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Sabine hat Pech beim Einkauf

Bine hat mir eine recht lange E-Mail geschrieben:
Hallo Björn!

Ich hoffe, ich mache Dir nicht zu viel Arbeit mit meiner Frage, aber Du erscheinst mir als der Richtige für meine Frage(n) ;-)

Hier im Supermarkt gibt es anscheinend grössere Probleme mit Haltbarkeitsdaten und anderem. Ich habe innerhalb von jetzt 3 Wochen 3mal abgelaufenen Saft (2x Dezember 09, heute 01.April 2010) des selben Herstellers gefunden. Dabei wollte ich doch bloss eine bestimmte Sorte Saft *schnüff* Jedenfalls, es waren jedes Mal mehr abgelaufene Flaschen als die jeweils eine, mit der ich zur Info gelaufen bin. Aber ich schleppe ja nicht den Inhalt vom Laden durch die Gegend...jedes Mal wurde mir versichert, dass das sofort an den zuständigen Menschen in der Abteilung weitergeleitet wird, damit er die Flaschen durchsieht und die abgelaufenen aussortiert. Wie gut das funktioniert hat sieht man ja :-p
(Ganz davon abgesehen dass ich meinen Saft immernoch nicht habe *jammer*)
Das Problem scheint bei Saft häufiger vorzukommen. Da die Produkte, solange es sich nicht gerade um den frischen Saft aus dem Kühlregal handelt, normalerweise mindestens mehrere Monate haltbar sind, kann es sich in solchen Fällen eigentlich immer nur um Packfehler handeln. FILO, First-In-Last-Out, wird leider aus Faulheit oder Zeitdruck in den meisten Länden angewendet.
Wenn das Personal komplett merkbefreit ist, einfach mal den ganzen abgelaufenen Kram auf den Boden vor dem Regal stellen. Wenn's dann wieder jemand einräumt, würde ich mich mal direkt bei einem privat betriebenen Markt beim Geschäftsinhaber oder bei einer Filiale beim regional zuständigen Verkaufsleiter beschweren.
Zusätzlich fiel uns eine Packung Aufbackbrötchen auf, in der ein verschimmeltes war. Auch damit ab zur Info. Leider haben wir das verschimmelte in der Packung, die wir gekauft haben (aber anderer Hersteller!) übersehen *seufz*

Ich habe auch schon einen verschimmelten "Parmaschinkenknochen" für Hunde entdeckt und mit spitzen Fingern abgegeben...
Verschimmelte / verdorbene Produkte kommen immer wieder mal vor. Es reichte eine winzige Verunreinigung oder eine nicht 100% luftdicht verschlossene Packung aus, um den Inhalt in kürzester Zeit verderben zu lassen. Dafür kann kein Händler etwas, das ist einfach so. Und wenn ein Kunde diese Produkte häufiger findet, ist das einfach nur Pech und Zufall.
Die Krönung war jedoch heute wiederum bei den Aufbackbrötchen zu finden. Da lag eine Packung, und mir fiel der Inhalt ins Auge, weil die Brötchen aussahen, als hätte sich eine riesengrosse Schnecke entlanggefressen. Da dachte ich mir noch "Hui, wenn ich SO kaputte aufgerissene Teigdinger kaufen würde, würde ich mich echt ärgern". Dann fiel mir aber, als ich guckte ob alle Brötchen in der Tüte so aussehen, auf, dass da auch so ein kleines schwarzes Ding...um es kurz zu machen, in der Packung muss eine Maus gewesen sein. Es lagen auch im Regalfach ein paar Köttel, haufenweise Brösel, die Brötchenpackung, die ich mir da angesehen hatte, hatte ein hineingefressenes Loch, und die zweite Packung sah haargenau so aus.
Unsere Brötchen haben wir heute in der Bäckerei gekauft *hüstel*

Die Dame an der Info nahm alles auf, sagte, sie würde dem Chef das weitergeben, fertig. Es gibt jeweils eine Gutscheinkarte über 2,50 Euro, für die "Mäusebrötchen" bekam mein Mann sogar 5 Euro. Meinen Appetit hat das nicht wieder hergestellt, der Rest vom Einkauf war von einem leichten Übelkeitsgefühl begleitet...aber schwanger mit zwei müden Kindern im Schlepptau alles stehen und liegen lassen und weiterfahren war auch keine Option heute.

