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Krankschreibungen

Wenn jemand zum Arzt geht und eine Krankschreibung bekommt, dann dauert diese in mindestens 90% aller Fälle zufällig genau bis zum nächsten Wochenende. Egal, an welchem Tag in der Woche der "gelbe Schein" ausgestellt worden ist.

Lesen hier ein paar Ärzte mit, die zu der Vorgehensweise mal was sagen können? Es kann doch nicht sein, dass an Sonntagen pauschal die wundersame Selbstheilung der Patienten erwartet wird?

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Kommentare

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The other one am :

Naja, bei einer kombinierten Hefepilz- und Leder-Allergie lässt sich der Genesungszeitraum eben nur schlecht einschätzen, da zusätzlich noch eine krankheitsbedingte Rückfallquote nicht unüblich ist.

Nach einem Wochenende kann sich hier der Zustand des Patienten sogar noch verschlimmern.

MikeGER am :

Der Kommentar rutscht in der Hitliste sinn- und witzfreier Kommentare, ganz nach oben. Hauptsache, man hat alles irgendwie kommentiert, wie duemlich der Kommentar auch sein mag.

The other one am :

"duemlich" hat was, besonders in diesem Zusammenhang. Du bist schon ein Held.

MikeGER am :

Hast du eigentlich noch eine andere Beschaeftigung oder muss es einem zu denken geben, das es im Schnitt keine 5 Minuten dauert, bis du wieder mehr oder weniger sinnfrei jeden Blogeintrag kommentierst? Ist das eine Beschaeftigungsmassnahme deiner Arge?

DJ Teac am :

Deine Reaktionszeit von 4 Minuten ist aber auch nicht schlecht.

Oskar am :

Und ich hab' der Kommentierung der Kommentierung der Kommentierung der Kommentierung - des Kommentares oder was? - am längsten widerstanden und bin der tatsächliche Held! (-:=

The other one am :

Pah! Ich antworte dir gar nicht. Mindestens bis Ende August.

Oskar am :

Und ich dir nicht bis zum Ende des Augustendes!

The other one am :

Dezember!

"Immer zweimal mehr wie Du!"

Und wenn das bis 2020 geht, ich gebe da nicht nach. Wäre ja noch schöner, wenn Du mir länger nicht antwortest als ich dir.

Na warte, das werden wir ja sehen.

Oskar am :

Da ich keinen kleinen Tochter habe wird wohl meine schweigende Lebenserwartung über deine restliche Lebenserwartung obsiegen.

The other one am :

Lass dir mal besser ein Guckloch in deinen Sarg sägen. Es könnte ja sein, dass ich da auch eine Blume werfe. :-D

Oskar am :

Wenn ich auch noch oben ein Loch in meinen Sarg säge dann wird das ja von ganz oben nach ganz unten durchsuppen. An ein untiges Entwässerungsloch hatte ich sowieso schon gedacht. Und wer weiß, für was man ein passendes Löchlein da unten noch gebrauchen können wird, falls man doch noch etwas Lebenszeit zur Verfügung haben sollte?

The other one am :

Ein Ausweg aus diesem Dilemma wäre ein Penisspenderausweis.

Nur mal so als Idee.

Toastbrot am :

Ich kann zwar nur von mir sprechen, aber das ergibt schon Sinn...meist ist es ja so, dass man Montag zur Arbeit geht und dann erst merkt, dass man unfit ist. Dienstag schleppt man sich dann manchmal auchnoch hin und wenn man dann zum Arzt geht wird man für 2-3 Tage krank geschrieben.

Es ist ja auch so, dass einem gerne unsterstellt wird man hätte bloß "zu viel gefeiert", wenn man Montag und Dienstag nicht auftaucht.

nabend am :

lieber einen tag zu viel, als einen tag zu wenig. es geht hier schliesslich um die gesundheit.

jojosn am :

Das macht schon Sinn. Viele Leute kurieren sich zu kurz aus, kränkeln dann am Arbeitsplatz noch ein, zwei Tage vor sich hin und stecken unter Umständen dann noch Mitarbeiter an. Mein Schwager schreibt (bis auf wirklich gut absehbare Dinge) auch grundsätzlich erst einmal bis zum Wochenende krank.

rusama am :

Also mein Ex-Doc hat immer ,z.B. von Montag bis Montag. krank geschrieben,nicht nur bis zum Wochenende

Cliff am :

Das kann ich von meinem Doc so nicht bestätigen. Kommt man da z.B. mit einer "schweren Erkältung" an einem Donnerstag an, weiß er aus ärztlicher Erfahrung, dass das nicht "mal eben" weggeht und schreibt mindestens bis darauffolgenden Dienstag (einschließlich).

Möglicherweise dient das aber auch nur der Entzerrung des Kundenstroms. Wenn alle Krankgeschriebenen, die noch krank sind, montags zur Wiedervorstellung kämen, wäre das Wartezimmer noch voller als sowieso schon. Ärzteschwemme haben wir hier auf dem Land wahrlich nicht.

