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Mal eben schnell Geld machen

Ich wollte diesen Blogeintrag spontan mit den Worten "eine gute Stammkundin" beginnen. Doch irgendwie hat sich das "gut" seit der Aktion von eben erledigt. Vielleicht "regelmäßig", aber bei dem Gedanken bekomme ich Bauchschmerzen. Wer weiß, was während der vielen regelmäßige Besuche schon alles passiert ist.

Die Frau nahm sich eine leere Getränkekiste aus dem Laden, also nur den Rahmen ohne Flaschen. Diese steckte sie in den Leergutautomaten, der allerdings gemäß seiner Programmierung die Annahme verweigerte. Also ließ die Kundin die Kiste in einer Ecke stehen und ging weiter.

Hm... Wollte sie etwa tatsächlich auf diese Weise 1,50€ ergaunern? Warum sollte man sonst etwas in den Leergutautomaten stecken. Ich versuchte mal, etwas herauszufinden und sprach sie an:
Was war denn mit der leeren Kiste eben?

Die wollte der Automat nicht annehmen. Der nimmt ja keine Kisten, wenn da keine Flaschen drin sind."

Hatten Sie die denn mitgebracht?"

Ja, genau."

Das sah auf der Videoaufzeichnung aber anders aus. Die haben Sie hier ganz eindeutig aus dem Laden genommen.

Ich geb's zu. Die war nicht von mir. Das war auch das erste Mal und ich verspreche, das nicht wieder zu machen.
Sowieso nicht, ich habe sie nämlich gebeten, meinen Laden zu verlassen und sich hier nicht noch einmal blicken zu lassen.

Hausverbote sind übrigens keine "ungerechtfertigte Strafe". Das Vertrauen zu den Leuten ist ganz klar gestört und ich habe einfach keine Lust, bei jedem Besuch hinterhergucken zu müssen, ob nicht wirklich doch noch etwas passiert. Wer betrügt, lügt nämlich auch – und wieviel die Aussage "Ich mache das bestimmt nicht wieder" wert ist, haben wir in der Vergangenheit ja nun schon oft genug erlebt...

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Kommentare

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Jens123 am :

Du solltest langsam auf eine Whitelist statt Blacklist umsteigen :-D

lihisi am :

Haha. Mein Gedanke war gerade auch: Wenn man die Quote der Blogeinträge nimmt, die mit Hausverbot enden, dann gibts bald keine Kunden mehr... ;-)

evchen am :

Und wenn man bedenkt, welche der noch vorhandenen Kunden den Shopblogger hinten und vorne begaunern ohne daß er es bemerkt, dann wundert einem, daß er überhaupt noch existiert. :-)

OliveR am :

Immer wieder erstaunlich, für welch geringe Summen die Leute kriminell werden.

Gurkensenf am :

wenn sie es immer wieder machen, dann kommt schon eine nette summe raus.

und offen gesagt wird das ja nicht das einzige sein.

wenn die schwiegermutter am wochenende auf besuch kommt, dann verschwindet schon mal der sonntagsbraten in der tasche, denn wenn die grenze mal überschritten ist, gibts selten ein halten.

CarstenII am :

Ich glaube langsam auch. Die Preise der Waren bei den Händlern beinhalten die Diebstähle, inkl. deren Diebstahlaktzeptanz. Wenn DU jetzt alle Diebe nach Hause schickst, hast Du kurzfristig zwar mehr Gewinn, aber bald keine Kunden mehr!

der_wahre_pop am :

Das ist die Logik von Volldeppen, die immer nur angestellt, aber niemals selbstständig sind. Getreu dem Motto "Ist ja nicht mein Geld".

OxKing am :

Bestimmt steckt dahinter so eine abstruse
tiefenpsychologische Erklärung, wie:
Die wollte ja nicht dich, sondern nur nen Automaten bescheißen. Ist ja nicht so schlimm so 1,50 Euro zu bekommen, wie etwas zum gleichen wert zu klauen...

Anonymus am :

Wenn es hier nicht so gehäuft beschrieben wäre, würde man es einfach nicht glauben, wie absurd sich die Leute (in großer Zahl) benehmen. Dummheit und Gier, Hand in Hand.

Was aber das Hausverbot betrifft, kann ich mir immer weniger vorstellen, wie das praktisch durchgesetzt wird. Denn eigentlich müßte sich doch das gesamte Personal das äußere Erscheinungsbild von vielen, vielen ehemaligen Kunden merken, und das Tag für Tag, jeden Tag mehr davon. Praktikabel erscheint das nicht. Auch wenn die Hausverbote sicherlich gerechtfertigt sind.

dev am :

Ich hätte die Polizei gerufen und das ganze Programm durchgezogen.

Sowas ist asozial hoch drei

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