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Durchführungsdosen

Mit der Renovierung hier im Markt, vor allem der Neugestaltung meines Büros und der Videoanlage, möglicherweise auch der Kasse, werden etliche neue Netzwerkkabel verlegt werden müssen.
Bislang war ich immer auf eine feste Installation mittels Verlegekabel eingestellt, irgendwann war ich mal darauf gestoßen, dass es sogenannte "Durchführungsdosen" gibt, also Netzwerkdosen, die zwar von vorne wie eine normale Dose aussehen, aber von hinten mit einem Patchkabel angeschlossen werden, mit denen sich die ganzen Arbeiten noch viel weiter vereinfachen lassen würden.

Hatte das Thema ja schon einmal angesprochen. Nachdem ich nun aufgrund des neuen Netzwerkschranks im Kassenbüro schon einige Kabel selber aufgelegt habe, bin ich da mittlerweile ganz entspannt, so dass es wohl im ganzen Laden die klassischen Netzwerkdosen werden.

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Kommentare

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Flox am :

So spontan, ginge das überall mit fertigen Patchkabeln zu arbeiten? Wo führen die Kabel lang, wäre da auf dem gesamten Weg genug Platz um auch den Stecker unfallfrei langzuziehen?

Sven am :

Es gibt auch Keystone Netzwerkdosen zur Aufputz- und Unterputzmontage.
Die lassen sich viel einfacher montieren als Dose mit gewöhnlichem LSA Anschluss.
Keystonemodule hast du ja schon, fehlen nur noch entsprechende Dosen.

Madner Kami am :

Warum nicht gleich kabellos? Der ganze Kabelkladderadatsch ist für mich nie nachvollziehbar und macht das Einbinden neuer Hardware nur unnötig komplex.

Engywuck am :

WLAN wurde ja ursprünglich mal entwickelt, um Kassensysteme ohne Kabelverlegen anschließen zu können... (WaveLAN von NCR, daraus wurde dann die 802.11-Familie)

Mit ein, zwei anständigen(!) APs (nicht die 20-Euro-Teile aus der Grabbelkiste) kannst Du dann sogar mehrere getrennte SSIDs (und im kabelgebundenen Bereich: VLANs) für die verschiedenen Systeme fahren bzw. sogar deinen Kunden kostenloses WLAN anbieten (so das in einem Supermarkt sinnvoll ist).

Vorteil: du müsstest viel weniger Kabel ziehen.
Nachteil: die Geräte müssen WLAN können - und können nicht über PoE versorgt werden (Kameras!)

Rumpel am :

Du weißt schon dass WLAN gerade in Wohngebieten recht störanfällig ist, und die Performance durch benachbarte WLANs als auch jeden WLAN Client flöten geht?

Das hat auch recht wenig mit der Qualität der Access Points zu tun, sondern liegt am shared Medium.

Bernd am :

WLan ist völliger Blödsinn.

Erstens ein Kabel für jede Kamera muss dennoch her, da der Strom nicht aus dem WLan tropft.

Zweitens wäre es für das WLan nicht mehr händelbar, wenn 20-30 Kameras unentwegt in HD ihre Daten durch das "WLan-Kabel" schubsen wollen.

Drittens brauche ich nur mit einem 2.4GHz 5GHz-Blocker in den Laden laufen. Dann kann ich säckeweise unbeobachtet klauen während Björn im Büro am PC noch den Fehler sucht.

morph am :

Noch ein paar Gründe warum man keine langen Patchkabel einsetzen sollte...

Bei einem Kat7-Verlegekabel kannst du ohne Probleme längen bis 100m verlegen.
Und ja es sind wirklich 100m, die EN50173 rechnet mit 106m minus Patchkabel minus Steckerübergangsfaktoren.
Gilt nur bei einer Strecke Patchkabel-Verlegekabel-Patchkabel

Über ein langes Patchkabel würde ich kein Power over Ethernet betreiben. PoE+ ist heute Standard und lässt 40W zu, das würde brandgefährlich.

Eine Kat7-Verkabelung mit echten Kat6A-Modulen ist zukunftsorientiert bis 10 gbit.
Es gibt leider viele nicht normgerechte Kat6A-Module, welche nur bis 1gbit funktionieren.

Bei den Patchkabeln gibts es auch noch wirkliche Qualitätsunterschiede, in der Fachwelt spricht man von:
"Dornen"-Steckern, bei denen ein Dorn durch die Isolierung auf den Leiter gedrückt wird
und V-Nut Steckern, welche wie bei der LSA+-Technik die Isolierung an zwei Seiten einschneidet und die Leitung von zwei Seiten kontaktiert.

Letzteres ist sehr wahrscheinlich einfacher bei den Kat6A Patchkabeln zu finden, weshalb die auch so teuer sind.
Aufgrund der Übergangswiderstände ist ein Kat6A-Patchkabel daher eher PoE geeignet, es funktioniert auch mit den billigen Kabeln, was passiert aber wenn in Zukunft ein 100W PoE++ Gerät angeschlossen wird?

Folgender Leitsatz trifft leider aus Erfahrung immer zu. Verkabelung macht 5% der Kosten einer IT-Struktur aus, verursacht aber bis zu 95% der Fehler. Meist ist der häufigste Fehler dann ein defektes oder altes Patchkabel.

Auch hier viel Philosophie.

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