Etwas später, als wir unseren Einkauf beendet hatten, war dann der Marktleiter an der Info und mein Mann hat ihn angesprochen. Der Marktleiter schob alles auf die scheins unzuverlässigen "Pauschalkräfte" und sagte, dass morgen ein Schädlingsbekämpfer käme.
Da muss ich den Laden in Schutz nehmen. Es kann natürlich auch sein, dass sich in dem Supermarkt die eine oder andere Maus tummelt. Die Chance, dass sich in einer Bäckerei oder deren Lägern kleine Nagetiere einquartieren, ist jedenfalls bedeutend größer und auch ich habe schon derart angefressene Brote geliefert bekommen.

Solche Dinge passieren. Ist natürlich ärgerlich und auffällig, wenn einem sowas persönlich gleich mehrfach im selben Laden passiert.
Mir ist das irgendwie nicht genug. Da ist eindeutig zu viel faul. Leider ist der Laden im Umkreis von gut 20km der einzige "Nicht-Discounter" und für alles andere müssten wir ziemlich aufwändig planen oder eben sehr viel weiter fahren. Früher gab es dort auch keine Probleme, aber irgendwas muss sich geändert haben.

Lange Rede, kurzer Sinn, eigentlich wollte ich Dich nur fragen, wer denn eigentlich die "Oberaufsicht" für solche Fälle hat. Also, welche Behörde/Stelle haut dem Laden eins auf die Finger, wenn der nicht dafür sorgt, dass der abgelaufene Kram, die Sporenzuchtstätten und die Mauspackungen aus den Regalen verschwinden?
(gerade die Haltbarkeitsdaten scheinen hier in der Gegend generell ein Problem zu sein, das ist jetzt der dritte Laden mit sowas...)

Ich bin ja wirklich kein Mensch, der sofort losrennt und andere anschwärzt, aber mir vergeht beim Gedanken daran, wie viele Leute da schon Geld für Dinge ausgegeben haben, die nicht mehr astrein sind, echt der Appetit. Und gerade bei den Mäusen gehts ja auch wirklich um deutliche gesundheitliche Probleme. Vom Ekelfaktor ganz abgesehen, mich schüttelts immernoch. Wobei man schwanger ja durchaus gerne mal etwas arg empfindlich reagiert ;-)
Die wesentliche Anlaufstelle für die genannten Probleme dürfte das Veterinärmat / die Lebensmittelüberwachung sein. Allerdings sind die MHDs das Problem des Händlers. Für die verdorbenen Produkte kann er wiederum nichts und wenn der Mäusefraß auch nicht bei ihm passiert ist und er vielleicht sogar eine entsprechende Schädlingsvorsorge in seinen Geschäftsräumen nachweisen kann, wird die Lebensmittelüberwachung auch nicht weiterhelfen können.

Ferndiagnose ist natürlich bei sowas ganz schlecht, aber ich denke, dass Bine einfach nur Pech gehabt und zufällig gleich auf mehrere der möglichen Probleme gestoßen ist. Natürlich bekommt man das Gefühl, dass der ganze Laden schlecht sein muss, aber bei genauerer Betrachtung der einzelnen "Ekelfaktoren" sieht es für mich nicht mehr so sehr dramatisch aus.

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Kommentare

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Danny am :

Deswegen kaufen viele Leute bevorzugt beim Hard-Discounter. Abgelaufene Ware ist dort wegen des hohen Warenumsatzes ein extremer Ausnahmefall.

PAX am :

Die grundlegende Frage ist ja, warum bemerken nicht die Angestellten diese Probleme und stellen sie ab, sondern, warum muss da erst ein Kunde drüber stolpern.
Gerade Ungezieferbefall ist etwas, das man als aufmerksamer Ladeninhaber/Angestellter als erstes bemerken sollte, nicht der Kunde.
Auch sich häufende abgelaufene MHD, selbst wenn es völlig legal ist diese im Regal zu belassen, deuten auf mangelde Übersicht des Personals hin.

Unterm Strich, sollten in einem gut geführten Supermarkt solche Dine nicht gehäuft erst von Kunden bemängelt werden müssen.