Meine letzte Krankschreibung war 10 Tage (richtige, nicht Arbeitstage): So lange, wie ich das verschriebene Antibiotikum nehmen musste. Mein Doc ist nämlich der Meinung, Auskurieren heißt Auskurieren, und nicht sich zur Arbeit quälen. Dafür sieht er mich nur zweimal im Jahr.

Die Standard-Krankschreibung bis zum nächsten Wochenende gibt's bei ihm aber auch, bei leichteren Fällen, die montags oder dienstags kommen. Ist 'ne einfache Rechnung: Geschätzte Krankheitsdauer drei Tage, na ja, vier macht auch nichts. Außerdem habe ich das Gefühl, er macht's ein wenig davon abhängig, wie begeistert der Patient derzeit von seiner Arbeit ist, sonst würde er nicht immer fragen, wie's denn derzeit so läuft im Job...

Oskar am :

Die tatsächliche Genesung ist ja eher nicht taggenau festlegbar und jeden Krankgeschriebenen jeden Tag wieder vorstellig werden zu lassen würde sowohl Ärzteschaft, Patienten, Kassen und wohl auch Arbeitgeber überlasten. Naheliegenderweise wird sich dann eher an den Wochentagen orientiert als an Mondphase, Gezeiten oder Ramadan. Bis einschließlich Donnerstag wird den meisten übertrieben scheingenau vorkommen und so kommen die beiden in der Regel arbeitsfreien Tage Samstag/Sonntag als Gesundungs- und Entscheidungspuffer noch dazu.

Nils am :

Ich würde es auch sozusagen als "gerundete" Prognose sehen. Dann "rundet" man halt in der Regel auf die volle Woche auf.

Kathy am :

Meine Ärztin schreibt mich auch meistens bis Freitag krank, bestellt mich dann aber für den Tag auch nochmal rein. Wenn sie selbst nicht glaubt, dass es über's Wochenende erledigt ist, muss ich am Montag nochmal kommen.

Übrigens hat ein Kollege heute angekündigt, am Freitag wieder da zu sein (war vorher mehrere Wochen krank). Der ist dann wohl mal die richtig fette Ausnahme zur Regel. An 'nem Brückentag wieder da! :-D

Schaf Nase am :

Naja, wenn man mehrere Wochen krank war, dann kann man sich durchaus fragen, ob es sich tatsächlich noch um einen Brückentag handelt bzw. ob die Brücke noch einen großen Einfluss hat (immerhin werden auf diese Weise ja nicht aus einem Urlaubstag vier arbeitsfreie Tage am Stück, sondern z.B. aus 33 arbeitfreien Tagen dann halt 37 arbeitsfreie Tage.
Hingegen ist die Arbeitsaufnahme nach langer Krankheit an solch einem Brückentag sehr geschickt. Es ist an diesen Tagen in vielen Berufen relativ ruhig und man kann sich in Ruhe um all das kümmern was während der Krankheit so aufgelaufen ist und startet dann mit einem (halbwegs) aufgeräumten Schreibtisch in die lange Woche.

Dass die meisten Krankschreibungen am Wochenende enden, ist meines Erachtens nicht weiter verwunderlich.

Gehen wir zuerst einmal davon aus, dass das Ende einer Arbeitsunfähigkeit tatsächlich exakt vorhersagbar wäre. Des weiteren beziehen wir in Betracht, dass AU-Bescheinigungen nur für ganze Tage ausgestellt werden können und nicht stundengenau. Die AU wäre also immer bis einschließlich des Tages auszustellen, an dem die Genesung erfolgt. Wir nehmen weiterhin an, dass in Realität die Genesung an jedem Wochentag gleich wahrscheinlich ist. Der Arzt schreibe ferner immer bis einschließlich des Genesungstages, bzw. wenn dieser auf einen arbeitsfreien Tag fällt, des letzten Arbeitstages davor AU.
Bei einer (häufig üblichen) 5 Tage Woche wird dies dazu führen, dass 43% der AU-Bescheinigungen bis einschließlich Freitag erfolgen. Au Mo, Di, Mi, Do fallen nur jeweils 14%.

Wenn man jetzt noch die Unsicherheit bei der Vorhersage der Länge der AU mit einbezieht, dann ist es nicht verwunderlich, wenn AU-Bescheinigungen selten bis Donnerstag oder Montag gehen. Es kann angenommen werden, dass auch diese AU-Bescheinigungen bis Freitag ausgestellt werden. Schon sind wir bei 70% "wundersame Selbstheilungen" am Sonntag.

Hierbei ist noch nicht einbezogen, dass auch bei länger andauernden Erkrankungen die AU-Bescheinigungen in der Regel nur für max. 2 Wochen ausgestellt werden und diese dann auch der Einfachheit halber auf das Wochenende erfolgen.

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