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Leise brennen die Vorschaltgeräte…

Hier im Laden roch es eben etwas säuerlich-brenzlig. Von einer der alten Leuchtstoffröhren ist (mal wieder) eines der Vorschaltgeräte weggebrannt. Durch den dadurch entstandenen Kurzschluss hat ein 3-poliger Leitungsschutzschalter (aka Sicherungsautomat) ausgelöst, so dass schlagartig erstmal der halbe Laden dunkel war. Zumindest zwei Phasen ließen sich wieder aktivieren, den Rest muss sich später der Elektriker angucken.

Wird Zeit, dass wir endlich eine neue Beleuchtung bekommen. Die Planungen dafür laufen ja, aber es ist nicht leicht. Diese klassischen Lichtbänder will ich eigentlich nicht mehr, aber wie verteilt man einzelne LED-Panele hier auf der Fläche? Und wie macht man das alles an unserer Strohputzdecke fest? Und wo legt man die neuen Kabel dafür lang? Fragen über Fragen, an denen sogar Fachleute schon eine weile tüfteln…


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Kommentare

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Stefan G. am :

Wenn Dich der geringe Höhenverlust nicht stört, wäre eine "Odenwalddecke" im 600mm-Raster vermutlich die perfekte Lösung. Die Lichtkästen kriegst Du dann von jedem besseren Anbieter und Platz für die Kabel ist dann allemal. Ob die Decke das trägt, müsste jemand prüfen, aber besonders schwer ist das eigentlich nicht. 20-30 kg pro Haltepunkt müssten eigentlich langen...

Andreas am :

Am Eingang Taschenlampen verteilen?

Schmollo am :

Passt nur bedingt zum Thema, aber egal..
Falls die Renovierung deines Leergutautomaten noch nicht begonnen hat, LASS ES!
War gerade bei Edeka, habe meine Pflaschen an einem brandneuen Tomra Automaten (laut deren Webseite ein T-9) abgegeben und muss sagen der kann echt was. Habe noch keinen schnelleren gesehen. Kein ewiges Drehen sondern einfach nur rein und direkt wird die Flasche in den Automaten gezogen. Und auch der Bondruck war erstaunlich schnell.
Und das allerbeste, falls du dann doch noch mal irgendwann zu Edeka umflaggst läuft auf dem Display der Supergeil Opa (so ists zumindest heir).. na wie wärs? ;-)

Arno Nym am :

Spricht was dagegen, die Beleuchtung als LED Lichtband mit einem Abstandshalter (ähnlich dem Brotregal im Bild, nur dezenter) am Regal anzubringen, und eine LED-Leiste aufs Regal (für die Beleuchtung) und eine LED-Leiste an die Decke (für Helligkeit im Raum) leuchten zu lassen?
Dann wird die Decke gar nicht mehr belastet, und du hast es schön hell im Laden.

Florian am :

Wäre es nicht sinnvoller, den Putz einmal runter zu holen und neu zu verputzen? So oft wie ich hier im Blog schon "Strohputz" gelesen habe...

Jens Bonn am :

LED Leuchten sind sicherlich eine gute Alternative.

Allerdings bitte vorher genau über die Leuchten informieren. Je nach Leistung der Leuchten muss auch bei LED Wärme abgeführt werden, und dies geschieht mit Kühlrippen - diese können das Gewicht der Lampe stark erhöhen.

Meine Idee wäre die Decke knapp abzuhängen (5-6cm) - die Decke komplett mit entsprechenden Gipsplatten verschliessen.

Das kann man dann spachteln und streichen und es sieht wieder wie eine normale Decke aus. Der Vorteil ist halt, dass man dann die Leitungen für die Leuchten ohne Probleme unsichtbar verlegen kann, die Decke an entsprechend vielen Punkten an der alten Decke befestigen kann und somit eine einfachere Möglichkeit die Lampen zu befestigen.

Für die Leuchten selber würde ich einem Elektriker es zur Aufgabe machen eine entsprechende Lichtberechnungen machen zu lassen.

Die Lampenhersteller haben in der Regel regional Vertretungen oder ADMs die solche Berechnungen machen.