Kreuzfahrtinspektor am :

Ich finde das gerade bestimmte Discounter – gerade im Gemüsebereich – einfach nicht für deren optimalen Verkauf/Lagerung geeignet sind. Ein Bäcker der Fleisch (nebenbei) verkauft, wird im Zweifelsfall auch schlechtere Qualität anbieten. Das fiese ist, das man gerade bei (verpacktem) Salat, Pilzen o.ä. Schimmel garnicht warnehmen kann. Wenn ich sehe wie lange die Sachen manchmal liegen bzw. wie schnell sie abverkauft werden sollten, dann wundert es auch nicht dass das "Pech beim Einkauf" über das normale Maß hinaus geht (eben weil ein Supermarkt kein Gemüseladen ist).

Amaroy am :

"Allerdings sind die MHDs das Problem des Händlers."

Deswegen schliessen die ja auch jetzt ihre Container immer ab.

MHD am :

Genau, und da kommt man schlecht dran, auser man ist im Besitz eines Dreikannt Schlüssels, oder einer guten Zange.

Amaroy am :

Nur, wo nimmst Du sowas her? Das schmeisst ja im Normalfall keiner weg.

m6 am :

"Wobei man schwanger ja durchaus gerne mal etwas arg empfindlich reagiert "
Das kann ich nur bestätigen. Wir hatten vor einigen Jahren mal eine Ratte im Keller, die sich über unsere eingelagerten Äpfel hergemacht hat.
Ein ganzes Jahr lang konnte ich keine Äpfel mehr essen und während der restlichen Schwangerschaft kein Obst.

OliveR am :

Also spätestens bei der Maus hätte ich postwendend den Laden verlassen. Die Gefahr, mir auf deutsch gesagt "die Kretze an den Hals zu fressen", wäre mir in diesem Laden zu groß gewesen. Speziell mit Kindern sollte man doch sensibel auf Gesundheitsgefahren reagieren.
Ich frage mich allerdings, warum es denn unbedingt ein "Nicht-Discounter" sein musste.

Pinselgott am :

"... mir auf deutsch gesagt "die Kretze ..."

tststs ...

Anonymus am :

Ist vermutlich eher symbolisch gemeint. Viele werden doch gar nicht mehr genau wissen, was die Krätze eigentlich ist.

Pinselgott am :

Stimmt. Das ist sogar zutreffend für Deutsch.

Anonymus am :

Das Problem bei dem Thema ist, daß es oft stark emotionalisiert wird (das deutet die Verfasserin dankenswerterweise auch selbst schon an). Viele Leute reagieren fassungslos darauf, wenn sie in ihrem Essen etwas finden, das sie da nicht erwarten; einige gehen sogar so weit, der Herstellerfirma fast Vorsatz zu unterstellen (was natürlich Unfug ist).

Aber man sollte es noch einmal klar sagen: Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist kein "Verfallsdatum".

Blogolade am :

Ich finde irritierend, dass eine Person alleine so viel entdeckt. Es liest sich nicht unbedingt so, als würde sie gezielt nach den Mißständen suchen sondern eher diverse Standardprodukte hat, die sie kauft und bei denen sie das entdeckt.

Vorallem wenn sie schon mal reklamiert hat, sollten die MA in dem Laden aufmerksamer sein.

Die Maus - das ist nunmal so. Die gibts in jedem Laden und noch mehr in Bäckereien. Man sollte aber als MA schon aufmerksam sein und so offensichtliche Schädlingsspuren bemerken und beseitigen bevor der Kunde sowas bemerkt.

Ich denke, solche Fehler können vorkommen. Nur nicht in der Menge.

Beverly am :

Ich arbeite seit ein paar Jahren im Verkauf und kann dieses ganze Gemecker nicht mehr hören (und auch nicht mehr lesen).
Die Kunden wollen am liebsten nen ganzen Einkaufswagen für 1 Euro erstehen und kreischen jede Woche nach billigeren Preisen. Und das geht dann auf Kosten der Angestellten. In den Filialen in denen ich bisher war, gabs teilweise nur 3 Leute pro Schicht, die sich aber um Kasse, Feinkostabteilung, Regale und alles andre kümmern sollten.
Und wenn mal was nicht passt regt man sich gleich über das Personal auf. Dieses wird dann bei häufigen Beschwerden einfach ausgetauscht, gibt ja genug Arbeitslose. Tatsache ist, dass Niemand 5 Jobs zugleich erledigen kann und die Kunden auch keinen Überblick über alles, was an Arbeit so anfällt, haben.
Diese ganze der-Kunde-ist-König-Mentalität ist einfach nur noch zum kotzen. Jeder, der sich über schlechtes Verkaufspersonal aufregt, soll erstmal unter denselben Bedingungen arbeiten.

