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Lohnt sich die Umrüstung auf LED?

Ja!!!

Zumindest ab einer gewissen Laufzeit. Für ein Licht im Heizungskeller, das zweimal im Jahr für eine halbe Stunde eingeschaltet wird, lohnt es sich bestimmt auch – falls man bei der Amortisation in Jahrhunderten rechnet. :-)

Hier mal die Berechnung für den Markt in der Gastfeldstraße:

Wir haben 18 Stunden pro Tag geöffnet. Das Licht ist zwar meistens etwas länger an, aber der Einfachheit halber rechne ich mal mit diesen 18 Stunden. Im Jahr 2015 haben wir 304 Werktage. Das ergibt:

18 Stunden/Tag * 304 Tage = 5472 Stunden Beleuchtungsdauer

Hier im Markt hängen Leuchten mit konventionellen Vorschaltgeräten. Man rechnet deren Stromverbrauch mit etwa 15% der Lampenleistung. Hier sind 58W-Röhren im Einsatz, dazu kommen 9W für das Vorschaltgerät, macht zusammen einen Stromverbrauch von 67W.
Macht bei rund 120 Leuchten, die wir hier im Markt haben, einen jährlichen Stromverbrauch in Höhe von 5472 * 120 * 0,067kW = 43995Wh. Bei einem Strompreis von 20 Cent pro Kilowattstunde kostet mich die Beleuchtung hier Jährlich knapp 8800€.

Die LED-Röhren brauchen nur rund 35W. Das ergibt letztendlich bei ansonsten unveränderten Bedingungen eine jährliche Stromersparnis in Höhe von rund 4200€. Wenn man pauschal 9000 Euro Kosten für die Umrüstung auf LED (inkl neuer Leuchten) rechnet (kommt bei mir ziemlich genau hin) und man sogar nur von einer Lebensdauer von nur vier Jahren (eigentlich 5 Jahre / 50000 Stunden) für die Röhren ausgeht, rechnet sich das. Letztendlich dürften die Zahlen eher noch deutlich besser sein, zumal ja auch der Stom nicht billiger wird.

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Kommentare

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Fenn am :

Hm, vielleicht solltest du mehr Licht von draußen einfangen und in Säcken den Laden hineinbringen. Gibt ja historische Belege dafür, dass sowas bereits gemacht wurde.

Karsten am :

Und dann sagt der Stromanbieter: Zu wenig Strom verbraucht, anderer Tarif!
Und dann wird es teurer als vorher.
So einen Fall habe ich neulich mit irgendwo im Fernsehen gesehen.

Weber am :

Ich berate als Elektroprof sehr oft Leute im Bereich Beleuchtung. Angesichts deines Beitrages kann ich nur sagen: alles richtig gemacht.

Eine Gewinn/Verlustrechnung durchführen und die neuen Teile anschaffen! Besonders im gewerblichen Bereich tut eine einmalige Investition nicht so sehr weh wie privat und Gewinn ist aus unternehmerischer Sicht nun mal Gewinn!

Vor einigen Wochen hat auch ein Kaufhausbesitzer die Lampen in 5 Filialen verändern lassen, eine echt hohe Summe, aber wenn man bedenkt, dass er in 1,5 Jahren pro Jahr über 6000 pro Jahr einspart ;-)

OxKing am :

Die Einsparungen jetzt noch in Ökostrom investieren und du hast alles richtig gemacht. :-)

Johannes Straub am :

Ich bin da der gleichen Meinung gerade in Unternehmen ist eine einmalige Investition eher zu verschmerzen als in einem privaten Haushalt. Durch die Gewinnrechnung sieht man ja auch ganz gut, das man hier nur gewinnen kann.

Ich bin der Meinung das viel mehr Unternehmen auf Led umrüsten sollten, klar sind die Kosten am Anfang sehr hoch aber es rechnet sich nach einer gewissen Zeit und man spart sich viel Geld.

Frank am :

Wenn man einfach mal irgend wo etwas Licht haben will, mag diese Rechnung stimmen.
Aber wenn man eine bestimmte Beleuchtungsstärke einhalten will oder muss, dann ist das eine Milchmädchenrechnung.

Ich weiß nicht, wie es im Bereich Verkauf aussieht, ich kenne aus eigener Erfahrung nur die Arbeitsstättenrichtlinien und die schreiben für verschiedene Bereiche Beleuchtungsstärken vor, die mindestens einzuhalten sind.
Denn was dabei zählt sind die zu erreichenden Lumen pro Watt. Und da steht die gute alte Leuchtstoffröhre immer noch mit am Besten da.

Bei der Umrüstung von Leuchten auf LED-Röhrenersatz benötigt man dann bei den aktuell verfügbaren LED-Röhren doppelt so viele Leuchtmittel wie vorher. Dann kommt bei der Berechnung der Einsparung keine schwarze Null heraus sondern eine große rote Zahl.

Frank

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