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Was für ein Tag...

Minimalbesetzung an Personal, mächtig viel zu tun und ausgesprochen viele blogbare Ereignisse... I walk on my toothmeat. ;-)

Zur Entspannung gibt's dann ja das USB-Aquarium...

Fleischtheke

Ein Kunde beschwerte sich soeben, daß wir einfach die Fleisch- und Wursttheke entfernt hätten.

Tzja... 4,5 Jahre lassen ja auch kaum Zeit, sich daran zu gewöhnen, daß sie weg ist.

Warensicherung, die 2.

Eben hat's wieder Alarm gemacht. Eine Stammkundin löste diesen aus. Ich habe also meinen beliebten Handchecker geholt (siehe ein paar Einträge weiter unten) und wollte der Sache auf den Grund gehen. Sie war absolut unkooperativ, hat dauernd versucht, die Schuld auf das Handy oder einen Fehler in der Anlage zu schieben und hat mich letztenendes vor allen Kunden angeschrien, sie hätte nichts eingesteckt uns sie müsse nach Hause. Ich habe sie dann einfach stehengelassen, um die Stimmung nicht weiter aufzuheizen.

Und sie hat geklaut, jede Wette. Ich merke das. Man bekommt im Laufe der Jahre ein unglaubliches Gespür für sowas.

Blumenkohl-Suppe

Eine Kundin (Anfang 20) suchte reine Blumenkohlsuppe von Maggi oder Knorr.

Ich habe ganz stolz meinen Laptop geholt und quasi vor den Augen der Kundin auf den Websites der beiden Hersteller nach dem Produkt gesucht - leider mit dem enttäuschenden Ergebnis, daß es von keinem der beiden mehr eine reine Blumenkohlsuppe gibt.

Auch enttäuschend war, daß die Kundin meine Arbeit gar nicht zu würdigen wußte. Ich vermute, sie wußte nicht einmal, was ich da überhaupt tat.

Dosenbier

Anruf eines Kunden:
Haben Sie Dosenbier?

Ja, haben wir.

Auch Beck's?

Auch Becks. Und ansonsten noch...

Wieviel haben Sie denn noch und was kostet das?

Wir haben derzeit rund 140 Dosen da stehen und das kostet 79 Cent plus Pfand.

Ja, das ist schön. Ich komm' dann mal vorbei.



Es ist wirklich erstaunlich, wie populär Dosenbier noch immer ist - und wie glücklich die Kunden immer wirken, wenn sie nach endlosen Telefongesprächen endlich einen Laden gefunden haben, der noch Dosenbier führt.

Handchecker

Manchmal habe ich das Gefühl, unsere Warensicherungsanlage hat einzig und allein den Zweck, in anderen Geschäften vergessene Sicherungsetiketten aufzuspüren. Dafür habe ich extra den sogenannten "Handchecker". Das Teil sieht aus wie 'ne Polizeikelle und man kann damit gezielt die Kleidung oder Taschen abtasten.
Der Kunde, der eben diese unangehme Prozedur über sich ergehen lassen mußte, hatte einen Pullover gekauft ("...den habe ich schon lange."), der mit einer Quellensicherung (d.h. vom Hersteller eingearbeitete Sicherungsetiketten) ausgestattet war.
Zum Glück hat der Typ Verständnis für die Sucherei gehabt und es war gerade nicht so voll an der Kasse. Dadurch war es nicht so sonderlich unangenehm.

Ökotest: Söbbeke Beerenmix 0,1% Fett

In der Zeitschrift Ökotest wurder der Söbbeke Joghurt "Beerenmix 0,1% Fett" untersucht. Dabei wurden mehrere Punkte kritisiert, zu denen Söbbeke in einem an Händler gerichteten Schreiben Stellung nimmt. Ich halte diese Stellungnahme und die eingeleiteten Reaktionen für gut und wichtig, denn Söbbeke produziert nicht nur gute Ware, sondern tut dies auch noch nach Bioland-, Naturland- und sogar demeter-Standard.

1. Semicarbazid im Deckel
Der Lieferant der Deckel vericherte, daß nur noch semicarabazidfreie Deckel produziert werden. Das stimmt so weit, aber die Altbestände mußten erst ausgeliefert werden. Söbbeke verwendet die vorhandenen Bestände nicht mehr, wenngleich nicht festgestellt werden konnte, daß SEM auf den Joghurt übergeht.

2. Fettgehalt
Ökotest hat festgestellt, daß der Joghurt 0,3% Fett enthält. Der Wert ist zu hoch. Fettgehalt messen ist schwierig, aber die neuen Analysen weisen darauf hin, daß der Wert eingehalten wird.

3. Zucker
Ökotest kritisiert den Zuckergehalt, wenngleich das Produkt nicht als kalorienreduziertes Light-Produkt hergestellt wird.

Süße Romanze

Mag ja sein, daß dieser Tee Freunden aromatisierter Tees schmeckt.
Aber er riecht nach ranziger Butter. Nach süße romanzige Butter.