Anonymus am :

Eine Kritik, die zu pauschal ist. Mit Sicherheit schreien nicht alle Kunden nach immer niedrigeren Preisen. (Und für manche Leute wird es schlicht zwingend sein, aufgrund ihrer Einkommens- und Lebenssituation, preiswert einzukaufen.)

Ich habe bei Lebensmitteln noch nie besonders nach Preisen geschaut. Mir sind die Preise schlicht gleichgültig. Entweder kaufe ich eine Ware, oder ich lasse es sein. Ich käme nie auf die Idee, lauthals an den Preisen herumzukritisieren. Ich kaufe auch nicht vorrangig beim Discounter ein.

Daß es immer Kunden gibt, die sich über alles und jedes aufregen, ist unbestritten.

Wie ich glaube, übersehen Sie hier aber, daß der Preiskrieg seit Jahren zwischen den Ketten und ihren jeweiligen Besitzern geführt wird und nicht von den Kunden initiiert ist. Daß die Kunden auf immer niedrigere Preise getrimmt werden, ist eindeutig Schuld der Wettbewerber; leider sind viele Menschen leicht manipulierbar.

Tobias am :

Das merkwürdige ist doch: gehäuft abgelaufene Artikel finden sich nicht beim Discounter, der im Preiskrieg steht - sondern bei den Edekas und sonstigen "Non-Discountern" dieser Welt, jedenfalls meine Einschätzung.

Das Paradebeispiel dazu: Kleiner (ehemaliger) Spar-Markt in der Nachbarschaft, wichtig für die Nahversorgung und gerade älterer Menschen immens wichtig, weil sie nicht mehr weit weg zum nächsten Discounter kommen. Wenn ich dort einkaufen gehe, nehme ich durchaus gehobene Preise bewusst in Kauf, Preis der Bequemlichkeit. Aber gerade dann erwarte ich, insbesondere bei kühlpflichtigen Lebensmitteln mit vergleichsweise kurzen MHDs, nicht erst sorgfältig schauen zu müssen, was kurz vor, kurz nach und was bereits lange hinter dem MHD liegt. Praktischerweise ist teilweise das bald gesamte Wurst- und Käseregal über das MHD, insbesondere die Zimbo-Produkte.

Als Kunde habe ich also die Wahl zu entscheiden, ob ich einen höheren Preis für ein Produkt zu bezahlen bereit bin, bei dem ich penibel darauf achten muss, dass mir kein Frische-Produkt mit längst abgelaufenen MHD angedreht wird - oder ich geh in den nächsten Discounter, zahle weniger und habe dieses Problem nicht.

Mit dem Personaleinsatz hat das wenig zu tun, mehr mit der Motivation des Filialleiters/Inhabers.

Anonymus am :

Daß das so ist, ist doch nicht merkwürdig, sondern logisch: Es liegt an dem höheren (schnelleren) Warenumschlag bei den Discountern, hat jetzt erst mal nichts zu tun mit den Mitarbeitern. Das Phänomen ist doch altbekannt und wurde hier auch schon thematisiert.

Knut am :

Das kennt meine Dame auch. Der Nahversorger hat Eierpreise, die an Bioland denken lassen, obwohl es die gleichen Freilandeier, wie im Aldi sind.

Er zeichnet aber Eier, die ungekühlt im Laden stehen nicht etwa herunter, sondern möchte auch einen Tag vor dem aufgedruckten Datum noch den vollen Preis haben. Die schmeißt er dann wahrscheinlich zwei Tage später selbst in die Pfanne oder in die Tonne. Warum versucht er nicht wenigstens noch die Hälfte zu bekommen, statt einen Totalverlust zu machen ?

