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Staudensellerie

Eine Kundin wollte Staudensellerie kaufen. Da dieser ausverkauft war, fragte sie eine meiner Mitarbeiterinnen:
Haben Sie noch Staudensellerie?

Wenn da keiner mehr liegt, dann leider nicht.

Können Sie mal hinten gucken?

Da brauche ich nicht zu gucken, da ist nichts.

Gehen Sie doch mal gucken. Vielleicht ist da ja welcher im Lager.

Ich brauche nicht ins Lager zu laufen. Da ist keiner!

Für eine Kundin könnten Sie sich die Mühe ja wohl mal machen.

Würde ich auch glatt tun, wenn ich nicht mit 100-prozentiger Sicherheit wüsste, dass da keine sind!

Ja, dann eben nicht…
…sprach's und zog beleidigt ab.

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Kommentare

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Aurich02 am :

Zitat:
Wenn da keiner mehr liegt, dann leider nicht.
Zitat Ende.

Ganz ehrlich. Wenn ich schon so eine Antwort höre denk ich mir jedesmal das sich der Einzelhändler nicht zu wundern braucht wenn bald gar keiner mehr einkauft.

Solche Arten von Antworten sind einfach unterste Schublade und absolut Kundenfeindlich.

The other one am :

"Solche Arten von Antworten sind einfach unterste Schublade und absolut Kundenfeindlich."

Dann kommen wir mal zu Teil 2.

Mach doch mal einen konstruktiven Vorschlag für eine kundenfreundliche Antwort. Danke.

Klardenker am :

Vier Schritte zum Ort, wo der Staudensellerie liegen sollte, wenn welcher da wäre, ein Blick, um zu sehen, ob noch welcher da ist, und dann "Nein, leider nicht. Den haben wir erst Montag / Dienstag / irgendwann wieder."

Vielleicht hatte die Kundin ja auch nur am falschen Ort geschaut...

DJ Teac am :

Was soll man denn sonst sagen deiner Meinung nach?

Ich war mit dieser Antwort bisher immer zufrieden.
Die werden wohl eher wissen als wir was sie im Lager haben.

Die 2 Märkte in denen ich gearbeitet habe hatten übrigens auch so gut wie nie Gemüse und Obst im Lager rumstehen.
Das landete immer gleich im Verkaufsraum.

der_wahre_pop am :

Wieso lautet die Überschrift eigentlich "Lauchzwiebeln", wenn die Kundin nach Staudensellerie fragte? Hab ich da was verpasst?

The other one am :

Das wiederum finde ich jetzt geil. :-D

der_wahre_pop am :

Ich hab es doch vorhergesagt. Björn musste nach Feierabend noch eben 3 Kisten Mineralwasser, 25 Packungen Katzenfutter, 4 Pakete Katzenstreu und den Weser Kurier zu Gloria nach oben schleppen.
Da kann man Sellerie und Zwiebeln schon einmal verwechseln.

The other one am :

Das Parterre ist das Elysion.

der_wahre_pop am :

Deswegen vermiete ich es ja auch zu einem guten Preis. Wobei es in Bremen in einem Altbremer Haus natürlich ein Hochparterre ist.

The other one am :

Ja, sowas habe ich auch schon gehört. Da ziehen dann Leute einen Stock höher in den Keller.

der_wahre_pop am :

Das Hochparterre im Altbremer Haus liegt irgendwo zwischen Erdgeschoss und erstem Stock. Die Kellerwohnung ist das Souterrain. Hinten raus gerne auch mit Garten.

The other one am :

Ja, so ein unterirdischer Garten hat bestimmt seine Vorteile. Da haben die Wurzeln nicht so einen weiten Weg. :-D

ackomilo am :

die antwort der mitarbeiterin find ich auch korrekt!

da ich auch im einzehandel arbeite, find ich es nervend, wenn Kunden denken mehr zu wissen was wir im lager haben, odern nicht....

Archer am :

Meine Fresse, wat ne Kuh. Dann geht man halt einfach ins Lager, "Tschuldigung, keine gefunden." und gut is.

