
Das Verfahren war deshalb gemäß §170 Abs2 StPO einzustellen.
Mit freundlichen Grüßen
Schade eigentlich.
Es ging übrigens um diesen Vorfall.
Ich habe hier ein Gemüse, das ich nicht kenne. Es sieht aus wie Salatherzen, ist aber einzeln und nicht im Doppelpack. Außerdem ist es nicht nur grün, sondern rot-grün.
Hast Du's gerade an der Kasse oder war das eine allgemeine Anfrage?
Ehr allgemein. Ich mache mir aber Sorgen, daß das jemand kaufen könnte.
Ein Weg nach vorne zur Obst&Gemüse-Abteilung klärte die Situation auf. Das wundersame Gemüse war einfach nur ein "Lollo Rosso"-Salat - allerdings ein recht kümmerliches Exemplar...