Vor allem gibt es drei km weiter noch einen Hofladen. Da sind die Eier groß und frisch, und einzeln erhältlich. Wenn ich von einem Zehnerpack nur 7 verbrauche ist der Nahversorger schon teuerer.

Nun ja, die Läden haben es nicht immer leicht, aber auf mich wirkt das Sortiment oft schlecht austariert. Das hat zwar was mit den Lieferanten und Einkaufgemeinschaften zu tun, aber führt halt zu Überfüllung mit schlecht laufenden Produkten.


Wer einfach aussortieren will, macht einfach folgendes: Wer eine verschimmelte Packung findet, bekommt eine Packung des Produktes zum halben Preis. Je nach Haltbarkeit beginnt der Countdown der Preisreduktion.

Bsp. Joghurt 5 Tage vorher 10% 3Tage 15% 1Tag 20% Am Tag 30% . Das alles ohne Schildchen und der Kunde muß natürlich an der Kasse Bescheid sagen. Da bleibt fast nichts mehr bis zum MHD stehen, weil Rentner und Studenten dann schon längst gekauft haben.

Tobias am :

Genau das meinte ich ... erst wird lieblos der eigene Laden betrieben, wenn es dann nicht hinhaut, sind die bösen Discounter schuld ...Die Welt braucht mehr Björns ;-)

Koon De am :

Klingt super, aber dann hast du nicht nur die üblichen Halbdebilen Familien ("Karl-Otto schaust, des Rinderfilet, nech") und Scheißkinder ("Pappaaaaaaaaaaaaaa, isses schon sieben? Papppaaaaaaaaaaaaa, guck mal, ich kann das Teil von der Truhe abmachen!!1!") am Start, sondern Leute, die sich buchstäblich durch die Warenstapel GRABEN. Ich hab das mal gesehen, als Kaufland eine Tranche Gummisteak rabattiert hat und die andere nicht, und der Kräutergeschmack den Herrschaften nicht konvenierte. Von der üblichen Kundschaft (Katzen-Alte, Punks) die um Cents feilschen, sowie ihren Tricks (Zeug vergraben und 14 Tage später wiederkommen) mal ganz zu schweigen. Dies sage ich als bekennender Verderbsquotenreduzent!

Blogolade am :

Sorry aber die angesprochenen Probleme sollten den Mitarbeitern schon beim alltäglichen Ware einräumen auffallen. Nicht jedes Produkt wird täglich eingeräumt aber eine Brotlieferung kommt schon mindestens einmal pro Woche.

Ich habs auch immer blöd gefunden, palettenweise MoPro-Produkte raus zu räumen um die neuen nach hinten-unten zu stellen aber es ist das einzig richtige. Auch der Marktleiter sollte ein Interesse daran haben denn alles was weggeworfen wird ist Geld was er nicht verdient sondern draufzahlt.

Wie man richtig packt lernen auch schon die Aushilfen am ersten Tag vorausgesetzt sie haben Vorgesetzte die interessiert was sie da machen.

Koon Deh am :

Geh zum Discounter. Ich vermeide Besuche
beim "Nicht-Discounter-aber-billich"-Vierbuchstaben-
Konglomerat inzwischen, weil bei KEINEM die Kasse
stimmt, egal welche "Marke" der Vier Buchstaben draufklebt.

LIDL, Kaufland: Wenn da mal Kasse nicht stimmt, ist das ein denkwürdiges Ereignis (gestern passiert, ein (1) Rabatt wurde übersehen).
Kaufland-Märkte machen allerdings solche Geschichten wie Sonderangebot in die Nähe ähnlicher, teurer Artikel zu stellen, und 0900-Nummern ("Die neuesten Informationen über Hirnschwund per Fax") im Werbeprospekt.

Hier nicht am :

Bei Kaufland habe ich auch zum wiederholten mal abgelaufenen Sinalco Cola Mix gekauft!! Und wenn man sich beschwert wird man auch noch angeblafft. Da bleibt einem nur woanders hinzugehen.

Aber wie man es schaft eine Limonade ablaufen zu lassen(MHD ist abgelaufen und es bildet sich absatz am boden der flaschen) ist für mich vollkommen unverständlich.

