Der Shopblogger

Eigentlich nur wenn der Inhalt mit irgendeiner Flüssigkeit in berührung kommt

Wasser. Zum Beispiel aus der Luftfeuchtigkeit.

Rohrreiniger ist Natriumhydroxid, Aluminiumgranulat, und noch ein paar "Verfeinerungen".

Natriumhydroxid löst sich im Wasser auf, bildet Natronlauge und Wärme. Natronlauge UND Wasser reagieren mit Aluminiumgranulat zu reichlich Wasserstoff und Aluminiumhydroxiden und wiederum Wärme.

Langform z.B. unter http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/08_04.htm

So wird im Rohr reichlich heiße Lauge und Überdruck produziert, die den Schmodder im Rohr auflösen und wegdrücken soll.

Betonung auf soll: Im blödsten Fall hat man irgendwo ein Kunststoffrohr, dass mit Schmodder und heißen Rohrreinigerresten hoffnungslos verschmilzt.

Jeder Profi des Sanitärhandwerks rät dringend von dem Dreckszeug ab. Das ist nicht nur gefährlich (korrosiv, explosiv), sondern erzeugt auch gravierende Folgeschäden, insbesondere in Kunststoff-Rohren, aber auch durch den aufgebauten Druck in alten Rohren.

Im blödsten Nicht-Unfall-Fall kommt nach dem Rohrreiniger der Sanitärfachmann und stemmt die Wand auf, um die demolierten Rohre zu tauschen.

Tux2000

Klar geschieht die Handwerkerleistung im Rohrbruchfall auch zum Wohle des Auftraggebers. Im Fall des eigenen, familiären oder mitarbeiterlichen Fehleinsatzes des Rohrreinigerdrecks aber hätte man ja lieber auf die Notwendigkeit des Rohrleitungssystemsersatzes verzichtet.

der Pömpel ist fast immer eine gute idee, aber wenn was wirklich festsitzt im Rohr bevorzuge ich dann doch die Spirale oder wenn der Rohrdurchmesser es erlaubt eine Wasserstrahlfräse.