Normalerweise kommt die entsprechende Person dann auch zu Dir in den Laden und schaut sich das vor Ort an, da ja sonst keine vernünftige Planung erstellt werden kann. Da können dann auch Wünsche geäussert werden ( ... das Obst baue ich immer wieder um ... das sollte von der Beleuchtung flexibel sein ...)

Aufgrund dieser Aufstellung wird dann das Angebot erstellt.

Ein großer Vorteil dieser Lichtberechung ist, dass die Hersteller in der Regel genau um die entsprechenden Vorschriften Bescheid wissen (notwendige Stärke der Beleuchtung, Vorschriften zum Betrieb im Lebensmittelhandel, Hygienevorschriften ...) und damit dann auch geeignete Leuchten anbieten.

Beim Elektriker solltest Du dann darauf bestehen ein entsprechendes Angebot mit der Beleuchtungsplanung zu erhalten, die Leuchten sollten inklusive Type und technischen Daten angegeben sein. Damit kannst Du dann:

a) alternative Angebote einholen.
b) dem Deckenbauer zeigen was ihn erwartet und was er in sein Angebot schreiben muss.

Im gleichen Aufwasch könntest Du dann auch über die eventuell notwendige Notbeleuchtung nachdenken.

Bei LED-Leuchten bitte im eigenen Interesse auf Qualität achten.

LED-Leuchten sind unter anderem deshalb so teuer, weil die Wärmeabfuhr genau geregelt sein muss (auch LED erzeugt Wärme - der Wirkungsgrad ist besser, aber dafür ist die LED als solche (der Chip) nicht so hitzeverträglich, und die Elektronik mag das auch nicht so) und jede LED im Prinzip eine andere Farbe hat, so das die LEDs erst sortiert werden, damit alle Lampen optisch die gleiche Lichtfarbe haben. Bei sehr günstigen Leuchten kann es durchaus sein, dass beides nicht ordentlich gemacht wurde.

Cliff am :

Schon mal über Niedervolt-Gleichstrom-LEDs nachgedacht? Die erzeugen, außer am Transformator, so gut wie keine Wärme, sind aber (noch) sauteuer und deine ganze Deckenverkabelung, die am Wechselstromnetz hängt, müsste um parallel verlaufende DC-Leitungen ergänzt werden. Dafür wäre dann nichts weiter "brandgefährlich" als der AC/DC-Transformator, den man bequem neben dem Kühlraum unterbringen kann.

Gleichstromleitungen sollten außerdem am besten aus solidem Kupferdraht ausgeführt werden, keine Litze. Das erhöht die Kosten, aber die sind dann auch so gut wie unverrottbar.

Sonstwer am :

Diese Niedervolt-LEDs haben gas gleiche Problem wie die guten alten Halos: Wenn man viel davon braucht, braucht man auch hohe Ströme mit dicken Kabeln.
Um eine gute 58W-Röhre mit ladentauglichen (Lebensdauer: Kompromiss aus Leistung und Wärmeabfuhr) LEDs zu ersetzen sind immerhin noch 13-22W LED-Leistung erforderlich - bei 12 Volt also 1-2 Ampere. Allein die sechs Kästen da an der Decke zu ersetzen braucht also 12A bei 12V, statt 1,5A bei der 220V Versorgung.
Hohe Ströme sind übrigens bei schlampigen Kontakten oder zu dünnen Drähten auch "brandgefährlich", weshalb der, der das macht wissen sollte was er tut.
Andererseits muss dann Björn erst nach zehn Jahren wieder eine Lampe auswechseln.

Cliff am :

Ach ja, die guten alten Halos... -- Ja, stimmt schon, die Ströme sind ein Problem bei Gleichstrom, aber ein handhabbares. Ich habe meine Gleichstrom-Verkabelung aus genau diesem Grund auch nicht selber gemacht (bei Wechselstrom traue ich mich da schon eher ran), sondern mir von einem Elektriker-Kumpel mit Ahnung helfen lassen.