Dafür hab ich überhaupt kein Verständniss! Und dann muss man sich auch immer noch fragen lassen ob man auch ja alles bekommen hat. Ich hab bis her jedesmal was gesagt, aber die sachen gibts trotzdem nicht. Idioten....

MHD am :

Es gibt auch Supermärkte die so groß sind, daß sie gar nicht damit nach kommen a l l e s nach dem MHD durch zu gucken. Ich habe einen endeckt, bei dem kann ich Preise von bereits reduzierten abmachen und auf andere drauf kleben die bereits oder kurz davor stehen. Hat bis jetzt immer super geklappt. Ist nicht legal, aber die merken das nicht! :-D

Alleswisser am :

Hm... kann man geteilter Meinung sein.

Als ehemaliger Mitarbeiter eines Getränkemarktes, weiß ich, dass "FI-LO" nicht sein muss. Natürlich gab es faule Kollegen, die die frische Ware vorne an stellten. Im größten Stress - z.B. Samstag vor den Ferien, wenn die Leute einkaufen wie besessen - geht es auch manchmal nicht anders. Aber jeder Mitarbeiter war angehalten, die von ihm betreuten Warengruppen regelmäßig durchzusortieren. Denn wenn es doch mal einer schaffte einen Kasten verderben zu lassen, hat ihm der Chef den A... aufgerissen und die abgelaufene Ware hineingeschoben. Da achtet man dann schon allein aus Selbsterhaltungstrieb darauf, dass nichts vergammelt. ;-)

Als ehemaliger Azubi eines Lebensmittelproduzenten weiß ich, dass es bestimmte Supermärkte gibt, in denen öfter Ware verdirbt als bei anderen. Ich hatte eine Zeit lang Reklamationen bearbeiten dürfen und wir hatten Statistiken darüber geführt, was der Reklamationsgrund war und in welchem Markt der Kunde das reklamierte Produkt gekauft hatte. Natürlich gab es auch genügend Reklamationen, deren Ursache bei uns lag, aber all zu häufig ging es um Schimmel oder irgendwelches Getier im Produkt. Kurz: Ware falsch gelagert oder ähnliches. Gegen die Reklamationen je Markt hatten wir die jeweiligen Bestellmengen der Märkte gegengerechnet, um ein "neutraleres Bild" zu erhalten (also große und kleine Märkte besser vergleichen zu können). Und dabei fiel es eben extrem auf, dass bestimmte Märkte die "Hitliste" immer wieder anführten. Da wäre ich mir dann schon sicher, dass der Supermarktbetreiber etwas dafür kann.

Und letztlich auch als Kunde habe ich es erlebt, dass manche Supermärkte schlecht geführt werden. Bei unserem örtlichen Supermarkt ist es die Obst- und Gemüseabteilung. Da wird abends das vergammelte Obst von der Auslage abgeräumt und in die Kühlung geschoben und morgens wird es wieder in die Auslage gestellt. Ansprache beim Marktleiter persönlich (und ich war nicht er erste und einzige) hat nichts aber auch gar nichts geändert. Die wollen anscheinend nicht, dass man da kauft.

Karsten am :

Mein Eindruck: Der Supermarkt hat unmotiviertes, überfordertes oder schlecht eingearbeitetes Personal. Vor dem dort gekauften hätte ich nach der Vorgeschichte auch einen leichten Ekel. Warum sind die Discounter dann noch die schlechteren Alternativen?

Michael am :

Wenn die Ware (wie bei Mehl) gewälzt wird und eben viel verkauft wird findet man eben weniger abgelaufene Ware. Auch wenn diese über dem MHD noch verkauft werden darf lange ich da nicht zu - denn bei mir im Kühlschrank soll die Ware auch noch eine Zeit liegen können, bis ich sie esse!

Kaufe immer bei Lidl und Edeka und bis auf eine verschimmelte Semmel in einer Aufbackpackung war immer alles OK.

Bei großen Centern wie Kaufland und E-Center ist klar, dass die Mitarbeiter kaum rumkommen, dafür ist die Ware halt günstig. Das Obst beim Lidl ist aber nicht so toll imo, das kann Aldi und Edeka besser. Netto ist auch OK, Norma hat in meiner Filiale auch Probleme mit Obst und Gemüse. Eher häufiger ist da auch mal schlechte Ware in der Auslage...

