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Interview mit Josef Zotter

Sehr schönes Interview mit dem Menschen Josef Zotter.

Zu schade für die Linkliste, daher möchte ich hier noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen. Absolut lesenswert!


Vielen Dank an Gabriele für den Hinweis.

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Kommentare

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Klardenker am :

Was mich dabei stört ist die mangelnde Weitsicht. Wenn alle so "konsumarm" leben würden und nur das wesentliche kauften, dann würde mit bei den ersten Konkursen Zotter stehen. Denn niemand _braucht_ Schokolade, geschweige denn Luxusschokolade.

Und leider ist auch seine Idee von Mitarbeiterbeteiligung und guter Entlohnung eben nur deshalb möglich, weil er Luxusgüter herstellt und es dafür einen Markt gibt. Das funktioniert aber eben auch nur solange, wie er nur diesen Markt anspricht. Will er den Großteil der Bevölkerung erreichen, der ein kleineres Schokoladenbudget hat, muss er einsparen. Das, scheint mir, vergessen viele zu schnell, auch er selbst.

Aber grundsätzlich finde ich ihn sehr sympathisch, ich wünschte nur, er würde bei seinen Sachen bleiben und nicht darüber reden, was Politik, Wirtschaft und Wirtschaftssystem falsch oder richtig machen, denn das zählt nicht zu seinem Fachgebiet und er äußert sich da doch eher unbedarft.

Gloria am :

Sehr klar gedacht, Klardenker.

The other one am :

"Ein 20-Kilo-Sack Bio-Kartoffel kostet um die 14 Euro, ein Kilo Roggen 90 Cent, daraus mache ich 1,5 Kilo Brot."

Aus 21kg Ausgangsmaterial wird dann ein 1,5kg Brot für Euro 14,90.

Gechickt eingefädelt.

torstendlp am :

Josef Zotter mag nicht der größte unter den Writschaftsweisen dieser Welt sein, aber er macht sich Gedanken darüber, wie seine Produkte hergestellt werden - und trotz fairer Methoden hat er sich vom kleinen Betrieb ganz schön hochgearbeitet.
Ich erinnere mich noch daran, als ich ihn das erste Mal besucht hatte. Das war noch in der Zeit, vor seinem Neubau, bevor er überall bekannt wurde, als es noch ein deutlich kleinerer Betrieb ohne Schokoladentheater etc. war.
Auch damals war aber seine Vision, was seine Produkte, aber auch was seine Vorstellung von fairer Wirtschaft angeht deutlich zu erkennen. Wir haben damals mit Kunden eine Weinreise in die Südoststeiermark gemacht, bei der neben Weingüter, Spirituosen (Gölles) eben auch andere Produzenten dieser Region besucht wurden. Dazu gehörte auch Zotter und auch ohne die ganze Show drum herum war ein Besuch seines Unternehmens damals ein Genusserlebnis, aber auch ein menschlich sehr schönes.
Das gilt übrigens für die ganze Region. Ich habe selten eine Region gesehen, in der gehäuft soviele Produzenten hochwertiger, handwerklich gefertigter Genussmittel auftreten, die größtenteils neben der Produktion auch die Menschlichkeit und den Anspruch an die eigene Wirtschaftsethik nicht vergessen.

The other one am :

Trotzdem halte ich die Aussagen und Einstellungen von Herrn Zotter für etwas lebensfern.

Zumindest was Deutschland angeht. Wie sich das Leben in Österreich abspielt kann ich nur der Tagespresse oder dem Internet entnehmen, da fehlt mir die persönliche Erfahrung.

Aber in Deutschland sitzt wohl nicht der Großteil der Bevölkerung mit einem dicken Fernrohr am Fenster und überblickt mal nebenbei verzückt seine Ländereien.

Und für 1000 Gramm Schokolade werden auch keine Euro 42,- bezahlt.

Aber bevor mir da der Hut hochgeht halte ich mich aus diesem Thread lieber raus.

jones am :

Was wäre das Leben ohne Luxus? Ohne guten Kaffee, gutes Essen, gutem Tabak und gutem Wein?

Richtig - fad und öde.

Ich lebe weit über meine Verhältnisse, aber immer noch unter meinem Niveau :-)

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