Es ist halt keiner da. Und wer die "Kuh" ist, darf sich jeder selbst aussuchen.

DJ Teac am :

Die Kuh ist die Kundin.

Wenn die Mitarbeiterin das genau weiß, warum sollte sie dann ins Lager gehen?

SK am :

Weil sich dich Kundin dann besser fühlt.

NetzBlogR am :

Die einzig richtige Antwort wäre gewesen: "Nein, den letzten habe ich vorhin selbst aus dem Lager geholt."

Auf die Antwort kann kein Kunde mehr was sagen. Bitte den Kollegen bei der nächsten Mitarbeiterschulung eintrichtern. :-)

Elena am :

Vielleicht wäre es besser gekommen, wenn sie gesagt hätte: Wir haben grundsätzlich nie Gemüse hinten im Lager.

Oder am besten gleich einen Schritt weiter: Bekommen wir leider erst morgen wieder rein. Dürfte ja oftmals der Wahrheit entsprechen.

Meine Erfahrungen im unmittelbaren Kundenkontakt reichen mir fürs Leben... Ich würd nie eine Verkäuferin ins Lager scheuchen, auch wenn ich mich beim dm immer freue, wenn mir Sachen aus dem Lager geholt werden, wenn ich frage, ob das und das schon da ist.

UweM am :

Ich muss aber auch sagen das die Antwort oft ne faule Ausrede des Mitarbeiters ist und man auf Nachdrängen dann doch aufeinmal was im Lager hat.

Klabund am :

Die beste Antwort wäre gewesen
"is nich meine Abteilung"
Dann weiß man gleich woran man ist.

Klodeckel am :

Bei so einer Kundin ist Dienst nach Vorschrift eindeutig fehl am Platze, wie dieser Fall anschaulich demonstriert.
Die Mitarbeiterin hätte dies mit ihrer Menschenkenntnis erkennen können und im Idealfall spontan so reagieren müssen, dass die Kundin sich ernst genommen fühlt. Beispielsweise indem die Verkäuferin vorgibt, im Lager nachzuschauen, tatsächlich aber die "Unterbrechung" zu einer Toilettenpause nutzt. So hätte sich die Kundin hervorragend umkümmert gefühlt und die Verkäuferin hätte "erleichtert" ihre Arbeit fortsetzen können. ;-)

DJ Teac am :

Da beschwört man aber eventuell weiteren stress herauf.

Ist sie der Meinung der Kundin nach nicht lange genug im Lager, hat sie diese nur verarscht.

Ist sie der Meinung der Kundin nach zu lange im Lager, beschwert sie sich auch.

Gloria am :

Hilfreich, interessant und anschaulich:

Francois Lelord u. a.: Der ganz normale Wahnsinn - vom Umgang mit schwierigen Menschen, 2008

plumtree am :

So sehr die Kollegin natürlich formal recht hat, so gering ist der Wohlfühlfaktor bei solchen Disputen.
Ist für beide Seiten Mist.
Die Kundin fühlt sich falsch verstanden, die/der Verkäufer(in) ist genervt.
Solchen Situationen kann man mit fünf Schritten aus dem Weg gehen. Nämlich kurz in Lager verschwinden und das schon gesagte untermauern, einfach weil man kurz geguckt hat (wobei ich leicht reden habe - mein Lager ist wirklich nur drei Schritte entfernt :-) ).

Ansonsten finde ich NetzBlogRs Idee klasse. Freundlich, verbindlich und abschliessend! Wäre ich aber so schnell vielleicht auch nicht drauf gekommen
:-O

Monimon am :

Ich finde auch, dass zum "Wenn vorne keiner mehr liegt, dann nicht." noch ein erklärender Zusatz dazugehört hätte. Entweder wann wieder was geliefert wird, oder dass das Gemüse eben ausschließlich vorne gelagert wird oder Ähnliches. Dann fühlt man sich als Kunde ernstgenommen und hat das Gefühl, dass der Verkäufer mitdenkt.
So wie der Dialog ablief, hätte ich als Kundin auch den Eindruck gehabt, der Verkäufer sei nur zu faul zum Laufen...

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