Was ich noch erwähnen wollte, und was auch bei den Halos schon so war: Man hat halt einen "single point of failure", den Trafo, den man deshalb redundant auslegen sollte (also einen zweiten als Reserve hinstellen), denn sonst kann's ganz schnell ganz duster werden. Aber man spart sich halt schon im Lauf der Jahre so manche Leiterbesteigung, wenn man keine einzelnen Vorschaltgeräte mehr hat. Und ich persönlich finde vom Licht her die neuen LEDs als bei weitem am angenehmsten von allen Leuchtmitteln, die ich so kennen gelernt habe.

Klodeckel am :

In solchen Fällen tendiere ich persönlich dazu, alles so zu lassen, wie es ist. Erfahrungsgemäß holt man sich bei einer "unsicheren" Renovierung nur einen Haufen neuer Probleme mit ins Haus. Dann lieber mit den kleinen Tücken der vorhandenen Technik leben. ;-)

DenSch am :

Seh dir mal die neu gebauten Kaufland Läden an. Die haben vollumfänglich LED Beleuchtung. Da sind keine Panele oder so. Sieht nobel und modern aus.

Michael am :

Die elektrotechnische Beschreibung enthält ein paar Detailschwächen:

a) Leuchtstoffröhre ist was Anderes, was du meinst ist eine Leuchtstoffleuchte (bestückt mit Leuchtstofflampen als Leuchtmittel),

b) Der Sicherungsautomat heißt Leitungsschutzschalter (LS-Schalter), es gibt auch Leistungsschalter, das meinst du aber nicht,

c) reaktiviert wurden zwei Außenleiter (der Begriff Phase wird nur noch benutzt, wenn ein Winkel gemeint ist, du redest aber von einem Leiter).

Aber schon ganz ordentlich beschrieben, Kompliment.

Frag mal deinen Elektriker, ob es sinnvoll ist in einem Zwischenschritt die vorhandenen konventionellen Vorschaltgeräte (KVG) gegen elektronische Vorschaltgeräte (EVG) auszutauschen. Mit EVG können die vorhandenen Leuchten und Leuchtmittel weiterbetrieben werden, EVG sparen Strom und erhöhen den Brandschutz. Was LED angeht würde ich zunächst noch abwarten, wie sich die Technologie entwickelt.

Viele Grüße
Michael
(Elektriker :-)

Björn Harste am :

a) Ich meinte schon die Lampe. Mag vielleicht unpräzise sein, die VSG einer austauschbaren Lampe zuzuordnen, aber beim Schreiben hatte ich das so im Kopf.

b) Ich habe ja auch Leitungsschutzschalter geschrieben. Nachdem ich ein ganzes Haus mit neuer Elektik ausgestattet habe, bin ich in der Materie relativ fit. ;-)

c) ack

Björn Harste am :

Oh. :-O

*hüstel*

Da ist mir doch glatt ein "s" mit reingerutscht, als ich den Beitrag geschrieben hatte. Gemeint war ein LEITUNGSschutzschalter. Ein Umspannwerk habe ich hier ja noch nicht. :-)

Klaus am :

Ich habe gerade bei einer Renovierung einige Quadratmeter Strohputzdecke runtergerissen und kann jedem nur das Gleiche empfehlen. Das war zwar reichlich staubig, aber jetzt ist der alte Mist raus. Die neue Decke abhängen, dann ist auch Platz für alle Leitungen und man kann bei Bedarf noch neue Leitungen einziehen. Bei der Beleuchtung (und dem ganzen Rest) sollte eh ein professioneller Ladenbauer ran, das ist nichts für Heimwerker.

Cliff am :

Hoffentlich war's die Strohputzdecke unterm Dach. Ich würde mir in meinem Häuschen nicht trauen, die Zwischendecke zwischen unten und 1. Stock runterzureißen, es sei denn, ich möchte irgendwann da eine Wendeltreppe einbauen. Wenn ich da anfangen würde, kann ich dann nämlich recht schnell durchschauen. Und außerdem, Strohputzdecken sind so blöd nicht, von Wärmeisolierung hatten unsere Vorfahren doch ganz ohne Bauvorschriften ziemlich viel Ahnung.

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