Aufgerubbelte Telefonkarte

Eine Kundin hat sich mit der Guthabenkarte für ihr Handy vertan. Sie hat aus Gewohnheit noch eine Karte ihres alten Anbieters gekauft und wollte sie gerade gegen eine neue (richtige) eintauschen.
Das wäre alles kein Problem. Gerade bei Reklamationen bin ich bestimmt der Allerletzte, der sich querstellen würde. Wenn die Karte nicht schon aufgerubbelt gewesen wäre. Ich glaube ihr sogar, daß die Karte unbenutzt ist, aber ich habe sie trotzdem nicht zurückgenommen.

Ich stelle mir nämlich jetzt folgende Situation vor: Ein anderer Kunde kauft diese Karte und hat damit irgendein Problem - dann komme ich einigermaßen in Erklärungsnotstand, kann ihm eine neue Karte geben und bin im Zweifelsfall zwei Karten losgeworden. Auf das Theater habe ich keine Lust.

Dann eben nicht.

Zu einem leergutabgebenden Kunden:
Den Beutel würde ich wegtun. Der ist voller Bierreste.

Das macht nichts.


Ihm vielleicht nicht. Aber er faßt da wahrscheinlich auch nie rein.

Eintopf-Aktion

Tipp unseres Obst&Gemüse-Fachberaters: Wir sollen mal einen schönen Aufbau mit Kohl, Porree, Kartoffeln etc. für Eintopf machen. Ich werd's bei Gelegenheit ausprobieren.

Aber hier in der Neustadt wäre eine Zweitplazierung mit Tiefkühlpizza erfolgversprechender... 8-)

Umfrage: Deutsche knausern bei Lebensmitteln

Artikel in der Lebensmittel Praxis:
Für die große Mehrheit der Bundesbürger steht beim Lebensmittel-Kauf die Sparsamkeit an erster Stelle. Für knapp 62 Prozent ist der Preis wichtiger als die Qualität, wie eine Umfrage der GfK Marktforschung in acht EU-Ländern ergab. Deutschland führt damit die Liste der Sparsamen an, gefolgt von Frankreich (60 Prozent). Weniger preisbewusst sind Konsumenten in Großbritannien und Spanien, wo nur knapp jeder Zweite vor allem auf den Preis achtet. In Italien ist die Qualität sogar für zwei Drittel das ausschlaggebende Kriterium beim Kauf von Lebensmitteln. Noch größere Unterschiede gibt es in Europa beim Besuch von Gaststätten. In Österreich essen knapp 23 Prozent der Befragten mindestens drei Mal im Monat auswärts, wie die GfK weiter mitteilte. Deutschland liegt mit knapp 14 Prozent leicht unter dem europäischen Durchschnitt. Am seltensten essen Niederländer (9 Prozent) und Polen (4,5 Prozent) in Gaststätten. Für die Studie befragte die GfK etwa 9.400 Verbraucher in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen und Spanien.

Wenn ich als Unternehmer nun behaupte, daß die teureren (Marken-)Produkte in der Regel besser sind, könnten/werden viele denken, daß ich das nur des Umsatzes wegen sage. Das ist definitiv nicht so. Viele Produkte aus dem Billigsegment sind wirklich gut. Ich persönlich finde z.B. unsere "Sparsamen" Kartoffelchips endgeil. Das Toilettenpapier/Haushaltspapier ist total okay, die Waffelröllchen und vieles andere auch. Normalerweise sind es aber auch gerade die sogenannten "Zweitmarken", die gegen hochwertigen Markenprodukte einfach keine Chance haben. Zumindest eben nicht in der Qualität.

Post von der Staatsanwaltschaft Bremen


Ermittlungsverfahren gehen Frau A.
Tatvorwurf: § 242 StGB

Ich erinnere mich. Frau A. wollte am 23.12.04 eine Flasche Korn mitgehen lassen.


Sehr geehrte Damen und Herren,

gegen die Beschuldigte ist wegen anderer Straftaten bereits ein Verfahren anhängig. Neben der in jener Sache zu erwartenden Strafe fällt die Strafe, zu der die Verfolgung der von Ihnen angezeigten Tat führen kann, nicht beträchtlich ins Gewicht, zumal im Falle einer weiteren Verurteilung eine nicht oder nur unwesentlich höhere Gesamtstrafe zu bilden wäre.

In einem solchen Falle sieht das Gesetz die Möglichkeit vor, von der Erhebung der öffentlichen Klage abzusehen. Davon habe ich Gebrauch gemacht (§ 154 Abs. 1 StPO).

[...]

Hochachtungsvoll

Nachfrage

Naa, wie get es Deiner Erkältung?

Danke, meiner Erkältung geht es richtig gut. Die fühlt sich bei mir wohl...

Gute Displays - böse Displays.

Ich mag Display-Plazierungen: Irgendwo im Markt an freier Stelle die kleine Palette hinstellen, Deckel abnehmen und fertig ist die komplette Aktionsplazierung. Schön, wenn die Hersteller unten einen Pappsockel vorsehen - damit auch ein fast leeres Display nicht zur Stolperfalle wird und sich die Kunden nicht bücken müssen.
Grausig finde ich es, wenn die Türme bis zum Boden mit Ware gefüllt sind. Wie bei der Palette mit Kaffee, mit der ich mich in diesem Moment eigentlich herumschlage. Normalerweise vermeide ich es strikt, diese zu bestellen - aber manchmal übersieht man das einfach, denn böse Hersteller wickeln unten Pappe um die Ware, so daß das wie ein Sockel aussieht. :-|