Corinna am :

Bines Ärger kann ich gut verstehen - wenn mir solche Dinge passiert sind, dann mehrmals im gleichen Markt.

Bsp: Asia-Wochen bei Lidl: Beim Öffnen der versiegelten Chilisoßen grinsen mich fette Maden aus dem Deckel an - ebenso aus der Dose.

Weihnachtsbäckerei bei Lidl: Wenige Wochen nach dem Einkauf steht der Backmarathon an - in den noch verschweißten/versiegelten Verpackungen von Mandeln, Krokant etc. tummeln sich Motten und Larven.

Ganz zu schweigen von Lebensmittelmotten, die über verseuchte Packungen Brotbackmischung, Haferflocken, Müsli etc. eingeschleust werden - und ich habe dann -wieder einmal - ein 3/4 Jahr zu tun, bis ich das ekelhafte Gekrabbel erledigt habe. Und manchmal fällt einem erst nach einer Weile auf, dass sich im Müsli, das man grade noch gefrühstückt hat, nette kleine Milben tümmeln. Dabei landet bei mir mittlerweile alles sofort nach dem Einkauf in frisch gereinigten, luftdicht verschlossenen Vorratsgläsern.

Tja, und selbst in ner Frosties-Packung hatte ich schon (zum Glück erst gegen Ende der Packung) eine nett mit Mäusekot (?) verzierte Flake, die so wohl zuvor schon durch den Ofen und den restlichen Produktionsverlauf gewandert ist.

Wenn solche Dinge gehäuft vorkommen, mache ich den Händler dafür verantwortlich - und sei es nur, dass er dem Produzenten nicht ordentlich auf die Finger haut (Aldi, Lidl und Co. haben echt strenge Knebelverträge mit ihren Lieferanten, da sollte doch madenfreie Ware möglich sein!?!?). Bei den Frosties konnte der Händler nichts machen, das war schon bei der Produktion und gerade bei Getreideerzeugnissen ist der Schädlingsbefall nunmal größer.

Auch wenn ich nicht schwanger bin - bei solchen Erlebnissen kriege ich selbst nach Jahren noch eine Gänsehaut - und weigere mich, noch einmal Geld in diesen Laden zu tragen. Es ist nunmal Sache des Händlers, auf die Qualität der Ware zu achten und im Zweifel an den Lieferanten heranzutreten, aber auch, entsprechende Maßnahmen gegen Schädlinge zu ergreifen.

Wir werden uns nun einen kleinen, frei laufenden Gecko für unsere Wohnung holen - der ist nachtaktiv, geht im Gegensatz zu Spinnen aktiv auf die Jagd nach Motten etc., kostet grade mal 5 €, ist standorttreu und braucht nur ein Schälchen Wasser auf dem Schrank. Ein 5 cm großes Wunderwesen, das mir zukünftig Mücken, Schnaken, Motten, Fliegen etc. vom Hals hält und das weitaus günstiger und umweltfreundlicher als jeder Köder...

Pinselgott am :

"Ein 5 cm großes Wunderwesen, das mir zukünftig Mücken, Schnaken, Motten, Fliegen etc. vom Hals hält..." und nach Belieben in jede Ecke scheisst.

Wenn Scheiße fliegen könnte wärst Du soweit wie vorher.

Corinna am :

Schon mal nen Gecko gesehen? Der ist winzig, kann auch kopfüber an ner Glasscheibe langlaufen und verbringt als nachtaktives Tier die meiste Zeit des Tages versteckt hinter irgendwelchen Schränken. Selbst wenn er mal was fallen lässt, ist das so winzig, dass du es beim Staubwischen nicht als solches entdeckst.

Die kleinen Viecher sind in wärmeren Regionen gern gesehene Gäste wie hierzulande Spinnen. Von den Netzen mal abgesehen - wie oft musstest du dich schon über die rumliegende Spinnen-Scheiße echauffieren?

Sorry, aber das kleine Tierchen gibt wohl in seinem ganzen Leben weniger Scheiße von sich als du grad eben. Naja, manche Leute können eben nicht anders - es ist ja auch soooo anstrengend, erst zu denken, bevor man redet *kopfschüttel*

Pinselgott am :

Oho! Wieder jemand mit allgemeiner Hochstuhlreife. Ich bin beeindruckt.

