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Lebende Kulturen

Egal, ob WG- oder Firmenkühlschrank: Sobald man die Tür öffnet, erschreckt sich der Inhalt.

Ich glaube, ich werde da morgen mal eine Aktion mit einem großen blauen Müllsack starten...

Schwacher Trost: Das ganze Zeugs wurde mal bei mir bezahlt. 8-)

Geld zurück

Die Kundin, der am Samstag die Geldbörse gestohlen gestohlen wurde, hat eben gerade ihre Schulden beglichen.

Schön zu sehen, daß es auch noch ehrliche Menschen gibt.

Ehrliche Beratung

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich Kunden über eine offensichtlich ehrliche Beratung freuen.
Ich empfehle normalerweise immer das passendste Produkt, unabhängig von der Marke oder dem Preis. Bei Zucker reicht unsere Eigenmarke, bei Sprühsahne rate ich z.B. davon ab. Die 50% Mehrpreis schmeckt man. Ich jedenfalls.
Oder auch der umgekehrte Fall: Ein Kunde suchte gerade Corned Beef. Wir haben zwei Sorten: Das gute "Exeter" und eine günstigere Zweitmarke. Bei Corned Beef frage ich normalerweise, ob es zum kochen (z.B. für Labskaus) oder als Aufschnitt verwendet werden soll. Das gute, teurere, Fleisch ist nämlich saftiger und schmeckt auf Brot einfach besser. Beim Kochen fällt es dagegen nicht so auf, weswegen ich da durchaus die günstigeren Dosen empfehle.
An den 30 Cent weniger Umsatz werde ich nicht sterben. Aber der Kunde freut sich.

Kunden haben keinen Zutritt

Warum glauben eigentlich so viele Leute, daß sie wie selbstverständlich bei uns ins Lager spazieren dürfen? Ob es nun "gelbe Säcke" sind oder Bananenkartons, ob sie nun einen Mitarbeiter suchen oder die Toilette - unsere Nebenräume sind tabu.
Das Schlimmste ist: Wenn man den Leuten das sagt - selbst freundlich - fühlen sie sich gleich auf den Schlips getreten...

Ein typisches Beispiel für die Gratwanderung zwischen "Kundenservice" und eigenen Interessen.
Inzwischen bin ich aber so weit, daß ich mir nicht alles gefallen lasse.

Fertig

Unglaublich... die Ware ist gepackt, der Müllcontainer an der Straße. Die Bestellungen sind so weit wie nötig erledigt und das Lager ist aufgeräumt. Sogar an Büroarbeit liegt kaum etwas an.

Ich glaube, ich werde mir einen gemütlichen Nachmittag gönnen. :-)

Hühnerhof

Manchmal staunt man nur, was sich Mitarbeiterinnen untereinander an die Köpfe werfen können. Jemanden als Miststück vor allen Kollegen zu bezeichnen, finde ich schon bitter. Aber sie wollte das ausdrücklich vor allen Leuten ausdiskutieren, wenngleich ich es sinnvoller gefunden hätte, das Problem unter vier Augen zu lösen. Wenn sie meinen... :-P

10 Tips zur Faulheit

Die BILD veröffentliche gestern auf der Titelseite einen Artikel unter der Überschrift "Chefs, bitte weggucken! So macht man ohne viel Arbeit Karriere.":

Das Leben könnte schön sein - wäre da nicht diese Arbeit. Die Managerin Corinne Maier gibt 10 Tips, wie man faul glücklich wird.:

· Mach dir klar: Es geht nur um das Gehalt am Monatsende.
· Versuche nicht, das System zu ändern. Das raubt Kraft.
· Bilde ein Netzwerk, das macht unangreifbar.
· Phrasendreschen bringt mehr Ansehen als Arbeit.
· Drücke dich vor Verantwortung. Sie bringt mehr Arbeit, selten mehr Geld.
· Bleibe in der Zentrale. Dort kann man sich am besten verstecken.
· Wähle nutzlose Posten im Unternehmen. Ohne Einfluß - und ohne Druck.
· Vermeide Aufsehen. Exponierte Angestellte werden gefeuert.
· Erkenne Gleichgesinnte (z.B. an abfälligen Witzen)
· Sei nett zu Praktikanten. Sie können Arbeit für dich erledigen.

Noch mehr steht in diesem ausführlichen Bericht.

Kleiner Tip, von mir als Chef: Das kann funktionieren, wird bei einer aufmerksamen Geschäftsleitung aber nicht lange gutgehen.

Futterspenden

Futterspenden für die Mitarbeiter sind nicht erwünscht. Auch nicht in Form von angebissenen, mit Bier aufgeweichten, alten Brötchen in einer Tüte Leergut. :-|

Das Haßloch-Experiment

Interessanter Artikel der Süddeutschen Zeitung über den einzigartigen Testmarkt in Haßloch, in dem Hersteller Waren in die Regale der Supermärkte und Drogerien stellen lassen, bevor sie deutschlandweit auf den Markt kommen.