Vieleicht solltest Du einfach deine Wohnung sauber halten.

Ich komme hier auch ohne Geckos und Spinnen klar.

Bine am :

Huiuiui, da hab ich ja was angestellt *lach* Erstmal ein grosses Dankeschön an Björn für die Antwort auf meine lange Mail! :-)

Um den Kommentatoren zu antworten, warum wir nicht beim Discounter einkaufen: weil der eine Discounter dieses nicht hat, der nächste etwas anderes nicht...und bevor ich mit Sack und Pack mehrere Läden nacheinander anfahre, damit ich irgendwann alles habe, was wir brauchen, gehe ich lieber in einen Laden, der "alles" hat.
Wenns nur um bestimmte Sachen geht, bekommen tatsächlich die Discounter den Zuschlag, beim "Wocheneinkauf" geht das aber nicht so gut.

Übrigens, seit meiner Mail an Björn ist ja etwas Zeit vergangen (schätzungsweise drei Wochen), seitdem ist mir nichts negatives mehr aufgefallen, ausser dass der Saft, nach dem ich so gesucht habe, nun scheins gar nicht mehr verkauft wird *g*

Der Mitarbeiterstamm in dem Laden kommt mir übrigens schon recht gross vor, es wuseln immer irgendwo Mitarbeiter herum, die Kassen sind gut besetzt und die Info auch. Leere Regalplätze werden zügig aufgefüllt. Und die jeweiligen Abteilungsverantwortlichen stehen an der Info auf einer Tafel, mit Foto, das sind schon immer wieder die selben Leute, ebenso wie in den Gängen und an den Kassen. So arg gross ist der Personaldurchsatz also zumindest in diesem Laden nicht :-)

Ihr sehr, wir gehen weiterhin dort einkaufen. Der Laden hat eine Chance bekommen, und offensichtlich hat man sie genutzt. Ich gucke zwar jetzt öfter mal auf die einzelnen Packungen, wie es mit dem MHD bestellt ist, aber insgesamt gehen wir entspannt dort einkaufen. Björn hat auch gut relativiert, finde ich. Als Verbraucher sieht man solche Dinge wohl gerne sehr kritisch, obwohl sie eigentlich "normal" sind.

MacFrog am :

da sproblem hatte unser örtlicher discounter (edeka) auch .... sändig abgelaufene sachen , oder welche , die zu kurz haltbar waren (1l tube Majo 2 tage haltbar..... zb.)
HAb ne nette Mail an Edeka geschickt , 2 tage später wurde ich zum marktleiter eingeladen,bekam einen großen Präsentkorb , und die packer wurden komplett ausgetauscht ... Ich hatte dem MArktleiter schon öfter vorher darauf hingewiesen!aber wenn das nicht zieht....

Brötchen am :

Wer so gerne Backwaren "beim Discounter" kauft, weil dort wegen des hohen Umsatzes so selten ekelhaftes zu erhalten sei, der sollte sich diesen kleinen Report mal antun. Ganz egal, wie man jetzt zur Person Wallraff steht.

koon de am :

Hrm, Toastbrot grünschimmelt doch schon beim Einräumen ins Regal. Ist aber m.E. nicht ladenspezifisch, Neues von der Front kann ich auch nicht berichten (Produkt ausgeeinkaufszettelt)

Spring- und Krabbenspinnen sowie Pardosa (Wolfsspinne) bauen keine Netze und gehen aktiv auf Jagd. Auch Zitterspinnen zittern recht fix durch die Bude, wenn sie echten Hunger haben.

Gegen Ungeziefer hilft auch Temperatursenkung. Über 15.. 16 Grad geht's richtig ab.

Vivienne am :

Oder man achtet einfach mehr auf Hügjähne.

ThomasB am :

"Vor allem gibt es drei km weiter noch einen Hofladen. Da sind die Eier groß und frisch, und einzeln erhältlich. Wenn ich von einem Zehnerpack nur 7 verbrauche ist der Nahversorger schon teuerer."

Naja und falls du die 3km mit dem Auto fährst kannst du auch die halbe Packung beim "Nahversorger" wegschmeissen und hast keinen Verlust gemacht...

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